Fragt man Paare nach dem Rezept einer glücklichen und langen Ehe, hört man immer wieder, dass trotz aller Liebe auch der Streit und die Versöhnung zu einer perfekten Beziehung dazu gehören. Und genauso verhält es sich auch im Sportler- und Vereinsleben. Man muss nicht immer einer Meinung sein, sollte aber – manchmal erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand – nicht nachtragend sein. Auch liegt es in der Natur der Sache, dass in stürmischen Zeiten der Ton mal rauer wird. Aber auch das gehört eben dazu, getreu dem Motto „Sie lieben und sie schlagen sich“.
Es war und ist schon immer ein offenes Geheimnis, dass Kai Schmitz Halle als „seine Heimat“ bezeichnet und dies bei jedem seiner bisherigen Vereine so offen und deutlich – auch nach außen hin – kommuniziert hat. Dies war in Essen so, in Neuwied und auch bei den Icefighters Leipzig. Am kommenden Wochenende wird Kai für keinen der beiden Vereine spielen und ab Montag in den offiziellen Trainings- und Spielbetrieb der Saale Bulls eintreten. Dann wird er mit der Rückennummer 47 auflaufen.
Besonders im Hinblick auf die Ziele der Saale Bulls ist es enorm wichtig, gerade in der heißen Play-off-Phase sowie der Verzahnung mit der Südgruppe über einen tiefen Kader zu verfügen, um auf Sperren oder Verletzungen reagieren und kräftemäßig gut haushalten zu können. Somit steht Coach Ken Latta nicht nur ein weiterer Defender zur Verfügung, sondern auch ein absoluter Leistungsträger, der immer mit vollem Einsatz zu Werke geht und ein Team auch einmal wachrütteln kann.
Es steht außer Frage, dass der MEC Halle 04 hocherfreut ist, Kai Schmitz wieder in den eigenen Reihen zu wissen. Vorstand und sportliche Leitung sind absolut davon überzeugt, mit ihm ein weiteres wichtiges Puzzleteil auf dem Weg in eine erfolgreiche Saison gefunden zu haben. Sicher ist zudem – Kai Schmitz wird von allen Saale Bulls-Fans mit offenen Armen empfangen werden.