Bevor wir morgen mit Fans und Sponsoren beim traditionellen Saisonabschluss die Mannschaft feiern und gebührend in die Sommerpause verabschieden werden, wollen wir die Gelegenheit nutzen und die abgelaufene Spielzeit Revue passieren lassen. Und eines kann man in diesen Tagen ohne Abstriche feststellen: sowohl bei Fans, Sponsoren, Management und Spielern überwiegt nach dieser Saison ein positives Gefühl!
Natürlich – es war wieder eine Saison mit Höhen und Tiefen. Von vielen Verletzungen stark geschwächt, wurde es vor allem in der Hauptrunde ungewollt schwer für das Team von Headcoach Dave Rich. In der sich anschließenden Meisterrunde wurden wir aber alle durch eine überragende Leistung unseres Teams entschädigt.
Bereits bei der Mannschaftsvorstellung auf dem Laternenfest 2017 wurden von Dave Rich, Daniel Mischner und auch von den Spielern die Ziele für die bevorstehende Saison klar definiert: Die Playoffs wollen und können wir erreichen! Die Saale Bulls wollen attraktives, schnelles und auch aggressives Eishockey spielen und vor allem als Team überzeugen.
Und so widersprüchlich es vielleicht klingen mag, doch gerade die vielen verletzungsbedingten Ausfälle in der ersten Saisonhälfte haben wohl letztlich dafür gesorgt, dass eben dieses TEAM zusammengewachsen ist.
Diese Mannschaft hat es mit Teamgeist und unbändigem Willen gemeinsam geschafft, das selbst gesteckte Saisonziel zu erreichen – die Teilnahme an den Playoffs. Zudem krönte man die Meisterrunde mit dem Vizemeistertitel der Oberliga Nord – hier musste man sich lediglich hinter den niederländischen Tilburg Trappers einordnen. Und genau dieser zweite Platz sicherte den Saale Bulls obendrein das Heimrecht in den Playoffs.
Die erfolgreiche Spielweise in der Platzierungsrunde schürte natürlich auch die Hoffnung auf erfolgreiche Playoff-Spiele. Dann jedoch traf man auf keinen geringeren als die Eisbären Regensburg. Vor Saisonbeginn noch als einer der Aufstiegskandidaten gehandelt, hatte der Südligist im Saisonverlauf auch mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. So belegten sie am Ende ihrer Meisterrunde nur den siebten Platz, was weder den eigenen Ansprüchen entsprach, noch das tatsächliche Leistungsvermögen dieser Mannschaft wiederspiegelte. Pünktlich zum Beginn der Playoffs konnte Regensburg wieder auf alle seine Leistungsträger zurückgreifen und wurde zum erwartet harten Gegner für die Saale Bulls. Am Ende musste Halle sich leider mit 1:3 in der Serie geschlagen geben und die Saison vorzeitig beenden.
Nichts desto trotz kann man in vielen Bereichen ein mehr als positives Fazit ziehen, auf denen es sich weiter aufbauen lässt. Die Vereinsführung arbeitet bereits seit Wochen daran, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen. Hauptziel ist hierbei – anders als in den Vorjahren – das Team neben punktuellen Verstärkungen weitgehend unverändert zu lassen sowie den Trainer in Halle zu halten, um sich mit dieser Konstanz im Rücken neue Saisonziele stecken zu können. Natürlich wird dies nicht auf allen Positionen gelingen (siehe Abgang beider Goalies), aber wir befinden uns hier auf einem sehr guten Weg.
Wir haben nun einmal mehr die Aufgabe, eine gute Mannschaft noch besser zu machen. Bei allen Spieler-Verpflichtungen werden wir jedoch den wichtigen Aspekt der „Teamchemie“ nicht vernachlässigen, denn gerade dieser Teamspirit hat uns in dieser Saison letztlich zum Erfolg geführt.
Ebenfalls in unserem Fokus steht bei unseren Planungen weiterhin unsere Philosophie „wirtschaftlich vor sportlich“. Warum? Trotz erneut gestiegener Mannschaftskosten können wir auch am Ende dieser Saison einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen und in die nächste Saison schuldenfrei starten. Dies wurde u.a. durch die erfolgreiche Akquise von über 22 neuen Partnern möglich, auch hier werden wir unaufhörlich weiter arbeiten und Erfolge generieren.
Positiv sei noch zu erwähnen, dass wir durch den sehr guten Saisonverlauf und sicher auch ein wenig durch den Olympiahype leicht wachsende Zuschauerzahlen verzeichnen konnten, was uns auch für die kommende Spielzeit zuversichtlich stimmt.
Ein riesiges Dankeschön wollen wir in diesem Zusammenhang auch noch einmal ausdrücklich unserer Fanszene sagen, deren beiden unvergleichlichen Choreografien zum Abschluss der Meisterrunde und zum Beginn der Playoffs für Furore auch weit über die „Grenzen“ des Sparkassen-Eisdoms hinaus gesorgt haben.
Wir danken allen Fans, Freunden, Sponsoren und Partnern für ihre Unterstützung und wünschen allen eine schöne Sommerpause.