Weichen früh gestellt – Saale Bulls nutzen ihre Chancen im ersten Drittel und besiegen auswärts die Blue Devils Weiden mit 3:2 (14.09.2018)

 

Das vorletzte Spiel in der Vorbereitungsphase führte die Schützlinge von Dave Rich am gestrigen Freitag in die Oberpfalz zu den Blue Devils Weiden – einem Verein der Oberliga Süd und somit möglichen Gegner in den Play Offs. Doch bis dahin ist noch viel Zeit und erst einmal eine lange Saison in der Oberliga Nord zu überstehen. Deswegen war es nach zwei guten Spielen gegen Weißwasser und Selb wichtig, weiter in den Spielrhythmus zu finden und das Zusammenspiel der Mannschaft zu festigen.

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In der Hans-Schröpf-Arena ging es von der ersten Spielminute an richtig rund, da beide Mannschaften so kurz vor der neuen Saison mit einem Sieg und damit mit einem guten Gefühl vom Eis gehen wollten. Entsprechend hart und körperbetont ging es zu, aber der Unparteiische Dominic Erdle ließ nicht viel anbrennen und sprach von Anfang an konsequent Strafzeiten aus. So schickte er bereits in der ersten Spielminute aus beiden Teams jeweils einen Spieler in die Kühlbox. Diese Vier-gegenVier-Situation mit zusätzlichem Platz auf dem Eis nutzten die Bulls für schnelle Manöver und erzielten schließlich auch den Führungstreffer durch das Tor von Jan Niklas Pietsch.

Mit dieser Führung im Rücken spielten die Saalestädter nun weiter frei auf und machten zunehmend Druck, um den Spielstand schnell auszubauen. Es dauerte es nicht allzu lange, bis sich Eric Wunderlich den Puck auf Vorlage von Tyler Mosienko schnappen konnte und zum sauberen 0:2 verwandelte. Auch die Blue Devils versuchten, sich mit gesteigertem körperlichen und spielerischen Einsatz zurück in die Partie zu drängen, aber dabei scheiterten sie immer wieder an der Verteidigung der Bulls. Auch die Torschussbilanz von 4:15 nach dem ersten Abschnitt zeigte eindrucksvoll, dass das erste Drittel klar an die Hallenser ging. Dies wurde mit dem dritten Tor, erzielt von Tim May in der 13. Minute, noch einmal unterstrichen.

Die Hausherren rannten somit bereits früh einem 0:3 Rückstand hinterher, aber sie kämpften weiter gegen ihre Gäste an und suchten ihre Chancen. Eine dieser wenigen Gelegenheiten konnten sie dann doch noch zum 1:3-Treffer vom Ex-Hallenser Matt Abercrombie nutzen. Mit diesem Stand ging es dann zurück in die Kabinen.

Der zweite Abschnitt begann ähnlich schnell und hart wie bereits das erste Drittel und beide Teams versuchten, Druck aufzubauen. In dieser Phase waren jedoch die Devils die aktiviere Mannschaft auf dem Eis und konnten sich über weite Strecken die schwarze Scheibe sichern. Doch die Verteidigung der Bulls um Torhüter Justin Schrörs stand weiter sicher und konnte weitere Treffer der Gastgeber verhindern. Auch die Vielzahl von Strafen, welche sich die Saale Bulls nun einhandelten, konnten die Weidener nicht für den Anschlusstreffer nutzen, selbst doppelte Überzahl-Chancen ließen sie ungenutzt liegen. So blieb es auch nach 40 gespielten Minuten beim 1:3.

Das letzte Drittel war entgegen der vorherigen Abschnitte recht ausgeglichen und beide Teams suchten ihre Möglichkeiten, um noch etwas am Spielstand zu ändern. Jedoch mangelte es auf beiden Seiten an der erforderlichen Chancenverwertung und es dauerte bis zur 55. Spielminute, bis etwas Zählbares heraussprang. Nachdem die Gastgeber noch einmal richtig aufdrehten, um ihren Fans doch noch Grund zum Jubeln zu geben, wurde es noch einmal ungewollt knapp. Der Anschlusstreffer durch Christian Ouellet gab den Oberpfälzern Aufwind, doch für den Ausgleich oder gar den Siegtreffer reichte die Zeit nicht mehr. Die Bulls spielten ihr inzwischen defensiveres Spiel konsequent bis zur Schlusssirene und ließen keinen weiteren Treffer mehr zu.

Die Saale Bulls setzen sich somit im vorletzten Testspiel erfolgreich gegen die Blue Devils Weiden durch. Diese kommen nun ihrerseits am morgigen Sonntag als Gäste in den Sparkassen-Eisdom – zum letzten Test vor der heißen Saisonphase. Bei den Bulls leider nicht dabei sein werden Nathan Robinson und Herbert Geisberger, die beide erkrankt sind. Schlimmer jedoch – Marius Stöber wird den Saisonstart verpassen – er wurde gestern durch eine Schlagschuss an seiner linken Hand verletzt: Diagnose Finger gebrochen. Er wird uns für mindestens 6 Wochen fehlen.

Torschützen:

0:1 Jan-Niklas Pietsch – 3.
0:2 Eric Wunderlich – 7.
0:3 Tim May – 13.
1:3 Matt Abercrombie – 16.
2:3 Christian Ouellet – 55.

Tore: 2:3 (1:3/0:0/1:0)

 

 

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