Keine Frage, ein Punkt aus zwei Partien ist nicht der Saisonstart, den man sich im Lager der Saale Bulls vorgestellt hatte. Während man gegen Essen auf Augenhöhe agierte und nah am Sieg war, führte letzten Endes eine Undiszipliniertheit – auch bedingt durch nachlassende Konzentration und Kraft (aufgrund der angespannten Personalsituation) – gegen Duisburg zur Niederlage. Aber zurückgeblickt wird nicht, die Zähler müssen nun eben gegen andere Mannschaften geholt werden.
Am besten natürlich schon heute gegen die Crocodiles aus Hamburg, die sich im Sommer mit Patrick Saggau, Dominik Lascheit, den aus Halle noch bestens bekannten Daniel Lupzig sowie Lennart Palausch aus der DEL mehr als prominent verstärkt haben – konnte doch das offensiv-starke und brandgefährliche Kontingentduo Josh Mitchell/ Bradley McGowan an der Alster gehalten werden.
Unsere Gäste starteten mit einer Niederlage gegen den Herner EV in die neue Spielzeit, konnten am vergangenen Sonntag dann jedoch gegen die EXA Icefighters Leipzig den ersten Saisonsieg einfahren. Ein Erfolgserlebnis, welches die Reptilien nun gerne auch gegen die Bulls wiederholen wollen. Natürlich wiegt der Verlust von Star-Verteidiger Christoph Schubert schwer, der den Hanseaten weiterhin verletzungsbedingt fehlen wird. Doch auch der MEC muss weiter auf Leistungsträger wie Alex Zille oder Marius Stöber verzichten. Entlastung auf dem Personalsektor verspricht indes Adam Poldruhák, der 24-jährige Defender kommt vom Zweitligisten aus Crimmitschau an die Saale und wird heute sein Debüt im Bulls-Trikot feiern.
Es bleibt zu hoffen, dass das Team von Dave Rich von weiteren Verletzungen oder Ausfällen verschont bleibt und sich auf die eigenen Stärken besinnt. Wenn dies gelingt – auch mit der Unterstützung von den Rängen, dürfte dann dem ersten Saisonsieg heute Abend nichts mehr im Wege stehen. (Jy)