mz-web.de: Personalplanung beim MEC – Nathan Robinson wird nicht mehr für Saale Bulls spielen

Von Fabian Wölfling

Halle (Saale) – Für Dave Rich ist es die lang ersehnte Luxussituation. Vor der Pflichtaufgabe in der Eishockey-Oberliga am Freitagabend gegen den Tabellenletzten Preußen Berlin hatte der Trainer der Saale Bulls tatsächlich alle Spieler auf dem Eis. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit. „Ich habe 19 Mann zur Verfügung, dadurch gibt es richtige Konkurrenzkämpfe“, erzählt Rich mit hörbarer Begeisterung.

Nicht nur ist Kai Schmitz nach seinem Achillessehnenriss seit vergangener Woche wieder dabei, auch Maximilian Schaludek hat sich nach seinem Muskelfaserriss zurückgemeldet. Der Angreifer, mit zehn Toren in 18 Spielen einer der treffsichersten Spieler der Bulls, gibt gegen Berlin sein Comeback.

Saale Bulls planen keine Transferoffensive mehr

Durch den voll besetzten Kader müssen die Spieler um Eiszeiten kämpfen. Wodurch die Intensität im Training angezogen hat. „Das Tempo war in dieser Woche deutlich höher.“

Aufgrund der momentanen Luxussituation verschwendet der Coach derzeit auch keine Gedanken an neue Personalien. „Als Trainer könnte ich mir immer noch einen Spieler mehr wünschen, aber eigentlich sind wir voll im Moment“, sagt Rich.

Eine Transferoffensive wird es im Januar 2019 daher aller Voraussicht nach nicht geben. Bis Ende des Monats ist das Wechselfenster in der Oberliga geöffnet. In der vergangenen Saison hatten die Bulls nach dem Jahreswechsel noch einmal ordentlich zugeschlagen, mit Kacper Guzik, Lars Schiller und Thomas Zuravlev im Januar 2018 gleich drei Spieler nachverpflichtet.

Nathan Robinson könnte die Saale Bulls noch verlassen

Das wird sich nicht wiederholen. „Wir sehen keinen Bedarf“, sagt Bulls-Präsident Daniel Mischner. „Wir haben genügend Spieler, die Breite im Kader ist da. Daher beschäftige ich mich derzeit nicht mit Transfers.“

Ein Abgang ist allerdings noch denkbar. Nathan Robinson, der NHL-erfahrene Altstar, ist seit der Verpflichtung von Chris Francis der eine Ausländer zu viel im Kader. Nur zwei sind erlaubt, neben dem US-Amerikaner Francis spielt der Kanadier Tyler Mosienko. Robinson steht zwar noch unter Vertrag, trainiert aber nicht mehr mit dem Team und wird auch nicht mehr für die Bulls auflaufen.

››Das Spiel gegen Preußen Berlin beginnt am Freitag um 20 Uhr im Sparkassen Eisdom. (mz, 18.01.2019)

 

 

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