Saale Bulls können ihre Chancen nicht nutzen und unterliegen Rostock Piranhas mit 2:4 (29.09.2019)

Nach ihrem guten Start in die neue Saison – mit ihrem Sieg bei den Crocodiles Hamburg – ging es für die Saale Bulls gestern Abend zu Hause gegen die Piranhas aus Rostock weiter. Und der Plan der Bulls war eigentlich, im Sparkassen-Eisdom – in welchem seit diesem Wochenende ein neuer LED-Würfel strahlt – ihr erstes 6 Punkte Wochenende perfekt zu machen. Doch da standen noch die Gäste von der Ostsee im Wege.

Und diese konnten in der Partie zwar nicht die gleiche Dominanz wie die Hausherren auf das Eis bringen, aber letztendlich waren sie einfach die effektivere Mannschaft, die ihre Chancen zu nutzen wusste. Auf der anderen Seite bauten sie – wie der Spielverlauf beweisen sollte – eine für die Bulls kaum überwindbare Verteidigungsmauer auf. So bauten die Hausherren gleich zu Spielbeginn zwar Druck auf, aber nicht sie zogen daraus einen Vorteil, sondern vielmehr die Gäste: einen schnellen Konter nutzte Roman Tomanek zum Führungstreffer in der 2. Minute. So rannten die Hallenser einem 0:1 Rückstand hinterher und kämpften nun für den schnellen Ausgleich.

Dieser Kampf brachte natürlich viele gute Torchancen, aber es fehlte einmal mehr der erfolgreiche Abschluss. So rannten die Bulls auf das Tor von Jakub Urbisch an, aber dieser stoppte alle Schüsse von Ihnen. Zudem machten sich die Hausherren das Leben auch noch selbst mit unnötigen Strafen, Fehlpässen und Scheibenverlusten schwer. Deswegen war es dann auch der REC, der in der 10. Spielminute mit einem erneuten Tor von Tomanek zum nun schon 0:2 nachlegen konnte.

Das Spiel blieb auch in der Folge angespannt und hart, wobei sich diese Anspannung mit der Schlägerei von Victor Knaub und Werner Hartmann entlud und beide mit 5 plus Spieldauer von Eis mussten. Da die Hallenser auch bis zur ersten Pause ihre Torschüsse nicht ins Netz bringen konnten, ging es beim Stand von 0:2 im Mittelabschnitt weiter.

Und hier Mittelabschnitt traten die Bulls noch einmal deutlich druckvoller auf und versuchten, ihre Gäste aus dem Norden endlich auch an der Torlinie zu überwinden. So schafften es die Piranhas kaum noch in das Drittel der Hausherren, aber leider schafften die es auch nur einmal, das Abwehrbollwerk der Raubfische zu knacken:  Tyler Mosienko verkürzte in der 24. Minute auf 1:2. Leider sollte dies der einzige Treffer in diesem Abschnitt bleiben, denn auch eigene Überzahlspiele ließen die Bulls  blieben ungenutzt liegen und es ging mit dem Rückstand in die zweite Unterbrechung.

Den Saale Bulls blieben nun noch 20 Minuten, um das Spiel mit ihrer schnelleren und druckvolleren Art doch noch drehen zu können. Auch im letzten Spieldrittel lag das Übergewicht der Torchancen bei den Hallensern (am Ende 45:28), welche jedoch auch wieder nur beim Torwart der Rostocker endeten. Hinzu kamen noch die Abstimmungsfehler bei den Bulls, welche den Gästen im wahrsten Sinne Tür und Tor öffneten. Denn in der 50. Spielminute fuhr Abrecht aus dem Tor um den Puck wieder zurück zum Angriff zu spielen. Der Puck landete jedoch nicht bei einem Mitspieler Albrechts, vielmehr konnte er an der blauen Linie durch Viktor Beck abgefangen und mit einem gezielten Schuss ins noch verwaiste Hallenser Tor Netz befördert werden.

Dies erhöhte noch einmal den Druck auf die Bulls, welche bis zur letzten Sekunde ackerten, um das Spiel doch noch für sich entscheiden zu können. Einen kleinen Schritt in diese Richtung konnten sie nach einer Vielzahl von Anläufen mit dem Tor von Kyle Helms gut zwei Minuten vor Spielende machen. Um den Ausgleich vielleicht doch noch zu schaffen nahm Trainer Hohenberger für die restliche Spielzeit Albrecht aus dem Tor. Doch auch diese Einladung nutzten wieder nur die Gäste und Constantin Koopmann konnte für die Piranhas zum 2:4 Endstand einnetzen.

So endete der Wunsch eines ersten 6 Punkte Wochenendes mit der in dieser Form unerwarteten Niederlage gegen die Piranhas Rostock. Nun heißt es bis zum kommenden Freitag an der effektiven Nutzung der Torchancen zu arbeiten, damit der Saale Bulls beim ersten mitteldeutschen Derby gegen die EXA IceFighters Leipzig als Sieger vom Eis gehen können.

 

Torschützen:

0:1 Roman Tomanek – 2.
0:2 Roman Tomanek – 10.
1:2 Tyler Mosienko – 24.
1:3 Viktor Beck – 50.
2:3 Kyle Helms – 58.
2:4 Constantin Koopmann – 60. (Empty Net)

Tore: 2:4 (0:2/1:0/1:2)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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