Protokoll des Fanforums vom 19.02.2020

Kurz vor dem Ende der Hauptrunde bzw. dem Start der Playoffs hatten wir am gestrigen Mittwoch zum zweiten Fanforum der Saison eingeladen.

Unserer Einladung folgten ca. 100 interessierte Fans der Saale Bulls, die mit unserem Gast Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand und Vertretern des Vereins in der VIP-Lounge des Sparkassen-Eisdoms in einen angeregten Dialog zu allen Fragen und Kritikpunkten rund um die aktuelle Saison sowie anknüpfenden Themen traten.

Außerdem übertrug Bulls TV die Veranstaltung live und auch online nahm eine Vielzahl von Fans aktiv an der Diskussion teil, indem sie ihre Fragen stellten, die dann live aufgegriffen und beantwortet wurden.

Von Seiten des Vereins stellten sich den Fragen der Fans: Daniel Mischner (Präsident), Holger Wilhelm (Geschäftsführer), Ryan Foster (Trainer) sowie aus den Reihen der Spieler Kapitän Kai Schmitz, Sebastian Albrecht und Johannes Ehemann.

Moderiert wurde das Forum durch Marc Beyer.

Diskustierte Themen waren:

  1. Planungen Ausbau Sparkassen-Eisdom (Dr. Bernd Wiegand)
  2. Sportliche Situation / Selbsteinschätzung (Vorstand/Trainer/Spieler)
  3. Playoffs 2020 (Vorstand)
  4. Planungen neue Saison (Vorstand/Trainer)
  5. Wirtschaftliche Situation (Vorstand)
  6. Verschiedenes

 

Zu 1)    Ausbaupläne Sparkassen-Eisdom

Nach seiner Begrüßung aller Anwesenden übergab Marc das Wort direkt an unseren Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, der sich extra die Zeit genommen hatte, um uns die aktuellen Pläne für den Ausbau des Sparkassen-Eisdoms persönlich vorzustellen. Erfreulich: Nach dem Erhalt des Fördermittelbescheides konnten nun die konkreten Planungen/ Ausschreibungen erfolgen.

Während seiner Präsentation der Ausbaupläne war der interessanteste Part demzufolge wohl ganz klar der angedachte Zeitplan für alle Um- und Ausbauten: So sollen die Arbeiten im Januar 2021 beginnen und in der Sommerpause 2023 abgeschlossen werden. Alle notwendigen Außenarbeiten (neue Funktionsgebäude, neue Parkplätze, Grünflächen, …) können dabei auch während unserer Spielzeiten erfolgen, die Sommerpausen werden dann immer genutzt, um den Innenausbau (Bodenplatte, Banden, Ablufttechnik, feste Tribünen, …) vorzunehmen.

Dr. Wiegand betonte in diesem Zusammenhang, dass dies ein sehr eng gestrickter und daher ambitionierter Zeitplan sei. Man werde aber von Seiten der Stadt alles dafür tun, dass man ihn einhält.

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für den Besuch von Dr. Bernd Wiegand und seine informativen Ausführungen.

Im Anschluss gab es bereits erste Fragen von den Fans:

  • So wurde z.B. gefragt bzw. angeregt, den Fanblock künftig nicht mehr direkt hinter dem Haupteingang zu positionieren, damit sich im Fanblock, wo Stimmung gemacht werden soll, dann wirklich nur der „sog. „harte Kern“ aufhält.

Daniel Mischner führte dazu aus, dass man hier noch keine abschließende Entscheidung getroffen habe, aber im engen Austausch mit beiden Fanbeauftragten stehe, um die beste Lösung zu finden und umzusetzen. Fest steht allerdings, dass die Tribünen natürlich größer und insb. die Stehplatztribünen höher sein werden, so dass dann auch die aktuellen Ton-/ Schallprobleme beseitigt werden (aktuell bleibt eben viel von der Stimmung am Plexiglas der Banden „hängen“).

  • Wird es mehr Sitzplätze geben und werden die Tribünen auch in die Kurven gebaut?

D. Mischner: Ja klar. Wenn die Platzkapazität von derzeit 1.500 auf dann 3.300 erhöht wird, dann sind natürlich auch wesentlich mehr Sitzplätze geplant. Und auch die Kurven werden dafür genutzt. Ein wichtiger Punkt sei zudem die geplante Vorhalle (beheizt, mit Gastronomiebereich), die dann auch zum Verweilen einladen soll.

  • Wo soll der Kabinentrakt künftig verortet sein (aktuell zu wenige Kabinen für alle Bedarfe)?

D. Mischner: Durch die Errichtung eines zusätzlichen Funktionsgebäudes wird die jetzige Raumaufteilung im Eisdom entzerrt, neue Flächen entstehen und können dann als Lager-, Sanitäter-, Physio-therapieräume, Schiedsrichterkabinen usw. genutzt werden. Das sollte dann auch die Probleme der bislang begrenzten Mannschafts-Kabinen lösen.

  • Wird es eine zweite Eisfläche geben?

Dr. Wiegand: Zunächst wird die ganze Kraft hier in den Ausbau gesteckt. Ausgeschlossen ist grundsätzlich nichts, aber entsprechend dem Motto „Eins nach dem anderen“ wird das erst entschieden, wenn dieses Projekt Eisdom abgeschlossen ist und dann die eventuell weiteren Bedarfe bekannt sind.

 

Zu 2)    Sportliche Situation aktuelle Saison

Eine erste Einschätzung hierzu gibt Daniel Mischner:

Wir sind uns alle einig, dass wir im Moment hinter unseren eigenen Erwartungen hinterher-hinken. Nach dem euphorischen Start in die Saison (die wir dank der Unterstützung der Stadt auch früher als sonst beginnen konnten), mit einem namhaften Team, stehen wir Stand jetzt dennoch schlechter da als letzte Saison. Dafür gibt es viele Gründe:

  • Unser Kader war von Anfang an zu dünn, das nehmen wir ein Stück weit auch auf unsere Kappe. Allerdings hatten wir die Saison mit einer Kooperation geplant: es gab vertragliche Regelungen mit den Grizzlys Wolfsburg, in deren Ergebnis wir hier mit Spielern aus Wolfsburg eine vierte Reihe platzieren wollten. Das hat aber leider nicht wie gehofft funktioniert. Zum einen kam es sowohl in Wolfsburg als auch bei uns zum Wechsel in der sportlichen Leitung, zum anderen hatte Wolfsburg von Saisonbeginn an mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen, wodurch keine Spieler verfügbar waren, die bei uns hätten zum Einsatz kommen können.
  • Ein weiterer Grund ist natürlich auch in unserer eigenen Verletzungsmisere zu finden, auch wir hatten und haben die gesamte Saison mit Ausfällen zu kämpfen und auch hier war es uns nicht möglich, diese immer adäquat zu kompensieren.
  • Nicht zuletzt hatten wir von dem einen oder anderen vermeintlichen Leistungsträger mehr erwartet. Dies führte u.a. ja auch dazu, dass man der Vertragsauflösung mit Mark Heatley zugestimmt hat. Leider war es auch zu diesem Zeitpunkt fast schon unmöglich, einen qualitativ hochwertigen Ersatz zu finden, weil der Spielermarkt einerseits leer war und weil es natürlich auch immer Mitbewerber gibt. Und obwohl Halle einen guten Ruf hat – u. a., weil wir als Verein professionell und vor allem zuverlässig arbeiten – fällt so manche Entscheidung eben trotzdem gegen Halle aus. Dafür wiederum gibt es viele (oft persönliche) Gründe, die wir z.T. auch nicht beeinflussen können.
  • Aus all diesen Dingen ziehen wir aber auch für die kommende Saison unsere Schlüsse – so planen wir definitiv keine erneute Kooperation mit höherklassigen Vereinen (wie Wolfsburg) mehr. In diese gewisse Abhängigkeit wollen wir uns nicht mehr begeben, sondern alle Spieler selber verpflichten und auf die eigene Lohnliste setzen. Allerdings sind wir weiterhin an einer Kooperation mit Braunlage interessiert und sind hier bereits auf einem guten Weg.
  • Ein weiterer – nicht unwichtiger – Punkt für so manch verlorenes Spiel war zweifellos fehlende Disziplin. Allerdings gibt es immer wieder (auch gute) Gründe, warum wir eben Strafen im Spiel ziehen. Dumm ist es eben nur, wenn es wirklich unnötige bzw. vermeidbare Strafzeiten sind, die uns dann Punkte kosten.

ABER: Für uns ist die Saison noch nicht gelaufen, auch wenn wir unser erstes Saisonziel (Heimrecht in den Playoffs) wohl nicht mehr erreichen können. Noch ist aber alles möglich, nach wie vor sind wir von der Qualität des Teams überzeugt. In den Playoffs geht es bei Null los und wenn die Mannschaft dann ihr Leistungsvermögen abruft und diszipliniert spielt, dann kann es auch da noch weit gehen.

Zwischenfrage von den Fans:

  • Wenn es heißt, Spieler haben sich letztlich gegen Halle entschieden, wird das dann entsprechend ausgewertet im Verein, ob man vielleicht noch hätte mehr machen müssen, um den Spieler von Halle zu überzeugen? Oder sollte sich hier vielleicht auch mal die Fanszene hinterfragen, ob das z.B. immer gut ist, was so in den sozialen Netzwerken geäußert wird?

D. Mischner: Das ist ein bunter Mix an Gründen. Wir unternehmen zunächst alles, um den Wunschspieler von uns und auch von der Stadt zu überzeugen, laden sie ein, zeigen die Stadt, zeigen das Umfeld des Vereins. Dafür nehmen wir uns sehr viel Zeit und schauen auch nicht aufs Geld, bezahlen die Hotels usw. Wir sind ein ambitionierter Verein, das spüren die Spieler ganz schnell, wenn wir sie hier vor Ort haben.

Häufig sind aber auch die ersten Fragen: wer wird der Trainer sein, welche anderen Spieler werden im Team sein, wird mir eine bestimmte Eiszeit garantiert, welches Auto, was für eine Wohnung bekomme ich usw. Es gibt also auch ganz viele persönliche Befindlichkeiten, die wir nicht alle beeinflussen können. Gerade auch, wenn die eigene Familie viele Kilometer weit weg wohnt, kann das schnell mal den Ausschlag geben, sich für einen anderen Verein in der Nähe der eigentlichen Heimat zu entscheiden.

Kai ergänzt: … Ein Spieler, der mehrere Angebote hat, der beschäftigt sich dann sehr intensiv mit diesen Vereinen und natürlich beliest er sich auch in den sozialen Netzwerken. Und in der Tat ist es so, dass Halle hier aktuell ein sehr negatives Bild abgibt. Die teilweise sehr persönliche Kritik an einzelnen Spielern, am Verein, das Infrage stellen der Kompetenz des Vorstandes – all dies macht auf potenzielle Spieler keinen guten Eindruck und uns als Verein gelingt es dann eben leider nicht immer, all diese fälschlicherweise gezogenen Schlüsse zu entkräften. Hier geht unser Appell tatsächlich in Richtung der Fans, gerne weiter Kritik zu üben, aber eben lieber persönlich an uns weiterzugeben und nicht immer die Anonymität des Internets für diese Unterstellungen und Beschimpfungen zu nutzen. Dadurch entsteht ein Schaden für den Club, der es uns am Ende eben auch fast unmöglich macht, Eurem Wunsch nach einer schlagkräftigen Truppe nachzukommen.

Zudem darf man auch nicht unterschätzen, dass diese vielen Kommentare (auch unter der Gürtellinie) das aktuelle Team auf dem Eis beeinflussen, mental schwächen. Und dann passiert es eben leider auch, dass man ein starkes Spiel wie gegen Tilburg letzten Freitag am Ende doch verliert, weil man eben – ganz menschlich – den Druck von außen nicht motivierend, sondern negativ wahrnimmt.

Deswegen auch unser Appell an Euch: das Team würde sich wünschen, dass man gerade jetzt in der heißen Phase der Saison wieder enger zusammenrückt und gemeinsam Stärke beweist – dann kann man zusammen auch sehr weit kommen. [Applaus!]

Im späteren Verlauf meldet sich der Fanbeauftragte Torsten „Locke“ Thielemann nochmal zu Wort und wiederholt das Angebot beider Fanbeauftragten, dass man gerne wieder den Fanstammtisch zu neuem Leben erweckt (man sei hier auch mit dem Caterer übereingekommen, diesen in den Räumlichkeiten des Millers durchführen zu können). Dort könne man offen über alle Sorgen, Kritiken usw. sprechen. Es könnte dazu führen, Gerüchte schneller aus der Welt schaffen zu können und vor allem könne man so auch gehört werden, ohne die sozialen Medien zu bemühen.

Im Anschluss gab es eine offene Diskussion über Strafen, Schlägereien auf dem Eis usw., dass es dafür tatsächlich auch eine gewisse Philosophie gibt, es geht häufig um Respekt, oft gibt es Dinge im Vorfeld, die am Ende zu einer Auseinandersetzung führen, was man aber von außen gar nicht sieht/hört/mitbekommt. Johannes Ehemann betonte in der Diskussion, dass es im Team eine gewisse Rollenverteilung gibt und viele Spieler im Team dankbar sind, dass es Mitspieler wie Kai oder Vojto gibt, die ihre Mannschaftskollegen schützen und dafür eben auch mal die Strafen in Kauf nehmen. Selbstreflektierend ergänzt Kai, das Team könne außerdem sicher leichter auf ihn verzichten als z.B. auf den Topscorer Miglio, auch wenn sich mit Sicherheit jeder Spieler selber verteidigen könnte.

Ryan bestätigt im Diskussionsverlauf diese Philosophie und meinte dazu, das einzige was er kritisieren kann sei der Umstand, dass beispielsweise im Derby eben Kai und Vojto gleichzeitig eingegriffen haben, wo einer vielleicht gereicht hätte.

 

Zu 3)    Playoffs 2020

Holger Wilhelm erläutert zunächst den Playoff-Modus, der identisch ist zur letzten Saison. Die Plätze 1-6 sind für die Playoffs automatisch qualifiziert (1-4 haben Heimrecht), die Mannschaften auf den Plätzen 7-10 (7-8 haben Heimrecht) spielen in den Pre-playoffs um die Teilnahme in den Playoffs. Die Pre-playoffs werden im best-of-three-Modus ausgetragen, die Termine sind der 6.3., 08.03. und 10.03.2020.

Die Playoffs beginnen dann am 13.03.2020 und werden im best-of-five-modus ausgetragen. Es kommt zur sofortigen Verzahnung zwischen Nord- und Südliga.

Die Spieltermine fallen also wie in den letzten Spielzeiten zu den Playoffs immer auf freitags, sonntags und dienstags.

Es wird bekannt gegeben, dass die Preise in den Pre-playoffs – sollten wir diese bestreiten müssen – unverändert bleiben, erst zu den Playoffs werden die Preise um 1,50 (1,00) Euro angehoben.

Zwischenfrage von den Fans:

  • Ab wann gilt meine Dauerkarte nicht mehr?

H. Wilhelm: Mit dem Ende der Hauptrunde endet die Gültigkeit eurer Dauerkarten. Allerdings behalten wir es bei, dass alle Inhaber einer Sitzplatz-Dauerkarte auch in den Playoffs (und Pre-playoffs) ein Vorrecht auf ihren reservierten Sitzplatz haben.

 

Zu 4)    Planungen für Saison 2020/21

Daniel Mischner: Bekannt ist ja bereits, dass Ryan als Trainer bleibt. Folgerichtig ist er auch federführend bei der Teamzusammenstellung. Sofern es ins Budget passt, werden wir seinen Wünschen hier auch vollumfänglich nachkommen.

Bereits jetzt sind wir dabei, Verhandlungen mit Spielern zu führen, haben bereits den einen oder anderen Vertrag abgeschlossen.

Zwischenfrage von den Fans:

  • Welche Vorstellung hat der Trainer vom neuen Team – drei oder vier Reihen, Erfahrung pur oder junge hungrige Spieler?

Foster: Meine Philosophie kennt inzwischen jeder, ich mag sehr aggressives und attraktives Eishockey spielen. Natürlich hätte ich gerne vier Reihen und vor allem acht Verteidiger. Hier muss ich zusammen mit dem Vorstand schauen, ob wir z.B. ausreichend Wohnungen haben usw. Aber ich denke, das sieht ganz gut aus. Und natürlich ist es mir wichtig, dass wir wirklich hungrige Spieler haben in unseren Reihen, Spieler, die sich weiter verbessern wollen und Eishockey nicht nur zum Geldverdienen nutzen. Langfristig würde ich natürlich gerne – neben den erfahrenen Spieler – viele junge Spieler einbinden im Team.

Mischner ergänzt: „Um an dieser Stelle auch mal mit Gerüchten aufzuräumen, dass ICH alleine den Kader zusammenstelle … dem ist natürlich nicht so! An erster Stelle steht hier natürlich der Trainer, seine Vorstellungen, seine Wünsche. Aber wichtig sind auch Kontakte, wer kennt die Spieler, wer hat Kontakt zu Spielervermittlern usw. All dies hat Ryan logischerweise zumindest in Deutschland noch nicht in dem Maße, wie er es bräuchte. Aus diesem Grunde wird er u.a. unterstützt durch Kai, der sein Netzwerk nutzt, um Spieler auf Halle aufmerksam zu machen bzw. von Halle zu überzeugen.“

Es sei auch kein Geheimnis, dass das jetzt die letzte aktive Saison von Kai ist und dass geplant sei, mit ihm die sportliche Leitung ab nächster Saison auf ein neues Level zu bringen, dann eben auch mit Spielerscouting uvm.

Also, der einzige Grund, dass der Vorstand in den Entscheidungsprozess eingreift, ist dann gegeben, wenn es um das finanzielle Budget geht. Ansonsten will und kann der Vorstand diese sportlichen Entscheidungen gar nicht treffen.

 

Zu 5)    Wirtschaftliche Situation

Daniel Mischner: Trotz der bislang durchwachsenen Saison haben wir sage und schreibe 20 neue Partner gewinnen können, bei nur einem Abgang. Darauf sind wir zurecht sehr stolz, denn nur durch die kontinuierliche Arbeit im Hintergrund, eine professionelle Betreuung unserer Sponsoren ist dies überhaupt nur möglich. Aber auch die sportlich erstarkte Liga macht es für Sponsoren umso attraktiver, sich in unserem Verein zu engagieren. Das sei insofern bedeutend, dass der finanzielle Rahmen für das Team tendenziell weiter steigen wird und man auch hier wieder ein Stück weit oben draufsatteln muss, um eben in der starken Liga wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Zu 6)    Verschiedenes

Marc fragt in die Runde, ob es Anmerkungen/Wünsche/Lob/Kritik zum Catering?

  • Kann man wieder die Mehrwegbecher einführen mit Saale Bulls-Logo?

Volkmar Knoll (Caterer): Sowie die sanitären Voraussetzungen (nach Ausbau) wieder gegeben sind (fließend Warmwasser usw.) wird es auch wieder diese Becher geben. Im Moment kann dies aus hygienischen Gründen leider noch nicht umgesetzt werden.

  • Wann gibt es endlich mal wieder Bratwürste in entsprechender Größe, die dann auch ihre 2,50€ wert sind?

V. Knoll gibt das Versprechen, dass die Bratwürste zur nächsten Saison wieder größer sein werden.

  • Wird geplant, die Angebotsvielfalt zu erhöhen?

V. Knoll: Auch hier fehlen uns aktuell die logistischen Voraussetzungen. Nach dem Umbau werden wir eine richtige Küche hier haben und dann werden wir natürlich auch unsere Angebote verbreitern.

Marc verweist auch hier auf die Fanbeauftragten als Ansprechpartner, wann immer Probleme gemeldet oder Wünsche geäußert werden wollen, die geben das an den Caterer weiter.

 

Gibt es Fragen zum Fanshop?

Keine Fragen.
D. Mischner
gibt noch einmal wichtige Infos zum neu entstehenden Fanshop im GLOBUS in der Dieselstraße (wir haben berichtet) und verweist in dem Zusammenhang auch noch einmal auf die aktuelle Tombola. Dank des zusätzlichen Engagements unseres Partners S&G konnten weitere Preise (on top) ausgelobt werden auf – und zwar kann man 5×2 VIP-Karten gewinnen für das Roland Kaiser Konzert am 21.03.2020 in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin. Die Lose gibt es zu unseren Heimspielen am Fanstand zu erwerben!

Weitere Fragen der Fans?

  • Warum fahren verletzte Spieler nie mit zu den Auswärtsspielen, um ihr Team hinter der Bande zu unterstützen?

Ryan Foster: Weil ich keinem Spieler mit einer Verletzung am Bein oder wie bei Michal Schön am Bauchmuskel zumuten werde, diese langen Auswärtsfahrten im Bus mitzumachen. Fünf, sechs Stunden in einer Position sitzen, das ist nicht gut für den Genesungsprozess. Lieber sollen sie sich hier zu Hause regenerieren oder bei der Physiotherapie behandeln lassen. Außerdem versteht es sich von selbst, dass ich Spieler mit einer Grippe oder so auch nicht mitnehme im Bus, die Gefahr der Ansteckung wäre dann viel zu groß. Bei den Heimspielen sind übrigens alle Verletzten immer hier vor Ort, gehen in den Drittelpausen mit in die Kabine und pushen ihre Teamkollegen.

  • Keine Frage sondern ein Lob:

Ein großer Dank geht an Karl-Heinz Grund, Saltan Gindulin und an das ganze Livestreamteam – ihr macht einen tollen Job und der Livestream ist echt Spitze! [Applaus!]

  • Warum gibt es keine Zehnerkarten mehr?

H. Wilhelm: Die wurden irgendwann eingestellt, weil es kaum noch eine Nachfrage dafür gab, da hat sich dann der Aufwand dafür nicht mehr gerechnet. Sollte der Bedarf dafür wieder steigen (vlt. macht man hierzu mal eine Umfrage), dann kann man sicher auch wieder über die Einführung von Zehnerkarten nachdenken.

  • Warum kann man die Freikartenaktionen nicht weglassen, das ist kontraproduktiv für eine gute Stimmung im Fanblock?

D. Mischner: Grundsätzlich gibt es große Aktionen nur noch über den Sommer bei den Promotion-Veranstaltungen und da gibt es auch nur Freikarten für die Vorbereitungsspiele. Wir fahren aber auch das jetzt zurück, da hier verstärkt Missbrauch getrieben wurde und z.B. Karten neben unserer Abendkasse verschenkt wurden. Das widerspricht dem urspringlichen Zweck der Aktionen, denn wir wollen damit ja neue Fans gewinnen.
Die Stimmung im Block müsse aber von innen heraus geregelt werden, hier kann der Verein nicht von außen bestimmte Dinge anordnen.

  • Es wäre schön, wenn man sich bei der musikalischen Rahmenbegleitung zum Spiel wieder besinnt auf die Rituale usw wie es in der alten Halle üblich war. Auch hier kann viel zur Stimmung beigetragen werden, sei es bei der Musik während des Warmups, bei Strafen oder Toren. Kann man hier bitte mehr auf die Wünsche der Fans eingehen?

D. Mischner: Auch hier muss der Verein verschiedenste Wünsche berücksichtigen, denn unsere Fans kommen aus allen Altersklassen, haben unterschiedlichste Musikgeschmäcker und man wird nie alle gleichzeitig zufriedenstellen. Wir regen aber an, dass ihr unter Euch Fans gerne eine Umfrage macht und eure Wünsche kundtut, welche Tormusik z.B. passender wäre als aktuell ‚Beat it‘. Hier müssen wir aber auch das Gefühl haben, dass die Mehrheit das will und nicht nur zehn Leute, bevor wir etwas ändern. Wichtig ist uns hier der Wiedererkennungswert (anhand der Musik soll man sofort hören, dass ein Tor für uns gefallen ist) und natürlich wollen wir auch einen Einspieler, der nicht in hundert anderen Eishallen zu hören ist.

 

Daniel Mischner gibt zum Abschluss noch einige Zusatz-Informationen:

  • Dieses Jahr gibt es wieder Playoff-Trikots.
  • Es wird zur nächsten Saison sog. Werbefahrzeuge (3 Stück) geben. Auf großen Transportern werden spezielle Werbeflächen angebracht. Die Fahrzeuge werden in Halle aber auch überregional umherfahren und mobil Werbung für die Saale Bulls machen. Das soll die Reichweite unserer Präsenz erhöhen und natürlich erhoffen wir uns, bei dem einen oder anderen neuen Fan das Interesse für Eishockey zu wecken bzw. zu erhöhen.

 

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurden noch viele bilaterale Gespräche geführt.

Wir danken allen Fans, die unserer Einladung gefolgt sind und ihre Meinungen mit uns ausgetauscht haben. Es war ein – hoffentlich für beide Seiten – interessanter, informativer und aufschlussreicher Abend.

 

 

 

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