Von Christoph Lesk
Bis Gewissheit herrscht, arbeitet Schmitz weiter am Kader der Saale Bulls für eine eventuelle kommende Spielzeit. 14 Spieler stehen bislang unter Vertrag. Noch mindestens fünf Stellen – unter anderem auf den beiden Ausländer-Positionen – müssen besetzt werden.
Nicht alle Profis kommen den Saale Bulls finanziell entgegen
Und das aufgrund der Krise mit wesentlich weniger finanziellen Mitteln als noch zu Beginn des Jahres angenommen. „So schwierig wie jetzt war es noch nie“, sagt Schmitz mit einem Lachen. Denn klagen möchte er nicht.
Auch wenn der 34-Jährige sicherlich genügend Gründe dafür hätte. Denn die Saale Bulls bekommen nicht mehr alle Spieler, die sonst sehr wahrscheinlich einen Vertrag unterschrieben hätten. Manche Profis bestehen weiterhin auf ihre Gehaltsforderungen und sind deshalb zu teuer.
Andere hingegen, so teilt Schmitz mit, würden den Klubs finanziell entgegenkommen. „Doch dann bist du nicht der einzige Verein, der Interesse hat“, erklärt Schmitz. Gute und gleichzeitig günstige Spieler zu bekommen, ist deshalb schwierig. Zudem sei der Markt „momentan leer gefegt“.
Corona-Krise: Saale Bulls gehen finanziell kein Risiko ein
Andere Klubs würden ihre „finanziell geplante Schiene ganz normal“ weiterfahren, so Schmitz, „aber wir sind da wirtschaftlich vorsichtiger, wollen nichts riskieren. Dass der Verein überleben kann, steht an erster Stelle.“
Deshalb muss Schmitz neue Wege gehen, sich noch intensiver mit bislang eher unbekannten Spielern auseinandersetzen. Angebote von Beratern gibt es weiterhin. Da kommt Schmitz sein großes Netzwerk zugute, das er sich über die Jahre aufgebaut hat. „Man kennt immer jemanden, der einem Informationen über Spieler geben kann.“ (mz, 13.05.2020)
Übersicht: Personalplanung bei den Saale Bulls
Spieler mit Vertrag für kommende Saison: Sebastian Albrecht, Eric Wunderlich, Davide Vinci, Sergej Stas
Feststehende Abgänge: Tyler Mosienko, Vojtech Suchomer, Michel Weidekamp