Saale Bulls müssen gegen Diez-Limburg erneut in die Verlängerung und setzen sich mit 5:6 durch.

Am Freitagabend mussten die Saale Bulls auswärts bei den Rockets von der EG Diez-Limburg ran. Und nachdem sich das Hinspiel eine Woche zuvor im halleschen Sparkassen-Eisdom trotz des Tabellenunterschiedes als recht schwierig herausstellte, sollte es dieses Mal eigentlich ganz anders laufen. In der Zwischenzeit hatte sich im Krankenlager der Bulls auch ein wenig was getan und so kehrte Eric Wunderlich nach langer Verletzungspause endlich aufs Eis zurück. Doch Trainer Ryan Foster musste im Spiel auf Striepeke, Tegkaev, Vihavainen und Pietschmann verzichten und dies machte die Aufgabe gegen das Team von Marius Riedel nicht einfacher.

So zeigten die Hausherren auch sogleich ihre Angriffslust und gingen nach dem Anbully in die Offensive. Doch von diesem frühen Start ließ sich Jakub Urbisch im Tor der Bulls nicht überraschen und konnte die ersten Schüsse stoppen. Nun waren auch die Hallenser endgültig im Spiel angekommen und holten zum Gegenschlag aus. Auf dem Eis ging es wieder einmal hin und her, wobei sich die Bulls mit dem Spielaufbau im Drittel der Gastgeber eher schwer taten.

Entsprechend wurde es für die Saale Bulls auch schwer sich an Jan Guryca im Tor der Rockets vorbei zu kämpfen. Allerdings konnte die Mannschaft aus Diez-Limburg daraus keinen Vorteil ziehen, da auch sie sich mit dem Aufbau der Offensiven herumplagten. Letztendlich waren jedoch sie es, welche einen Fehlpass der Bulls für sich nutzen konnten. Leon Köhler nutze in der 13. Minute die Gelegenheit seine Mannschaft mit dem 1:0 in Führung zu bringen. In den letzten Minuten des ersten Drittels versuchten beide Teams die Angriffe ins Laufen zu bringen, aber leider ohne Erfolg.

Das zweite Drittel startete für die Bulls nicht wie gewünscht. Die Rocktets eroberten nach dem Anbully den Puck und versenkten ihn nach gerade mal 28 Sekunden im Tor. Somit sorgte Kyle Brothers mit dem 2:0 zum Ausbau der Führung. Die Saalestädter lagen nun schon zwei Tore hinten und plagten sich zusätzlich mit einer Strafzeit rum, aber mit der Rückkehr von Hoffmann auf das Eis drehten sie endlich wieder auf. In der 29. Minute holte Denis Gulda mit dem 2:1 auf. 

Nun schien der Knoten bei beiden Teams endlich geplatzt zu sein, denn eine Minute später legte Valtteri Hotakainen für die Hallenser nach und konnte so zum 2:2 ausgleichen. Die Tore fielen nun fast im Minutentakt, da die Scheibe auch immer wieder schnell zwischen beiden Seiten hin und her ging. So konnten sich die Rockets auch wieder an der Verteidigung der Bulls vorbeikämpfen und Lorenzo Valenti versenkte in der 32. Minute den von Urbish abgeprallten Schuss zum 3:2. Aber dieses Mal ließ die Antwort des MECs nicht lange auf sich warten. Kyle Helms glich den Spielstand in der 32. Minute wieder aus.

Die Bulls waren nun endlich warm auf dem Eis und setzten die Hausherren mit schnellen Angriffen in ihrem Drittel ordentlich unter Druck. Dies schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, denn die Rockets konnten zurückgedrängt werden und die Bulls gehen das erste Mal in Führung. Denis Gulda versenkt den Puck in der 36. Spielminute in Tor der Rockets. Mit der Schnelligkeit des Spiels wurden nun aber auch die Angriffe härter gestoppt und die Zahl der Strafen nahm zu. Dies wirkte sich im zweiten Drittel aber nicht auf den Spielstand aus. 

Nach der zweiten Pause kassierten die Diez-Limburger eine Strafe zum Vorteil der Bulls. Kapitän Kai Schmitz hämmerte den Puck in der 45. Minute von der blauen Linie ins Netz der Gegner. Allerdings ließen die Rockets das nicht lange auf sich sitzen. Noch in der selben Spielminute konnte Kyle Brothers den alten Punkteabstand herstellen.

Noch führten die Hallenser mit 4:5 und mussten diese Führung nur über die Zeit bringen. Jedoch lauerten die Hausherren auf ihre Gelegenheit zu einem Gegenschlag. Diese ergab sich in der 52. Minute mit der Strafe gegen Sergej Stas. Nach 26 Sekunden im Powerplay erzielte Dominik Patocka den Ausgleich zum 5:5.

Bis zum Ende des letzten Drittels folgten noch einige Strafzeiten auf beiden Seiten, diese konnten jedoch von beiden Teams nicht als Vorteil genutzt werden. Die reguläre Spielzeit endete mit 5:5. Erneut mussten die Bulls gegen die Rockets in die Verlängerung, wo die Hallenser dank der wenigen Spieler auf dem Eis wieder ihre Schnelligkeit ausspielen konnten. In der 64. Minute stand das Ergebnis endlich fest. Mit dem Tor von Sergej Stas konnten sich die Saale Bulls erneut gegen die Rockt durchsetzten und wieder 2 Punkte mit nach Hause nehmen. Am Sonntag geht es nun im heimischen Sparkassen-Eisdom gegen die Rostock Piranhas weiter.

Torschützen:

1:0 Leon Köhler – 13.

2:0 Kyle Brothers – 21.

2:1 Denis Gulda – 29.

2:2 Valtteri Hotakainen – 30.

3:2 Lorenzo Valenti – 32.

3:3 Kyle Helms – 32.

3:4 Denis Gulda – 35.

3:5 Kai Schmitz – 45.

4:5 Kyle Brothers – 45.

5:5 Dominik Patocka – 52.

5:6 Sergej Stas – 64.

Tore: 5:6 n.V. (1:0/2:4/2:1/0:1)

[RJ]

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