Einen Sieg im Rückstand reisten die Saale Bulls nach Regensburg, um zu zeigen, dass das am Freitag nur ein Ausrutscher war und um die Serie auszugleichen. Die Eisbären hingegen wollten noch einen nachlagen und die Sache einmal mehr für sich entscheiden und empfingen die Hallenser in der „Arena der Träume“
Nachdem man sich bereits am Freitag aufeinander eingestellt hatte, startete das Spiel mit Angriffen von beiden Teams im Wechsel. Keiner wollte gemächlich starten und so folgte auch schnell die erste Strafe. Die Hallenser mussten zwei Minuten in Unterzahlbestreiten, machten es dabei den Gastgebern aber alles andere als leicht und ließen nicht zu, dass die Eisbären in Führung gingen. Im Nachgang zeigten sich beide Teams ebenbürtig, hatten immer wieder gute Chancen aber auch gute Goalies – Treffer blieben aus; bis Regensburg einen vielversprechenden Angriff startete, der allerdings unterbunden und in einen erfolgreichen Konter verwandelt wurde und somit zum ersten Tor im Spiel führte. Wenn es auch das letzte im Drittel war, zeigten beide Teams, das es nur eine Frage der Zeit war, bis das Nächste fallen würde.
Das zweite Drittel startete zu Gunsten der Gäste und es dauerte etwas bis die Regensburger sich befreien und ins Drittel der Bulls kommen konnten. Doch Albrecht war zur Stelle, verhinderte ein Tor – auch wenn es ihn seinen Schläger kostete. Kurz darauf war es dann so weit, der Puck traf. Die Situation war ähnlich, die Freude größer, zumindest bei den Bulls, die konnten so auf zwei erhöhen und die Führung ausbauen. Das brachte die Gastgeber etwas aus dem Konzept, sie fingen sich aber wieder als für Halle Powerplay auf dem Programm stand. Immer wieder gelang es den Eisbären die Bulls zu stören und so das dritte Tor zu verhindern. Doch die Hallenser legten noch einen Zahn zu und gaben sich solider, trafen aber nicht. Zwei Strafen, je eine auf beiden Seiten, schafften etwas mehr Platz auf dem Eis und Vier gegen Vier ging es weiter. Es folgte ein Tor, für die Gastgeber und die Spannung stieg an. Die Regensburger witterten den Ausgleich, die Bulls wollten ihn tunlichst verhindern und weil die Playoffs eben Playoffs sind, kam die Rangelei und insgesamt 16 Strafminuten. Die waren aber ausgewogen verteilt und so ging es fünf gegen fünf weiter, bis kurz vor Drittelende noch einmal 2 Minuten für Halle dazukamen.
Das letzte Drittel startete somit in Unterzahl für die Bulls und die Eisbären nutzen genau das um die Gäste unter Druck zu setzten, doch die ließen nicht nach und der ersehnte Treffer blieb aus. Es folgte eine etwas wildere Spielphase, die mit zwei Tore endete – dem dritten für die Hallenser und kurz darauf dem zweiten für die Regensburger. Letzteres brachte die Bulls scheinbar etwas aus dem Konzept aber nach ein – zwei brenzligen Situationen und einer abgesessenen Strafe fing man sich wieder und erhöhte auf 4:2. Doch ans Aufgeben dachten die Gastgeber noch lange nicht und strengten sich noch einmal mehr an. Eine Strafe und somit ein Spieler weniger der Bulls auf dem Eis kam da gerade recht, aber Halle konnte erfolgreich dagegen anhalten, auch wenn die Eisbären den Goalie zogen, um noch einen draufzusetzen.
Da war der Ausgleich also und alles steht wieder offen. Jetzt heißt es am Dienstag alles geben, um die Serie zu drehen und in Führung zugehen bevor die Bulls am Freitag erneut nach Regensburg müssen.
Eisbären Regensburg – Saale Bulls 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)
0:1 18.‘ Striepeke
0:2 26.‘ Gulda
1:2 34.‘ Gajovsky
1:3 46.‘ Schmid
2:3 47.‘ Ontl
2:4 55.‘ Niemelä
Strafminuten: Halle 16, Regensburg 12
CH