Es gibt diese Art von Spielern, die man auch ohne Namenszug oder Trikotnummer eindeutig auf dem Eis identifizieren kann. Sei es durch das Stickhandling, den Laufstil oder typische Moves – so wie jene von Tatu Vihavainen und dessen mehrfaches umkreisen des gegnerischen Tores, um den perfekten Zeitpunkt für den entscheidenden Pass oder den Abschluss zu finden. Und jene Bewegungen wird man auch in den kommenden beiden Jahren von der halleschen Nummer 24 sehen. Der finnische Angreifer hat seinen Vertrag bei den Saale Bulls gleich um zwei Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2024/25 verlängert und wird somit in seine vierte und fünfte Saison für den Nordmeister von 2022 gehen.
„Ich arbeite sehr gerne mit Marius und Kai zusammen, weil ich Ich selbst sein kann und sie mir vertrauen“ so der 27-Jährige über Cheftrainer Marius Riedel und den Sportlichen Leiter Kai Schmitz. Mit Letztgenannten verbindet den Finnen mittlerweile auch eine Freundschaft. „Aber auf dem Eis bin ich natürlich der Spieler und er der Sportliche Leiter. Aber er ist auch einer der Hauptgründe, dass ich weiterhin für Halle auflaufe. Denn die Verantwortlichen stellen jedes Jahr ein Team zusammen, mit dem wir die Chance haben, etwas Großes zu gewinnen und sie mich mein Eishockey spielen lassen.“
Im Sommer 2020 aus der Mestis, der zweiten finnischen Liga, nach Halle und in die Oberliga gewechselt, hat der Linksschütze sowohl im Club als auch der Liga bereits Spuren hinterlassen. So traf in der vergangenen Spielzeit kein Akteur in beiden Oberligen öfter siegbringend als der hochgewachsene Angreifer, für die Saale Bulls steuerte er in Pflichtspielen bislang exakt 200 Scorerpunkte bei. Ein Wert, der den in Savonlinna geborenen Vihavainen bereits jetzt zum, nach Zählern, zweitbesten Importspieler der Vereinsgeschichte hinter Martin Miklik haben werden lassen – und bei einer weiterhin gleichbleibenden und konstanten Ausbeute wie in den vergangenen drei Jahren (2020/21: 52 Zähler, 2021/22: 90, 2022/23: 58; Stand 16.02.) könnte er den gebürtigen Slowaken bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit sogar übertrumpfen. „Es lief bislang ganz gut mit meinen Punkten und ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt“, so der Stürmer. „Und vielleicht bin ich dann sogar die Nummer eins.“
Für dieses Unterfangen steht Vihavainen nun nicht nur der Rest der laufenden Saison, die möglichst bis Ende April andauern soll, zur Verfügung, sondern auch die beiden folgenden Spielzeiten. Die Verantwortlichen sind erfreut, ihren finnischen Angreifer weiterhin im Kader zu haben und wünschen ihm eine weiterhin erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit bei den Saale Bulls und vor deren Anhängern. „Ich denke, die Fans und ich sind uns jetzt näher als zuvor und ich hoffe, dass ich mit meinem Hockeystil Erfolg bringen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann“ – letzteres ist Tatu Vihavainen mit seiner Unterschrift unter neue Arbeitspapiere auf jeden Fall bereits gelungen. (Jy)