Halle/Duisburg. Unsere Saale Bulls haben gegen den Herforder EV ein Torfestival abgerissen und gewannen 11:3 (4:0,3:0,4:3) in der Stierkampfarena! Am Sonntag stieß unsere Team den Bock in der Ferne um. Unsere Mannschaft siegte bei den Füchsen Duisburg 4:2 (0:0,2:2,2:0).
Seine Premiere als Interimstrainer hinter der Bande des Herforder EV hatte sich Miha Zbontar sicherlich anders vorgestellt – mit einem 3:11 schickten die Saale Bulls ihre Gäste zurück auf die Reise nach Ostwestfalen. Das insgesamt 13. Duell gegen die Ice Dragons stand zunächst ganz im Zeichen von Rückkehrern. So standen Head Coach Maris Riedel unter anderem Timo Gans und Vojtech Suchomer wieder zur Verfügung, auch Timo Herden kehrte ins Gehäuse zurück. Eine Änderung auch auf den Importstellen, neben Brett Perlini und Tatu Vihavainen erhielt dieses Mal Martynas Grinius den Vorzug vor Steven McParland. Und der junge Litauer rechtfertigte das ihn in gesetzte Vertrauen: Bereits nach 55 Sekunden zeichnete der 21-Jährige für die 1:0-Führung verantwortlich. Perlini baute mit seinen ersten beiden Treffern im Bulls-Trikot den Vorsprung aus. Thomas Merl sorgte mit dem vierten halleschen Tor für den ersten Pausenstand.
Wer nun dachte, dass es so weiter gehen würde, sah sich im mittleren Abschnitt getäuscht. HEV-Coach Zbontar schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Fortan spielten nur noch die Ostwestfalen, während die Hausherren nur noch reagierten statt zu agieren. Grund genug für Riedel, bereits in der 27. Minute die Auszeit zu nehmen und die Mannschaft in die Pflicht zu nehmen. Timo Herden war es zu verdanken, dass die Bulls die Druckphase der Gäste schadlos überstanden. Thomas Merl und Fabian Baßler machten mit einem Doppelschlag binnen 44 Sekunden das halbe Dutzend MEC-Treffer voll zogen den Drachen – auch moralisch – endgültig die Zähne. Kapitän Sergej Stas sorgte im Powerplay für den 7:0-Zwischenstand zur zweiten Pause.
Nur elf Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes machte Halles Nummer 11 seinen Hattrick perfekt, Perlini netzte zum dritten Mal ein. Im Anschluss belohnten sich die Gäste für ihre Angriffsbemühungen und kamen durch zwei Treffer aufs Scoreboard, ehe Thomas Gauch per Blueliner (46.), Patrick Schmid mit dem „Kastentreffer“ (51.) und Leon Köhler (54.) – ebenfalls mit seinem ersten Treffer im Bulls-Trikot – das Ergebnis in die Höhe schraubten. Den Schlusspunkt setzte Drachen-Angreifer Logan DeNoble mit dem dritten Treffer seiner Farben (59.).
Am Ende einer einseitigen Partie leuchtete eine 11:3 auf der Anzeigentafel und somit der fünfte Erfolg im fünften Duell auf eigenem Eis gegen Herford – und gleichzeitig der erste Sieg an einem 20. Oktober nach zuvor drei Niederlagen an jenem Datum. Eine kleine Randnotiz bei einem Spiel mit einer Vielzahl von Premieren. (Jy)
Zum Sonntag reisten unsere Saale Bulls zu den Füchsen Duisburg. Beide Teams boten den Fans von Beginn an eine spannende und offene Partie. Unser Goalie Timo Herden war ab der ersten Spielminute on Point und vereitelte gute Möglichkeiten der Füchse. Die Bulls wiederum kreierten ebenfalls zahlreiche Chancen. Unser Team checkte weit vor und glänzte mit schönen Spielpässen in der Prezero Rheinlandhalle. Auf engstem Raum lief die Scheibe im kampfbetonten Spiel flüssig. Im stabilen Powerplay brachten die Saale Bulls Dauerdruck auf den Kasten der Füchse. Doch keiner der Konkurrenten gewann die Oberhand. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause.
Im Mitteldrittel brachte ein schnelles Tor von Tatu Vihavainen (23.) die Hausherren in den Rückstand. Mit einem Handgelenkschuss im Powerplay manövrierte Vihavainen den Puck direkt in den Dreiangel. Sieben Minuten später schickte Patrick Schmid einen Querpass direkte auf die Kelle von Martynas Grinius, der komplett vor dem Tor freistand. Der junge Konti sicherte sich mit seinem vierten Treffer den sechsten Scoring-Punkt im fünften Spiel. Bis dato hatten die Bulls das zweite Drittel gut im Griff. Die Wende für die Füchse brachte ein Strafenkontingent unserer Saale Bulls. Brett Perlini und Martynas Grinius drückten die Strafbank. Für Grinius war das Match gleichermaßen beendet. Wegen des harten Checks in Kombination mit einer Strafe wegen Kämpfens kassierte er eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Unser Team stand mit drei Mannen auf dem Eis. Die Duisburger fackelten nicht lang. Der Anschlusstreffer zum 1:2 brachte Cornelius Krämer (32.). Eine Minute später gelang Geoffry Kitt der Ausgleichstreffer. Die Unterzahltore waren für unseren Goalie Timo Herden unhaltbar. Beide Teams blieben am Drücker und lieferten sich innerhalb der letzten Minuten einen Schlagabtausch mit Riesenmöglichkeiten.
In der Pause brachte unser Topscorer Patrick Schmid die auf den Punkt. „Wir müssen 5 gegen 5 spielen und in Überzahl zuschlagen“. Gesagt getan. Das dritte Drittel gehörte den Saale Bulls. Erik Hoffmann versenkte im Powerplay die Scheibe zum 3:2 (52.). Schmid nutzte ein weiteres Überzahlspiel in der letzten Spielminute und besorgte das 4:2. Damit verbesserte unser Team die Auswärtsbilanz und gewann den Anschluss nach oben in der Tabelle. (steri)
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