Erfurt/Halle. Drachen, Trappers, Teddys. So lässt sich in Kürze das bevorstehende Wochenende der Saale Bulls zusammenfassen. Los geht es Freitagabend in der Erfurter Kartoffelhalle, wenn das Team von Head Coach Marius Riedel zu Gast bei den TecArt Black Dragons Erfurt ist. Die Thüringer können – neben Essen – als die bisherige Überraschungsmannschaft der Saison bezeichnet werden. Wohl nur die wenigsten hätten damit gerechnet, dass die Drachen nach rund einem Viertel der Spielzeit mit zwei Punkten Rückstand hinter der Tabellenspitze auf Rang drei stehen würden.
Die Mannschaft von Raphael Joly, der seit 2020 hinter der Bande steht und somit trotz seines jungen Alters (der Niederländer wurde in der vergangenen Woche 35) bereits dienstältester Trainer der Liga ist, blieb bislang nur in zwei Partien gänzlich ohne Zähler und konnte in fünf ihrer sechs Heimspiele punkten. Nur einmal verließ man das eigene Eis mit leeren Händen – am zweiten Spieltag gegen Halle.
Die Saale Bulls wissen also, wie man in der ganz speziellen Atmosphäre einer besonderen Halle bestehen kann. Und wenn es gelingt, vor allem Angreifer Harrison Reed in den Griff zu bekommen – der kanadische Neuzugang ist mit 17 Zählern Drachen-Top-Scorer und mit elf Treffern geteilter Top-Torjäger der Liga – dann stehen die Vorzeichen gut, dass die Bulls ihre Auswärtsbilanz verbessern können.
Tilburg auswärts ungeschlagen
Zwei Tage später steht im heimischen Sparkassen-Eisdom der zweite Teddy-Bear-Toss auf dem Programm. Gegen die Tilburg Trappers sind die Zuschauer angehalten, beim ersten Treffer der Bulls mitgebrachte Plüschtiere auf die Eisfläche zu werfen, um diese im Anschuss karitativen Zwecken zugutekommen zu lassen. Das Team aus den Niederlanden rangiert aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und ist auswärts noch ungeschlagen. 15 von 15 möglichen Zählern sicherte sich die Mannschaft von Doug Mason auf fremden Eis.
Mit dem langjährigen DEL2-Stürmer Branden Gracel verstärkten die Trappers zu Saisonbeginn ihre Offensive und der 33-Jährige liefert ab wie gehofft. Mit neun Toren und 21 Zählern belegt der Kanadier nicht nur intern die ersten Plätze der entsprechenden Wertungen, auch ligaweit gehört er damit aktuell zu den besten seines Fachs – genau die Bulls-Angreifer Patrick Schmid (acht Treffer, 13 Vorlagen) oder auch Tatu Vihavainen (20 Zähler, fünf Tore).
Spielbeginn im Sparkassen-Eisdom am Sonntag ist 16 Uhr. Für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 14. Lebensjahr ist der Eintritt kostenfrei. (Jy)