Halle. Den Saale Bulls steht ein „tierisches“ Wochenende bevor, welches kontrastreicher kaum sein könnte. Den Anfang macht die Partie am Freitag beim Spitzenreiter der Liga, thronen die Hannover Scorpions doch aktuell auf Platz eins – mit einem Zähler Vorsprung vor den Hammer Eisbären.
Der dreimalige Oberliga-Nord-Meister weist die torgefährlichste Offensive der Liga (57 Tore) auf und ist mit gleich vier Akteuren in den Top 7 der Scorerliste vertreten. Auch wenn die Niedersachsen aktuell ganz oben im Tableau zu finden sind – die Dominanz der vergangenen Jahre scheint ein wenig abhandengekommen zu sein. Bereits fünf Partien mit Beteiligung der Mellendorfer wurden erst in der Verlängerung entschieden. Zwei weitere Spiele endeten mit nur einem Tor Differenz. So wie beim knappen 2:1-Erfolg der Mannschaft von Head Coach Tobias Stolikowski Anfang Oktober im halleschen Sparkassen-Eiszelt. Das zweite Spiel war eine 1:2-Niederlage zwei Wochen später, die bislang einzige punktlose Partie für die Niedersachsen – kassiert bei den Füchsen Duisburg, dem Gegner der Saale Bulls am Sonntag.
Auch beim Team von der Wedau findet sich in Tabelle vor dem Vereinsnamen eine Eins, jedoch in doppelter Ausführungen. Die Füchse stehen aktuell auf dem elften Rang und sind somit ein direkter Tabellennachbar der Bulls, die mit einem Zähler mehr auf Platz zehn zu finden sind. Mit neuem Trainer (Risto Kurkinen) und prominenten Neuzugängen wie Nardo Nagtzaam oder den stürmenden Schweden Linus und Pontus Wernerson Libäck wollte man die abgelaufene Saison vergessen machen, die man als Vorletzter abschloss. Im Moment stehen die Füchse erneut auf dem vorletzten Platz – neben Verletzungssorgen sicherlich auch Ergebnis auch aufgrund fehlender Konstanz. So konnte man unter anderem Tilburg (7:6 nach Verlängerung) oder eben die Scorpions schlagen, musste sich andererseits jedoch auch Schlusslicht Herne mit 0:5 geschlagen geben. Den deutlichsten ihrer bislang vier Saisonsiege fuhr die Mannschaft um ihren finnischen Top-Scorer Janne Seppänen am 6. Oktober ein – beim 4:1-Erfolg auf eigenem Eis gegen die Saale Bulls.
Für Halles Kufencracks ist also Wiedergutmachung angesagt, um in der Tabelle Boden gutzumachen. Spielbeginn in der Wedemark ist 20 Uhr, das erste Bully am Sonntag erfolgt um 18.15 Uhr. (Jy)
Foto: Justin Hoffmann