Spielbericht: Leipzig siegt knapp mit 3:1 und gleicht damit Derby-Bilanz aus

Es ging um viel für beide Teams, entsprechend hart umkämpft war dieses vierte Derby der Saison. Das bessere Ende können die KSW IceFighters Leipzig für sich verbuchen, die durch ihren heutigen Sieg die Saisonbilanz in Sachen Derbys auf 2:2 ausgleichen können.

Unsere Bulls gerieten früh in Rückstand, zeigten aber eine starke Reaktion und glichen schnell wieder aus. Doch danach war das Scheibenglück nur noch auf Leipziger Seite, die noch vor der ersten Drittelpause auf 3:1 erhöhen konnten. Das zweite Drittel blieb torlos. Im dritten Abschnitt versuchten unsere Bulls noch einmal alles, doch der Puck fand – trotz einiger Möglichkeiten – nicht noch einmal den Weg ins gegnerische Tor.

 

Die Partie im Detail:

Gleich zu Beginn des ersten Drittels erwischten die Hausherren unsere Bulls eiskalt: in der ersten Spielminute fiel das 1:0 durch Luke Volkmann. Doch unsere Männer ließen sich davon noch nicht entmutigen und versuchten, ins Spiel zu finden. In der dritten Minute belohnte sich das Team mit dem Ausgleich: Alex Berger traf nach Vorarbeit von Vojtech Suchomer zum 1:1.
Leipzig blieb druckvoll und setzte sich mehrfach im Drittel der Bulls fest. In der achten Minute wurde Dennis Reimer nicht konsequent genug gedeckt und traf zum 2:1 für die Gastgeber. Kurz vor Drittelende sorgte Johan Eriksson bei eigener Überzahl mit einem Treffer aus spitzem Winkel für das 3:1 – ein Dämpfer für das Team von Marko Raita, der lange nachwirkte.

Im zweiten Drittel stabilisierte sich die Defensive der Bulls merklich. Kai Kristian im Tor hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel. Dennoch fiel es Halle schwer, offensive Akzente zu setzen. Immer wieder landeten Pässe beim Gegner oder es fehlte an der letzten Präzision im Abschluss. Die wenigen vielversprechenden Angriffe, darunter ein gefährlicher Schuss von Patrick Schmid nach einem schnellen Konter, blieben ungenutzt. Auch ein Powerplay zur Mitte des Drittels konnte man nicht verwerten, da Leipzig gut verteidigte und die Bulls nicht in die gewünschte Formation fanden.

Nach dem torlosen zweiten Drittel erhöhte Halle im Schlussabschnitt noch einmal den Druck nach vorne, doch Leipzig verteidigte kompakt und ließ kaum zwingende Abschlüsse zu. Eine der besten Möglichkeiten hatte Timo Gams in der 48. Spielminute, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Auch eine weitere Überzahlsituation konnte nicht genutzt werden, da Leipzigs Defensive die Passwege geschickt zustellte.
In den letzten Minuten setzte Halle alles auf eine Karte. Kai Kristian verließ das Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers, doch ein Abseits verhinderte eine geordnete Angriffswelle. Die Bulls erarbeiteten sich in den letzten Sekunden noch einige Gelegenheiten, aber sowohl Patrick Schmids Schüsse als auch Tomi Wilenius’ Versuch verfehlten ihr Ziel.

Die Saale Bulls zeigten über zwei Drittel eine solide Leistung, doch der missglückte Start und die ungenutzten Chancen im zweiten und dritten Abschnitt besiegelten die 3:1-Niederlage. Leipzig spielte clever, nutzte die Fehler der Bulls konsequent aus und verteidigte im weiteren Spielverlauf diszipliniert.
In der Tabelle hat sich aufgrund der anderen Ergebnisse nicht viel verändert, so dass unser Fokus nun auf den letzten beiden Spielen der Hauptrunde liegt. (FE)

 

Torschützen:
1:0 Luke Volkmann – 1.
1:1 Alex Berger – 3.
2:1 Dennis Reimer – 8.
3:1 Johan Eriksson – 19. (PP1)
Tore: 3:1 (3:1/0:0/0:0)

 

Mit: HWGmbH
📸: Doro Garré
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