Auch zur neuen Saison wird sich der Kader der Saale Bulls verändern: Spieler werden neue Verträge erhalten, anderen Akteuren dagegen wird kein neues Angebot unterbreitet. Und wieder andere haben für sich entschieden, ein neues Kapitel in ihrer Karriere aufzuschlagen. Zu letztgenannter Kategorie gehören Danny und Sebastian Albrecht, die den MEC Halle 04 leider verlassen werden.
Angreifer Danny Albrecht, der sich nach seinem Wechsel an die Saale im Winter 2015 auf Anhieb zum Leistungs- und Sympathieträger der Bulls entwickelte, schließt sich zur neuen Saison aus familiären Gründen einem neuen Verein an. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes vergangenes Jahr mussten er und seine Frau über kurz oder lang die Entscheidung treffen, wo ihre Kinder aufwachsen und später zur Schule gehen sollen und wie wichtig ihnen dabei das familiäre Umfeld ist.
Es spricht für die Einstellung und Professionalität Albrechts, dass sich der Stürmer trotz seines feststehenden Wechsels (der intern offen und frühzeitig kommuniziert wurde) anbot, dem Verein und der Mannschaft nach der Trennung von Trainer Kimstatsch zu helfen und als Interims-Coach in der heißen Saisonphase einzuspringen.
Für Danny Albrecht, der in 65 Pflichtspielen 51 Tore erzielte und 53 Treffer vorbereitete, war die Entscheidung, die Bulls zu verlassen, „keine Entscheidung gegen Halle, sondern für die Familie.“
Auch sein Namensvetter, Torhüter Sebastian Albrecht, wird den MEC nach zwei Jahren verlassen.
Der 26jährige Berliner lief genau 100 Mal für die Bulls auf und kam dabei zu 82 Einsätzen, in denen ihm 10 Shutouts (Vereinsrekord) gelangen. Und wie bei Danny Albrecht ist auch die Trennung vom zweimaligen „Torhüter des Jahres“ eine – aus persönlichen Gründen von beiden Seiten in gegenseitigem Respekt beschlossene – Entscheidung.
Die Verantwortlichen des MEC Halle 04 hätten beide Albrechts gerne auch in der neuen Spielzeit im Trikot mit dem Bulls-Logo gesehen, respektieren jedoch die Entscheidungen, sich jeweils neu orientieren zu wollen.
Der Verein bedankt sich bei Danny und Sebastian Albrecht für die im halleschen Dress gezeigten Leistungen und wünscht beiden sowohl sportlich als auch privat weiterhin alles erdenklich Gute. (Jy)