Im nordamerikanischen Sprachgebrauch ist oft die Rede von einem sogenannten „unsung hero“, wenn es um Spieler geht, die selten im Vordergrund stehen, aber für eine Mannschaft eminent wichtig sind. Akteure, die weniger mit Toren oder spektakulären Aktionen auffallen, sondern durch zumeist defensive Arbeit ihrem Team erst ermöglichen, um Siege oder Titel zu spielen.
Zu dieser Kategorie gehört bei den Saale Bulls zweifelsohne Finn Walkowiak. Der Stay-at-home-Verteidiger, der seit vier Jahren vor dem halleschen Tor für Ordnung sorgt, hat seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert und ist nunmehr dienstältester Akteur im MEC-Trikot, geht in seine fünfte Spielzeit in Serie. „Die Mannschaft hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt“, so Walkowiak rückblickend auf seine bisherige Zeit im Bulls-Trikot, welches er auch 2022/23 wieder überstreifen wird.
Neben dem sportlichen Ziel („Wir werden wieder eine gute Rolle unter den Top 4 spielen. Das Ziel ist der Aufstieg mit Halle.“) verfolgt Walkowiak auch ein persönliches, denn parallel zu seiner Eishockeykarriere belegt er an der Hochschule Merseburg, einem langjährigen Partner der Saale Bulls, den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft und wird dieses Studium zeitnah abschließen.
Der 26-Jährige, geboren in Neuss, wechselte im Sommer 2018 von den Duisburger Füchsen an die Saale und absolvierte hier bislang 180 Pflichtspiele, in denen der halleschen Nummer 11 sieben Tore (drei zum Sieg, jeweils einer in Überzahl und zur Führung) und 41 Beihilfen gelangen. Die Saale Bulls sind froh, auch in der kommenden Spielzeit auf die Dienste von Finn Walkowiak zurückgreifen zu können und wünschen ihm auch 2022/23 eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison im Bulls-Trikot. (Jy)