Seit dieser Woche steht es fest: die Saison in der Eishockey-Oberliga findet statt und startet für alle Clubs am 06. November 2020.
Die Zeit der Ungewissheit ist somit beendet. Klarheit besteht zudem auch bezüglich der Zulassung von Zuschauern in die Stadien.
Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hatte sich am gestrigen Donnerstag in einer Videokonferenz mit den Oberligisten der Staffeln Nord und Süd auf eine Verlegung des Saisonstarts vom 16./17. Oktober 2020 auf den 6. November 2020 verständigt. Dies gibt den Vereinen die nötige Zeit, um sich – unter den Bedingungen der Pandemie und den sich daraus ergebenden Restriktionen – angemessen auf die bevorstehende Spielzeit vorzubereiten. Behördliche Entscheidungen auf lokaler Ebene hinsichtlich der Zulassung von Zuschauern werden dabei auch weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen.
Die Verschiebung des Starttermins erfordert nunmehr Anpassungen am ursprünglich avisierten Rahmenterminkalender für die höchsten DEB-Spielklassen. In den kommenden Tagen wird ein neuer Spielplan abgestimmt und konzipiert, der dann aller Voraussicht nach Anfang Oktober veröffentlicht werden kann.
Bis zu 1 000 Zuschauer möglich
Für uns – als einziger Eishockeyclub in Sachsen-Anhalt – bedeuten die Beschlüsse der Ministerkonferenz am 16.09.2020 sowie die Festlegungen in der 8. Eindämmungsverordnung für Sachsen-Anhalt, dass wir zu unseren Heimspielen bis zu 1 000 Fans im Sparkassen-Eisdom empfangen dürften. Sämtliche Zugeständnisse aus der Politik gelten natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Umsetzung und Einhaltung aller strengen Hygienevorschriften gesichert wird. Zudem muss die Stadt Halle (Saale) dem Zuschauerkonzept mit bis zu 1 000 Fans erst zustimmen, bislang hatten wir nur die Genehmigung für 500 Zuschauer.
Kampf wurde belohnt – Aufnahme in Überbrückungshilfepaket der Bundesregierung
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte am 01. Juli 2020 Corona– Überbrückungshilfen in Höhe von 200 Millionen Euro für Sportvereine und Unternehmen im professionellen und semi- professionellen Wettbewerb beschlossen, die vor allem von wegbrechenden Zuschauereinnahmen betroffen sind.
Nicht nachvollziehbar: von dieser Förderung waren wir Eishockey-Oberligisten explizit ausgeschlossen.
Daraufhin begann auf allen Ebenen – ob beim DEB, den Clubs, unter den Fans oder bei Landespolitikern – ein beispielloser Kampf, damit diese Fördermöglichkeit auch auf die 3. Eishockeyliga übertragen wird. Unter dem Motto „Hört uns oder verliert uns“ starteten bundesweit viele gemeinsame Aktionen.
Am 09. September erreichte uns dann die erlösende Nachricht: Auf Antrag von SPD und CDU/CSU erweitert der Haushaltsausschuss die Corona-Überbrückungshilfen auf alle dritten Ligen der olympischen, nicht-olympischen und paraolympischen (semi-)professionellen Sportvereine, Verbände und Unternehmen.
Als Reaktion auf diese Entscheidung äußerte sich der DEB wie folgt: „Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. ist erfreut über diese weitere, wichtige Entscheidung. Die Aufnahme der Eishockey-Oberligen als Antragsberechtigte für die „Coronahilfen Profisport“ war unser Wunsch und dafür haben wir seit Monaten beharrlich geworben. Es ist schön und vor allem für die Vereine der höchsten DEB-Ligen ein Signal der Wertschätzung. Dass sich Einsatz und Engagement lohnen und die Politik ein offenes Ohr für die Belange des Sports hat, ist damit ebenfalls einmal mehr mit Taten unterlegt.“
Wir danken ausdrücklich unserem Verband – dem Deutschen Eishockeybund – für die großartige Unterstützung in dieser Angelegenheit. Wir danken allen Fans (deutschlandweit) für ihren unermüdlichen Kampf um IHR Eishockey. Wir danken der Stadt Halle für die gute Zusammenarbeit. Nicht zuletzt geht unser aufrichtiger Dank an unsere Landespolitiker – speziell genannt seien hier Christoph Bernstiel (CDU) und Dr. Karamba Diaby (SPD), die sich in Berlin großartig für die Aufnahme aller dritten Ligen in die Förderlinie eingesetzt haben.