Halloren, Hallenser und Hallunken – die inoffizielle Unterteilung der halleschen Einwohner. Muss man für Erstgenanntes Vorfahren aus dem Salzsiederhandwerk nachweisen, so darf sich ein in die Saalestadt Zugezogener („Hallunke“) nach einem gewissen Zeitraum getrost als „Hallenser“ bezeichnen – so wie mittlerweile Sebastian Albrecht. Kam er 2015 erstmalig als „Hallunke“ zu den Saale Bulls, finden sich mittlerweile fünf Spielzeiten für die Saale Bulls in der Vita des Torhüters (unterbrochen nur von zwei Jahren bei den Hannover Indians sowie dem Zweitligisten Crimmitschau), der spätestens ab sofort getrost als „Hallenser“ bezeichnet werden kann – hat der gebürtige Berliner doch seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert und wird somit ein sechstes Jahr im Kader stehen. „Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr in Halle zu spielen“, so der 32-Jährige. „Jeder, der mich kennt, weiß, das ich mich in der Stadt sehr wohl fühle.“
In einer Stadt, in der der Linksfänger in seinen bisherige fünf Jahren Spuren hinterlassen hat: Mehr als ‚Borschtels‘ 101 Siege sowie 19 Shutouts gelangen vor ihm bislang keinem anderen Bulls-Goalie, auch die Marke von 10.288 Einsatzminuten sind absoluter Spitzenwert. „Die letzten beiden Jahre waren insgesamt sehr erfolgreich und genau da möchte ich mit dem Team anknüpfen“, so Albrecht, der in der abgelaufenen Saison – im Gegensatz zu den Jahren zuvor – nicht den Hauptteil aller Partien absolvierte, sondern im Rotationsprinzip zum Einsatz kam, dabei trotzdem seinen Hauptrunden-Gegentorschnitt von vor drei Jahren 3,74 auf zuletzt 2,52 reduzieren konnte.
„Ich freue mich auf die neuen/alten Gesichter und kann es kaum erwarten das es bald wieder losgeht“, blickt Halles Nummer 30 bereits jetzt schon auf die anstehende Spielzeit voraus. Die Saale Bulls froh sind, Sebastian Albrecht weiterhin im Kader zu haben und wünschen ihm eine erfolgreiche und verletzungsfreie Spielzeit 2022/23 und bei seinen Einsätzen möglichst wenig Gegentore. (Jy)