Die Aufstellung der Saale Bulls war identisch zum Auswärtsspiel am Freitag. Dies bezog sich ebenso auf die Einstellung der Mannschaft – man wollte nichts verschenken. Die Gäste aus Herne sahen das ähnlich, so wollten sie wieder zurück auf den ersten Platz in der Tabelle.
Und so startete das erste Drittel mit Druck von beiden Seiten. Die Angriffe wechselten sich ab und dann gelang es Halle auch schon in der vierten Minute das erste Tor zu schießen. Die Gäste ließen sich davon etwas aus dem Konzept bringen und begannen, für den HEV untypisch, Strafen zu sammeln. Das wussten die Bulls geschickt zu nutzen und schossen in Überzahl das zweite Tor. Auch wenn der Vorsprung damit ausgebaut wurde, stieg die Spannung auf dem Eis, denn so schnell wollten sich die Miners nicht geschlagen geben. Die Spieler der beiden Teams ließen sich provozieren und selbst mit dem Ende des Drittels wurde noch eine letzte Strafe ausgesprochen.
Die Pause kam gerade recht um sich ein wenig zu besinnen und konzentriert den Kampf um Platz Eins wieder aufnehmen zu können. Herne witterte die Chance aufzuholen. Doch Halle gab sich auch in zwischenzeitlicher Unterzahl alle Mühe um genau das zu verhindern – mit Erfolg. Immer wieder starteten beide Mannschaften Angriffe, doch spätestens an den Torhütern scheiterten auch noch so gute Gelegenheiten. Bis Sergej Stas dann in der 35. Minute noch einmal nachlegte und den Vorsprung weiter ausbaute.
Im letzten Drittel war es dann so weit: die Arbeit der Gäste trug Früchte und es wurde nach drei Minuten auf 3:1 verkürzt. Weiter ging die wilde Jagd. Die drei Punkte und die Tabellenführung wollten die Miners nicht in Halle lassen. Auch als die Hallenser kurz darauf konterten, nicht lockerließen und sogar zum 5:1 ausbauten, dachten die Gäste nicht ans Aufgeben, ließen sich nicht verunsichern und verkürzten noch einmal. Spannend und intensiv für beide Seiten ging es weiter und endete 6:2 für die Gastgeber.
Wenn auch nicht einfach konnten sich die Bulls ein weiteres 6-Punkte-Wochenende erarbeiten und sogar die Tabellenspitze verteidigen. Jetzt heißt es die Woche über zu trainieren um nächstes Wochenende genau dort anzuknüpfen.
Saale Bulls – Herner Miners 6:2n(2:0; 1:0; 3:2)
1:0 04.‘ Niemelä
2:0 12.‘ Stas PP1
3:0 35.‘ Stas
3:1 43.‘ Orendorz
4:1 45.‘ Fomin
5:1 46-‚ Niemelä
5:2 48.‘ Swinnen
6:2 52.‘ Schmid
Strafminuten: Halle 16, Herne 12
(CH)