Nach dem wenig erfreulichen Start ins Wochenende und dem sprichwörtlichen Freitag dem 13., an welchem im Spiel gegen die Moskitos Essen nicht wirklich viel passen sollte und die Bulls sich auswärts geschlagen geben mussten, ging es nun auf heimischen Eis zum erneuten Derby gegen die Icefighters aus Leipzig. Dabei ging es im ausverkauften Sparkassen-Eisdom für die Bulls darum, an der Spitzengruppe der Verzahnungsrunde dran zu bleiben.
Doch es waren die Gäste aus der Nachbarstadt, welche zu Beginn des Spiels erst einmal aufdrehten, um ihre Tabellenführung in der Verzahnungsrunde zu belegen. So hatte mal wieder Patrik Glatzel im halleschen Tor einiges zu tun und musste sich in der dritten Minute auch dem Schlagschuss von Tomas Vrba geschlagen geben. Doch die Bulls steckten dadurch nicht auf und versuchten zurückzuschlagen, aber nach einer hitzigen Auseinandersetzung auf dem Eis und Strafen für beide Teams, waren es wieder die Icefighters, welche zum 0:2 mit dem Tor von Fabian Hadamik erhöhten.
Dies schien nun aber endgültig den Schalter bei den Bulls auf Angriff umgelegt zu haben, denn nun versuchten sie, sich im Drittel der Leipziger festzusetzen und nach einigen vergebenen Chancen gelang dem Geburtstagskind Mathias Vostarek auch der Anschlusstreffer. Die Gangart auf dem Eis wurde nun immer härter und die Auseinandersetzungen zwischen den Mannschaften heftiger. Doch auch eine Überzahl konnte von den Bulls nicht zum Ausgleich genutzt werden. So ging es beim Stand von 1:2 in die Pause.
In den zweiten Abschnitt ging es für die Schützlinge von Ken Latta mit einer Überzahl aus dem ersten Drittel, doch auch diese Gelegenheit und die Torchancen wurden ungenutzt liegengelassen. Nach Ablauf der Strafe versuchten beide Seiten sich ihre Chancen zu erspielen, aber erst eine Strafzeit gegen die Bulls in der 28. Minute sollten die Leipziger zum Ausbau ihrer Führung nutzen können. Die Spannung im Spiel stieg noch einmal nach dem Bandcheck vom Leipziger Jannik Stiepeke und der nachfolgenden 5 plus Spieldauerstrafe. Damit waren die Bulls für 5 Minuten in der Überzahl und nutzen die Gelegenheit zum Anschlusstreffer von Philipp Gunkel. Danach haperte es doch erneut an der Chancenverwertung und es blieb auch zur zweiten Pause beim Stand von 2:3.
Der Beginn des letzten Abschnittes war von kleinen Sticheleien auf beiden Seiten und handfesten Auseinandersetzungen geprägt. Zwar waren vom Spielanteil die Bulls die aktivere Mannschaft, aber aus diesem Vorteil konnte sie mal wieder keine Torerfolge erzielen. So waren es erneut Tomas Vrba für die Icefighters, welcher einen abgefälschten Schuss in die freie Ecke neben Patrik Glatzel versenkte. Trotz des deutlichen Rückstandes kämpften die Bulls trotzdem weiter und in der vorletzten Minute keimte mit dem Tor von Kapitän Troy Bigam noch einmal Hoffnung auf.
Doch dies blieb der letzte Treffer der Partie und somit mussten sich die Saale Bulls erneut auf heimischen Eis im Derby geschlagen geben und büßen sehr wichtige Punkte in der Verzahnungsrunde ein. Am kommenden Freitag geht es für sie nun erneut auswärts weiter und es geht zu den Füchsen in Duisburg.
Torschützen:
0:1 Tomas Vrba – 3.
0:2 Fabian Hadamik – 6.
1:2 Mathias Vostarek – 11.
1:3 Fabian Hadamik – 29.
2:3 Philipp Gunkel – 34.
2:4 Tomas Vrba – 53.
3:4 Troy Bigam – 59.
Tore: 3:4 (1:2/1:1/1:1)
[RJ]