Endlich drei Punkte – Saale Bulls holen gegen Rostock den ersten Heimsieg (02.10.2018)

 

Einen Anfang hatten die Saale Bulls bereits am Sonntag gemacht, denn man holte in Braunlage den ersten Saisonsieg, gab aber einen Punkt ab. Dennoch kam dieser Sieg wohl einer Initialzündung gleich, denn was man am Dienstagabend im Sparkassen-Eisdom sah, war nicht „nur“ eine kämpferische Mannschaft, sondern ein über 60 Minuten konzentriert und diszipliniert spielendes Team.

Mit den Rostock Piranhas hatten sie den aktuellen Tabellendritten der Oberliga Nord zu Gast und vielleicht war es auch gut, aufgrund dessen nicht als Favorit in dieses Duell zu gehen. Wie auch in den ersten Partien der Saison starteten die Bulls schnell und mit direktem Zug aufs gegnerische Tor, so dass Urbisch im Kasten der Gäste von Anbeginn gefordert wurde. Im Laufe des Spiels steigerte sich das Tempo immer weiter und die Hausherren erhöhten den Druck auf die Piranhas. In dieser Phase des Spiels gelang es den Raubfischen jedoch noch gut, die Angriffe der Bulls früh zu stören und verhinderten so mehr als einmal den Führungstreffer für Halle. Allerdings schossen sie dabei auch gerne übers Ziel hinaus, was vom Unparteiischen auch mit einigen Strafzeiten geahndet wurde.

Doch wieder einmal konnten die Jungs von Trainer Dave Rich aus diesem Vorteil keinen Nutzen ziehen. Zwar mangelte es nicht an Angriffen und Torschüssen, aber Zählbares kam nicht dabei heraus. Besser machten sie es dafür im fünf gegen fünf. So kämpfte sich Maximilian Schaludek in der 15. Minute durch die Verteidigungsreihen und schoss die Bulls in Führung. Damit schien endlich die Knoten geplatzt zu sein, denn die Angriffswellen gingen ohne Unterlass weiter und so konnte Tim May – folgerichtig – nur zwei Minuten später auf 2:0 erhöhen.

Bei diesem Stand blieb es bis zur ersten Pause. Zwar starteten die Gastgeber in den Mittelabschnitt noch in Unterzahl, es ist jedoch bezeichnend für dieses Spiel, dass dies die einzige Strafe für die Saale Bulls war, die man kassierte. Diese überstanden sie schadlos und konnten danach sofort wieder in ihren Angriffsmodus wechseln. Anders als noch im ersten Drittel nahm man von Rostock aber nur noch wenig Gegenwehr wahr, fast so, als wäre die Luft raus. Und so bestimmten die Bulls das Spiel nun vollends, was auch die Torschuss-Statistik (48:20) eindrucksvoll zeigt.

Bereits in der 22. Minute erhöhte Herbert Geisberger mit einem Hammertor die Führung auf 3:0. Leider kehrte danach wieder etwas die Glücklosigkeit zurück, denn Torschüsse und Torchancen gab es genug. Doch auch weitere Überzahlspiele konnten die Bulls nicht nutzen. Umso stärker blieb ihr Spiel, wenn beide Teams komplett auf dem Eis agierten. Ein Traumtor gelang hier Johannes Ehemann, der sich im Fallen noch drehte und mit dieser Bewegung den Puck hinter die rote Linie beförderte. So hatte man in der 38. Spielminute bereits einen komfortablen Vorsprung von 4:0 erspielt.

Bei diesem Spielstand begann dann das letzte Drittel. Anders als in den beiden Abschnitten zuvor starteten jetzt beide Teams etwas ruhiger. So dauerte es bis zur 49. Minute, bis sich wieder etwas auf der Anzeigetafel tat: Tomas Kurka erzielte den 4:1 Ehrentreffer für die Piranhas. Mehr Genschenke wollten die Hausherren jedoch nicht machen und legten dafür ihrerseits nochmal nach.

Man arbeitete konzentriert weiter, offenbar hatte man auch hier aus den ersten Spielen gelernt und wollte nicht wieder eine komfortable Führung verspielen. Als Lohn hierfür konnten sich dann auch noch Jannik Striepeke (55.) sowie Nathan Robinson (59.) in die Torschützenliste eintragen.

Die Saale Bulls können sich damit zum ersten Mal in dieser Saison die vollen drei Punkte sichern und haben ihren Heimsieg entsprechend emotional mit den Fans nach der Partie gefeiert. Viel Zeit zum Regenieren oder Feiern bleibt den Jungs aber nicht, denn bereits am Freitag müssen sie schon wieder auswärts ran, dann muss man sich mit den Hannover Indians messen. Mit dem guten Gefühl aus dem Heimsieg und entsprechend hoher Motivation und dem Glauben an die eigenen Stärken sollten sie auch in Hannover ein Wörtchen mitreden können.

Torschützen:

1:0 Maximilian Schaludek – 15.
2:0 Tim May – 17.
3:0 Herbert Geisberger – 22.
4:0 Johannes Ehemann – 38.
4:1 Tomas Kurka – 50.
5:1 Jannik Striepeke – 55.
6:1 Nathan Robinson – 59.

Tore: 6:1 (2:0/2:0/2:1)

 

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