Saale Bulls sichern sich gegen Wedemark Scorpions zwei Punkte im Penaltyschießen

 

Mit frischen Kräften und nach gut 5 Tagen zur Besinnung auf ihre Stärken ging es für die Jungs der Saale Bulls gegen einen bislang unbekannten Gegner auf das heimische Eis des Sparkassen-Eisdoms. Und es hatte ja auch ein paar Veränderungen in der Mannschaft gegeben bei welchen man nun sehen musste wie sie sich auf das Spielgeschehen gegen die Wedemark Scorpions auswirken würden.

Auf jeden Fall brachte das erste Spiel nach der Rückkehr von Kai Schmitz zu den Bulls Schwung in die Mannschaft und auch auf das Eis. Denn sie legten einen schnellen Start hin und versuchten, den Gästen von Beginn an die Verhältnisse an der Saale klar zu machen. Und so konnten sie sich auch gleich zu Beginn im Drittel der Niedersachsen festsetzen und ihre Chancen gut aufbauen. Diese nutzten sie dann auch, Travis Martell und Eric Wunderlich brachten die Hallenser innerhalb von 39 Sekunden bereits mit 2:0 in Führung. Auch danach bestimmten sie das Geschehen, doch auch die Gäste aus Wedemark lauerten auf ihre Gelegenheit und konnten schon mit gut gesetzten Kontern ihre Gefährlichkeit aufzeigen. Für die Bulls war also Vorsicht geboten, zumal sie in dieser Phase des Spiels auch noch zweimal in Unterzahl gerieten. Diese Strafzeiten überstanden sie zunächst schadlos. Gegen Ende des ersten Abschnittes konnte sich Michael Budd dann doch gegen die Verteidiger der Saale Bulls durchsetzen und auf 2:1 verkürzen.

Bei diesem Stand ging es in die erste Pause. Nach dem Wiederanpfiff schienen nun auch die Gäste gestärkt aus der Kabine zurückgekommen zu sein, denn im Gegensatz zum ersten Drittel konnten sie sich nun auch wirklich ihren Anteil am Spiel sichern und eigene Kombinationen aufbauen. Und auch hier waren es die Gäste aus der Wedemark, welche ihre Torchancen, im Gegensatz zu den Gastgebern, zu nutzen wussten. So konnte dann auch Brett Beebe den Ausgleich bei eigener Unterzahl herstellen. Den Rest des Drittels versuchten die Saalestädter zwar Lukas Müller im Tor der Gäste zu überwinden, aber dieser war dort immer zur richtigen Zeit zur Stelle und verhinderte die erneute Führung.

So mussten sie im letzten Spielabschnitt um diese weiterkämpfen. Aber sie starteten durch die Strafe gegen Travis Martell aus dem zweiten Drittel in Unterzahl und mussten so diese erst einmal überstehen. Jedoch wurde es anstatt besser noch schlechter, denn Philipp Gunkel durfte ebenfalls auf der Strafbank Platz nehmen und so standen die Bulls mit nur noch drei Feldspielern auf dem Eis. Aber dies hatte Dank einer guten Verteidigung erneut keine Auswirkungen. Es wurde weiter für den Sieg gekämpft und mit dem Treffer von Christopher Gard war dieser auch schon greifbar nach. Denn bis 41 Sekunden vor Schluss hätte wohl niemand im Eisdom mehr mit einer Niederlage gerechnet, da die Gäste auch noch in Unterzahl waren.

Doch diese Unterzahl scheint für Wedemark kein Handicap, sondern eher Ansporn zu sein, da sie erneut einen schnellen Konter zum Ausgleich nutzten – die schon sicher geglaubten drei Punkte waren dahin. Es ging zum Ausspielen des Zusatzpunktes in die Overtime, doch auch diese brachte außer Torchancen keine Veränderung im Ergebnis. Schaut man auf das Torschussverhältnis der Partie (47:24) wird klar, dass die Saale Bulls einmal mehr an ihren ungenutzten Chancen scheiterten. Damit hieß es an diesem Abend: die ultimative Entscheidung fällt im Penaltyschießen.

In diesem traf für die Gastgeber – mehr als nervenstark – der Spieler des Abends Jakub Langhammer gleich dreimal, wohingegen die Scorpions Bulls-Goalie Sebastian Albrecht nur mit zwei Schüssen überwinden können.

Der Zusatzpunkt bleibt so dank Langhammer an der Saale. Am Sonntag nun geht es für die Saale Bulls wieder einmal in Richtung Westen, denn das Auswärtsspiel bei den Bären aus Neuwied steht an. Und dort möchten sich die Hallenser die vollen drei Punkte sichern.

Torschützen:

1:0 Travis Martell – 4.
2:0 Eric Wunderlich – 5.
2:1 Michael Budd – 17.
2:2 Brett Beebe – 24.
3:2 Christopher Gard – 49.
3:3 Justin Spenke – 60.

Tore: 4:3 n.P. (2:1/0:1/1:1/0:0/1:0)

[RJ]

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