Schönheide/RJ. Nach ein paar erholsamen Tagen zu Weihnachten stand für die Saale Bulls das letzte Auswärtsspiel des Jahres auf dem Spielplan. Es ging in den Wolfsbau in Schönheide, wo sie sich bereits im ersten Aufeinandertreffen mit 0:2 geschlagen gegen mussten. Daher sollte es dieses Mal auf jeden Fall ein Sieg werden und so sollte auch weiter die Nähe zur Tabellenspitze mit Leipzig und Erfurt gehalten werden. So gingen die Hallenser auch energisch in die Partie, aber die Wölfe präsentierten sich als sehr kampfbereiter Gegner und die Angriffe auf das Tor wurden recht schnell gestoppt und endeten bei Sebastian Modes. So dauerte es dann bis zur 18. Minute als auf Vorarbeit von Piecha und Schmitz der Puck von Oleg Seibel im Gehäuse versenkt werden konnte.
Auch im zweiten Abschnitt kamen die Bulls wieder kraftvoll zurück aufs Eis und versuchten die Führung weiter auszubauen. Dies gelang dann zwei Minuten nach dem Anbully auch Matthias Schubert und er erhöhte auf 0:2. Jedoch kamen nun auch die Wölfe wieder zurück ins Spiel, denn sie konnte eine ihrer Torchancen durch Pierre Gläser zum 1:2 nutzen und machten deutlich, dass sie die Hallenser nicht mit den 3 Punkten ziehen lassen wollen. Und so wurde nun um jeden Zentimeter auf dem Eis hart gekämpft und die anfänglich offensive Gangart steigert sich noch einmal auf beiden Seiten. Bis zur 32. Spielminute als Michal Schön vom Hauptschiedsrichter Göran Noeller nach einem Check gegen Kopf- und Nackenbereich mit einer Matchstrafe vom Eis geschickt werden sollten, aber sich in der nachfolgenden Diskussion mit diesem sich wegen einer Tätlichkeit eine weitere Matchstrafe einhandelte.
Jedoch waren es nicht die Wölfe, welche die nachfolgende fünfminütige Überzahl für sich nutzen konnten, sondern es war der Hallenser Piecha, welcher in Unterzahl den alten Abstand wieder herstellte. Dieser konnte dann auch trotz zahlreicher Torchancen der Schönheider bis 11 Sekunden vor Ende des Drittels gehalten werden bis Julius Michel zum 2:3 verkürzte.
Gestärkt durch den Anschlusstreffer kamen die Gastgeber dann auch wieder aufs Eis und drängten auf den Ausgleich, welcher Georg Albrecht in der 42. Minute auch hergestellt wurde. Und auch danach machten die Hausherren weiter Druck auf das Tor von Dustin Haloschan und konnten durch Überzahltore von Miroslav Jenka und Kilian Glück letztendlich in Führung gehen. Doch die Saale Bulls kämpften unter den Anfeuerungsrufen ihrer mitgereisten Fans, unter anderen auch der Fanclub Dölbau, welcher mit dieser Auswärtsfahrt auch sein 10jähriges Bestehen feierte und wie immer als starker Rückhalt hinter den Bulls stand, und wollten das Spiel noch nicht aufgeben. Doch letztendlich sollte selbst eine doppelte Überzahl auch nicht mehr reichen den eigentlich hochverdienten Anschlusstreffer zu erzielen. Und so endete das Spiel mit einer erneuten Niederlage im Wolfsbau und eine unglaublichen Menge Strafzeiten für die Saale Bulls.
Zum Jahresabschluss steht für die Saale Bulls noch einmal ein harter Brocken auf dem Spielplan, denn das ausverkaufte Derby gegen die Icefighters Leipzig auf heimischen Eis steht an und kampflos wollen die Bulls die Punkte wohl nicht an den Tabellenersten der Oberliga Ost abgeben.
Tore: 5:3 (0:1/2:2/3:0)