Nach zu vielen Strafen – Saale Bulls unterliegen auswärts bei den Tilburg Trappers mit 6:3! (01.11.2019)

Die Saale Bulls nutzten den Brückentag zum Brückenschlag ins Ausland, denn es ging für sie in die Niederlande. Dort mussten die Hallenser beim aktuellen Tabellenzweiten der Oberliga Nord ran und somit hatten sie einen verdammt harten Brocken vor sich. Doch es galt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, denn mit dem richtigen Einsatz sind die Trappers auch schlagbar. Nicht ins Geschehen eingreifen konnte gestern Abend Kapitän Kai Schmitz, der nach einer Trainingsverletzung pausieren musste.

Für die Saalestädter ging das Spiel dann eher suboptimal los, denn nach gerade einmal 15 Sekunden kassierten sie nach einem Stockschlag bereits die erste Strafe und mussten entsprechend auf Verteidigung gegen die angriffsstarken Hausherren umstellen. Und die Trappers waren auch sofort zur Stelle und machten richtig Druck. Dieser brachte ihnen den schnellen Erfolg und die Führung durch das Tor von Mitch Bruijsten. Im Gegenzug schafften es die Bulls kurze Zeit später nicht, ihre Überzahl für den Ausgleich zu nutzen. Dies gelang ihnen aber in der 7. Spielminute: nach ein paar schnellen Pässen konnte Michal Bezouska einen Abpraller dann doch noch zum 1:1 verwandeln.

Das Spiel war wieder offen, aber es nahm nicht nur an Schnelligkeit, sondern auch an Härte zu. Und so flogen nach einem Check gegen Striepeke die Fäuste zwischen Victor Knaub und Jonne de Bonth, welche dafür beide mit 2+2+10 Minuten bestraft wurden, Knaub aber noch eine zusätzliche 2 Minuten Strafe kassierte. Nach einer weiteren Strafe gegen die Hallenser mussten sie dann sogar drei gegen fünf verteidigen, doch diese gefährliche Situation überstanden sie schadlos.

Das Drittel war damit jedoch noch nicht gelaufen, es ging weiter hart zur Sache und in der 16. Spielminute flogen erneut die Fäuste, diesmal zwischen Danny Stempher und Vojtech Suchomer, Diesem Schlagabtausch war diesmal ein Check von Suchomer an einen Tilburger Spieler vorausgegangen. Und wieder hagelte es ordentlich Strafen mit 2+2+10 Minuten und für den Check kassierte Suchomer zusätzliche 2+10 Minuten und somit automatisch eine Spieldauerstrafe. Auf dem Spielfeld ging es unvermittelt weiter und es ging auch mit den Strafen für die Bulls weiter, welche nun jedoch in Unterzahl nicht mehr so aktiv agieren konnten und das zweite Tor von den Trappers durch Bartek Bison kassierten. Mit dem Stand von 2:1 ging es nach dem sehr intensiven ersten Abschnitt zurück in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt ging es weiter hoch her auf dem Eis und beide Teams zeigten wieder schnelle Angriffe, aber diese endeten immer wieder an den gut aufgelegten Goalies beider Teams. Wie im ersten Drittel kassierten die Bulls auch weiter Strafzeiten, aber dieses Mal waren sie wieder besser darauf vorbereitet und konnten den weiteren Ausbau der Führung durch die Niederländer verhindern. So hatten beide Mannschaften zwar guten Chancen, aber die 20 Minuten liefen ohne weitere Treffer ab.

Im letzten Abschnitt sollten die Saale Bulls aber deutlich zu spüren bekommen, wieviel Kraft sie die vielen Strafzeiten aus den ersten vierzig Minuten gekostet hatte, denn es fehlte ihnen zunehmend an der Spritzigkeit. So stand Weidekamp im Tor der Hallenser unter Dauerbeschuss und hatte mehr zu tun als er sich wünschte. Die Bulls kämpften dagegen an, aber hatten selber kaum Gelegenheit, sich ins gegnerische Drittel zu kämpfen. Den erfolgreicheren Abschluss fanden erneut die Trappers in der 45. Minute, dort netzte Jonne de Bonth zum 3:1 ein. Keine zwei Minuten später legte dieser dann zum 4:1 nach und mit dem Tor von Reno de Hondt (49.) war das Spiel wohl endgültig gekippt. Zwar konnten die Bulls mit dem Tor von Johannes Ehemann in der 50. Minute auf diese Treffer kurz antworten, aber der Rückstand betrug trotzdem noch 5:2 und die Niederländer setzten auch weiter nach. So waren diese wieder am Drücker und Mitch Bruijsten (51.) stellte gut eine Minute später den alten Abstand wieder her. Die Saalestädter steckten bis zum Ende des Spiels nicht auf, aber für sie konnte nur Jannik Striepeke (53.) noch einmal einnetzen und so den Endstand von 6:3 herstellen.

Somit mussten sich die Saale Bulls ohne die erhofften drei Punkte auf den langen Rückweg an die Saale machen. Dort werden sie morgen auf die Crocodiles Hamburg treffen.

 

Torschützen:

1:0 Mitch Bruijsten – 2.
1:1 Michal Bezouska –7.
2:1 Bartek Bison – 19.
3:1 Jonne de Bonth – 45.
4:1 Jonne de Bonth – 47.
5:1 Reno de Hondt – 49.
5:2 Johannes Ehemann – 50.
6:2 Mitch Bruijsten – 51.
6:3 Jannik Striepeke – 53.

Tore: 6:3 (2:1/0:0/4:2)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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