Saale Bulls müssen sich in einem spannenden Heimspiel gegen die Herne Miners mit 3:4 geschlagen geben
In der Vorbereitung auf die kommende Oberliga Saison ging es für die Saale Bulls bereits zwei Tage nach dem Eröffnungsspiel im halleschen Sparkassen-Eisdom wieder auf’s Eis. Nachdem sie sich am Sonntag noch deutlich gegen die junge Mannschaft vom KEV durchsetzen konnten, stand ihnen nun mit dem Herner EV Miners eine deutlich andere Mannschaft gegenüber. So setzten die Hallenser mit der gestrigen Partie gegen die Schützlinge von Trainer Danny Albrecht, ihr hartes Startprogramm mit gleich 5 Spielen in nur 10 Tagen fort.
Der Unterschied auf dem Eis wurde gleich nach dem Anbully klar, denn diesen konnten die Hausherren zwar für sich gewinnen, aber die Gäste schlugen auch sogleich zurück. So begann das Spiel mit viel Einsatz auf beiden Seiten. Da das Passspiel auf beiden Seiten keinen Erfolg brachte, versuchten es die Bulls mit ersten Schüssen von der blauen Linie. Doch die Verteidigung beider Mannschaften stand stabil und so blieb es lange Zeit beim 0:0.
Richtig gefährlich wurde es für die Saalestädter in der 16. Minute, denn nun hatten sich die Gäste aus dem Ruhrpott vor dem Tor von Sebastian Albrecht festgesetzt und versuchten diesen auszuspielen. Anfänglich gelang es ihm auch mit langem Arm und schneller Reaktion sein Tor sauber zu halten, aber eine Minute später netzte Marcus Marsall auf Vorlage von Liesegang zur 0:1 Führung ein. Auch danach machten die Miners Druck und konnten die Konter der Bulls gut abblocken. Und so half es leider den Hausherren auch nicht mit einem Mann mehr auf dem Eis zu stehen, da die Gäste eine Strafe kassiert hatten.
Auch der Seitenwechsel nach der Pause half den Bulls in der ersten Sekunden nicht zum Vorteil und der ersehnte Ausgleich blieb aus. Doch die Pause und das Powerplay hatte den Hausherren wohl die Kraft zurückgebracht, denn nun waren sie endlich wieder am Zug und konnten immer wieder zum Angriff übergehen. Deswegen konnte der hallesche Neuzugang Joonas Niemelä nach seinem Passspiel mit Pfennings und Schmid zum 1:1 in der 25. Minute ausgleichen.
Der neue Spielstand schien die Bulls weiter zu beflügeln, denn es blieb bei der Offensive, aber mit den Kontern waren auch die Miners gefährlich. In der 28. Minute war wieder eine Strafe gegen die Gäste angezeigt und Albrecht bereits auf dem Weg zur Bank als Pascal Grosse die Gelegenheit zur Führung nutzte. Dieser konnten sie sich aber weiter nicht sicher sein, denn es blieb ein schnelles Spiel auf Augenhöhe, wobei Patrick Schmid kurz vor der zweiten Unterbrechung die Chance zum nächsten Tor hatte.
Da er jedoch vor dem Tor der Miners die schwarze Scheibe doch nicht platzieren konnte blieb es auch zu Beginn des letzten Abschnittes beim 2:1. In den letzten 20 Minuten ging es im Vergleich zum Mittelabschnitt nicht ganz so schnell zur Sache und der Vorteil lag wieder bei den Miners. Dabei konnten die Hallenser ihr Spiel nicht mehr so gut aufbauen und dies nutzten die Gäste sofort für sich. Mit einem Schuss von der blauen Linie konnte in der 48. Minute konnte Kevin Orendorz den erneuten Ausgleich herstellen.
Auch mit dem neuen Spielstand stieg das Tempo nur langsam an, aber zumindest an diesen wollten beide Teams nun arbeiten, denn nun ging es Schlag auf Schlag. Es folgten nun aller zwei Minuten ein Tor, da Patrick Schmid nun endlich in der 50. Minute zu seinem Treffer kam. Doch auch die Miners legten sofort nach und drehten den Spieß letztendlich um, denn mit den Toren von Christoph Ziolkowski (52.) und Richard Mueller (54.) waren sie nun mit 3:4 in Führung. Die Partie wurde nun härter geführt, aber dies brachte beiden Teams nur Strafen und keine Tore.
So half zu guter Letzt auch das Rausnehmen des Torwarts bei den Saalestädtern nichts, und es bleib beim Sieg für die Gäste. Für die Saale Bulls geht es nun am Freitagabend im Nord-Ost-Pokal weiter. Dann werden sie wohl noch einmal eine Schippe drauflegen müssen, denn um 20:00 Uhr werden die Lausitzer Füchse (DEL 2) im Sparkassen Eisdom zu Gast sein.
Torschützen:
0:1 Marcus Marsall – 17.
1:1 Joonas Niemelä – 25.
2:1 Pascal Grosse – 28.
2:2 Kevin Orendorz – 48.
3:2 Patrick Schmid – 50.
3:3 Christoph Ziolkowski – 52.
3:4 Richard Mueller – 54.
Tore: 3:4 (0:1/2:0/1:3)
[RJ]