Selten herrschte im Nachgang einer Partie so viel Einigkeit wie am Freitagabend im Sparkassen-Eisdom. „Das war eine Partie auf Augenhöhe“, so die einstimmige Meinung auf beiden Seiten und den Fanlagern. Kurz zuvor mussten sich die Saale Bulls erst im Penaltyschießen den Lausitzer Füchsen geschlagen geben, nachdem man früh mit 1:3 gegen den DEL2-Club im Hintertreffen lag, und im gesamten Spielverlauf viermal ausgleichen konnte.
Ein Auftritt, der das vorhandene Potenzial im Team mehr als angedeutet hat. Eine Leistung, auf der es aufzubauen und die es zu konservieren gilt – und gerne bereits heute Abend gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt erneut abgerufen werden darf. Dies wird auch nötig sein, denn so beeindruckend die Partie gegen Weißwasser auch war – mit dem Bully um 18.15 Uhr ist das alles Geschichte. Es wird interessant zu sehen sein, wie beide Teams mit den Ergebnissen gegen die Füchse nun ins direkte Duell starten werden: Auf der einen Seite die Bulls, die am Freitag eines ihrer besten Heimspiele der letzten Jahre abgeliefert haben, auf der anderen Seite die Drachen, die mit einem 0:4 gegen die Lausitzer im Gepäck an die Saale reisen.
Doch Quervergleiche verbieten sich, konnten die Thüringer doch das erste Duell gegen das Team von Ryan Foster in dieser Spielzeit im Shootout für sich entscheiden. Vom Papier her steht ein Duell auf Augenhöhe auf dem Programm, endeten doch sieben der letzten acht Vergleiche mit den Thüringern allesamt mit einem Tor Differenz. Wenn es den Bulls gelingt, den Schwung aus dem Freitagsspiel erneut aufs Eis zu bringen, dann erwartet die Besucher im Sparkassen-Eisdom erneut ein spannender und packender Pokalfight – doch ein Selbstläufer wird es keinesfalls. (Jy)