Halle/RJ. Auch in dieser Woche ging der finale Kampf um die Teilnahme an der Zwischenrunde der Oberliga spannend weiter, denn nach dem Sieg am vergangenen Sonntag gegen die Black Dragons Erfurt ist der wichtige Platz 2 in erreichbare Nähe gerückt und es fehlen nur noch 3 Punkte um mit den Thüringern gleichzuziehen. Deswegen konnte auch gegen die Gäste aus Chemnitz nur ein klarer Sieg das Ziel sein.
Und die Mannschaft des ERV Chemnitz, welche momentan auf Platz 6 der Tabelle stehen, präsentierten sich im Eisdom an der Messe nur wenig wild, sondern konnten sich gegen die souverän aufspielenden Bulls hauptsächlich nur auf das Verteidigen verlegen. Die kurzen Konter der Sachsen endeten bei der Defensivabteilung der Gastgeber oder im Handschuh von Patrick Glatzel, welcher in diesem Spiel von Anfang an im halleschen Tor stand. Es waren die Saale Bulls, welche das Spiel bestimmten, aber trotz guter Chancen dauerte es wieder bis zur 13. Minute als Alexander Zille zum mehr als verdienten 1:0 traf. Danach war der Bann dann auch endlich gebrochen und Troy Bigam konnte weitere Richtung des Spiels mit dem 2:0 klarmachen.
Doch es zeigte sich mal wieder, dass das Drittel erst vorbei ist, wenn es wirklich ganz zu Ende ist. Es war zwar kein Gegentor, welches die Saale Bulls acht Sekunden vor Drittelende hinnehmen mussten, aber zwei kleine Strafen standen dort auf der Anzeigetafel. So durfte Benjamin Thiede nach der Entscheidung von Hauptschiedsrichter Daniel Ratz wegen eines Checks von hinten auf die Strafbank platznehmen. Zu ihm gesellte sich noch Christian Köllner, welcher nach dem bestraften Check von Thiede mit in das entstehende Getümmel geraten war und selber wegen eines Checks bestraft wurde.
Somit starteten die Bulls im Mittelabschnitt mit doppelter Unterzahl. Dies nutzten natürlich die Chemnitzer und zogen nach den erneuten Anbully recht schnell vor das Tor von Glatzel und Artem Klein konnte diesen mit seinem Schuss dann auch überwinden. Der Anschlusstreffer schien die Gäste nun auch wachgerüttelt zu haben, denn diese konnten mehr in den Angriff übergehen. Aber lange sollte es nicht anhalten, denn die Kanadier im halleschen Team schlugen nun ordentlich zurück. Troy Bigam stellte mit seinem zweiten Treffer (26.) dem alten Abstand wieder her bis dann Robin Sochan mit einem lupenreinen Hattrick (28., 32. und 35.) auf ein fast uneinholbares 6:1 davonzog.
Doch trotz dieses Torverhältnisses wollten die Wild Boys sich nicht einfach geschlagen geben und drehten im letzten Drittel noch einmal auf. Jedoch scheiterten auch ihr 19 Torschüsse, und damit doppelt so viel wie in den beiden vorangegangenen Abschnitten zusammen, auch wieder am klasse spielenden Glatzel. So war es dann auch der Hallenser Slanina, welcher in der 57. Minute den Endstand von 7:1 herstellte.
Da die Konkurrenten um Platz 2 aus Erfurt zur gleichen Zeit einen Sieg mit 4:1 in Berlin einfuhren bleibt es bei 3 Punkteabstand und das Rennen um einen Platz in Zwischenrunde weiter offen. Der Kampf in der Tabelle bleibt damit spannend und weiter offen. Aus diesem Grund müssen auch im Rückspiel am Sonntag in Chemnitz der nächste Sieg eingefahren werden, damit die Saale Bulls auch weiter im Rennen bleiben.
Tore: 7:1 (2:0/4:1/1:0)