Nach dem letzten Wochenende mit nur einem Punkt aus zwei Spielen waren die Saale Bulls natürlich auf Wiedergutmachung und die Rückkehr in die Erfolgsspur bedacht, denn nach dem wohl schwersten Wochenende der Vorrunde in der Oberliga Ost stand vor heimischen Publikum das Spiel gegen FASS Berlin auf dem Plan. Aber auch hier mussten die Gastgeber vorsichtig sein, denn je nach mitgereisten Berlinern, und diese haben nun einmal eine Reihe Förderlizenzspieler aus der DEL im Kader, konnten auch diese sich als schwerer Brocken erweisen.
Jubiläumsspieler bringt Führung
So stand zu Spielbeginn erst einmal langsames Abtasten von beiden Seiten an und es gab die ersten guten Chancen für die Bulls, aber wirklich was passieren wollte nicht. So War dann auch die Strafe gegen Artem Klein in der 8. Minute das erste wirkliche Ereignis. Aber auch danach konnten die Hallenser selbst eine eigene Überzahl nicht zum Abschluss nutzen, denn meistens wurden sie bereits an der blauen Linie vom Unparteiischen gestoppt. Erst zwei Minuten vor Ende des Drittels war es dann Alexander Zille, in seinem 444. Spiel, welcher zum Führungstreffer und Pausenhof von 1:0 traf.
Und im zweiten Drittel machten die Gäste aus der Hauptstadt nun die Wundertüte ein wenig auf und erspielten sich einen größeren Spielanteil und versuchten sich vor dem Tor von Patrick Glatzel festzusetzen. Aber dies sollte ihnen nicht gelingen, da die Bulls nun in Form von Matt Abercrombie zurückschlugen und mit zwei Toren auf bereits 3:0 erhöhten. Auch danach gaben sie spielerisch das Geschehen nicht aus der Hand und überstanden eine Unterzahl ohne Gegentor, sondern nun klappte es auch endlich mit dem Überzahlspiel und Eric Wunderlich erhöhte auf 4:0. Sollte dies bereits die Spielentscheidung sein? Über diesen Umstand schienen die Bulls auch nachzudenken und waren mit dem Kopf bereits in der Kabine, dem der Berliner Nico Jentzsch kam 5 Sekunden vor dem Ende zum Anschlusstreffer.
Es fehlt das Quetschen Glück
Der letzte Spielabschnitt gehörte eindeutig den Saale Bulls, welche die beherrschende Mannschaft auf dem Eis waren. Doch es fehlte ihnen dann einfach das Glück, denn trotz hundertprozentiger Chancen wollte der Puck ein ums andere Mal nicht über die Torlinie gehen. Deswegen brauchten sie dann doch bis zur 57. Minute um mit dem Treffer von Philipp Gunkel endgültig alles perfekt zu machen, obwohl es nach den Chancen bereits viel höher hätte stehen müssen.
Die Saale Bulls haben sich damit eindrucksvoll zurückgemeldet und so kann es weitergehen. Für die sie geht es nun auswärts am Sonntag gegen Schönheide weiter.
Torschützen:
1:0 Alexander Zille – 18.
2:0 Matt Abercrombie – 24.
3:0 Matt Abercrombie – 32.
4:0 Eric Wunderlich – 39.
4:1 Nico Jentzsch – 40.
5:1 Philipp Gunkel -57.
Tore: 5:1 (1:0/3:1/1:0)