Kurz nach dem Jahreswechsel ging es in der Oberliga mit dem Härteprogramm für die Mannschaften weiter und gleich am Dienstag stand schon der nächste Spieltermin auf dem Plan. In der Meisterrunde hatten die Saale Bulls nun auch ihr erstes Heimspiel zu bestreiten und als Gegner waren die Hannover Scorpions angereist.
Auf der Krankenstation hatte sich bei den Bulls leider noch keine Verbesserung, sondern eine weitere Verschärfung der Situation eingestellt, denn es fehlte nun neben Eric Wunderlich, Kai Schmitz und Alexander Zille nun auch noch Topstürmer Nathan Robinson.
Somit musste Trainer Dave Rich wieder die passende Zusammenstellung der (2 ½) Reihen finden und das Team richtig auf die Gäste aus Niedersachsen einstellen. Und anscheinend war ihm dies auch wieder gelungen, denn die Scorpions konnten zwar recht kraftvoll in die Partie starten, aber die Hausherren schlugen recht schnell zurück. Dabei dezimierten sich die Gäste mit unnötigen Strafen wegen Halten oder zu vielen Spielern auf dem Eis immer wieder selber. Jedoch konnten die Bulls die Überzahlspiele leider nicht zur Führung nutzen.
Doch auch bei ausgeglichener Mannschaftsstärke setzte Halle weiter nach, wobei sie dabei auch wegen den Gegenangriffen der Gäste weiter auf der Hut bleiben mussten. Trotz einer Vielzahl von Chancen dauerte es dann doch bis zur 17. Spielminute, bis Vojtech Suchomer mit seinem ersten Tor für die Bulls die Führung holte. Endlich war der Knoten geplatzt und die nachfolgenden Angriffe zeigten nun schneller ihren Erfolg. So legte Tim Dreschmann kurz darauf zum 2:0 nach. Das Spiel nahm nun noch an Geschwindigkeit zu, aber am Spielstand änderte sich bis zur ersten Pause nichts mehr.
Im Mittelabschnitt kamen nun die Gäste aus Niedersachsen immer besser ins Spiel und Patrik Cerveny musste seinen Kasten mit Händen und Füssen verteidigen. Dies gelang ihm, trotz des zwischenzeitlichen Dauerbeschusses, auch sehr gut und es blieb beim 2:0. Mit geschickt eingesetzten Kontern blieben auch die Saalestädter torgefährlich, wobei die Fans wieder lange auf die Folter gespannt wurden. So richtig ernst wurde es erst wieder gegen Ende des zweiten Drittels und die Bulls erhöhten auf 3:0.
Die Gäste aus Hannover wollten natürlich weiter dranbleiben und erhöhten ihren Druck auf die Gastgeber weiter, aber ein Tor sprang für sie dadurch nicht heraus. Dieses holten sich aber erneut die Hallenser, welche nach dem zweiten Treffer von Tim Dreschmann nun eigentlich schon uneinholbar mit 4:0 in Front lagen. Erst eine Unterzahl der Bulls, in welche sie durch eine Strafe gegen Jannik Striepeke gerieten, brachte den Hannoveranern den wichtigen Vorteil und Patrick Schmid versenkte durch die Schoner von Cerveny hindurch den Puck im Tor. Somit ging es beim 4:1 zurück in die Kabinen.
Im letzten Abschnitt waren beide Teams recht ausgeglichen, wobei die Bulls dank ihrer komfortablen Führung die Angriffsschnelligkeit etwas heraus nahmen. Die Scorpions versuchten, noch etwas am Spielstand zu ändern, aber erneut waren es die Bulls, welche ihre Chancen umsetzen konnten. Zwar ließen sie ein erstes Überzahlspiel noch ungenutzt liegen, aber gegen Mitte des Drittels setzte Jannik Striepeke seinen Angriff mit dem Treffer zum 5:1 erfolgreich um. Die Gäste waren danach zwar weiter im Angriff, aber selbst in Unterzahl stand die Verteidigung der Hallenser wie ein Bollwerk und ließ bis zum Abpfiff keinen weiteren Treffer zu.
Die Bulls können sich mit dem 5:1 Heimsieg die nächsten drei Punkte in der Meisterrunde sichern und können sich in der Tabelle weiter nach vorne schieben, aktuell belegt man Rang fünf. Am kommenden Freitag geht es nun für die Saale Bulls im „normalen“ Wochenendrhythmus weiter und man muss auswärts zu den Füchsen Duisburg.
Torschützen:
1:0 Maximilian Schaludek – 17.
2:0 Tim Dreschmann – 18.
3:0 Maximilian Schaludek – 34.
4:0 Tim Dreschmann – 38.
4:1 Patrick Schmid – 39.
5:1 Jannik Striepeke – 52.
Tore: 5:1 (2:0/2:1/1:0)