Saale Bulls melden sich nach Pause kraftvoll zurück und holen gegen Essen 2:1-Heimsieg (16.11.2018)

Nach dem Deutschland Cup und der damit einhergehenden Spielpause für die Saale Bulls ging es am Freitagabend im heimischen Sparkassen-Eisdom mit dem zweiten Drittel der laufenden Saison weiter. Das erste Drittel blieb leider weit hinter den Erwartungen zurück und so sollte nun Mitte November ein Stück weit der Neustart erfolgen. Dafür hatten die Bulls beste Voraussetzungen – wurde die Pause doch nicht nur zu Erholung genutzt: zwei Spieler konnten in dieser Zeit ihre Verletzungen auskurieren und ein weiterer Spieler konnte zusätzlich verpflichtet werden. Die offene Stelle im Sturm wurde mit Dominik Patocka besetzt.

Entsprechend motiviert und offensiv gingen die Hausherren in die Partie, denn sie wollten ihren Gästen auch gleich die Marschrichtung klar machen. Erwartungsgemäß war dies gegen die Wohnbau Moskitos Essen jedoch kein Selbstläufer, schnell entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Angriffe wechselten immer wieder zwischen beiden Teams, aber die Torchancen konnten sie letztendlich – auch wegen der stark agierenden Torhüter – nicht umsetzen.

Im weiteren Spielverlauf gerieten die Schützlinge von Dave Rich zwei Mal in Unterzahl, aber auch hier standen die Verteidiger der Saalestädter bereit und verhinderten eine Führung der Essener. Leider blieben die Hausherren im Gegenzug auch noch torlos, obwohl sie unaufhörlich dafür kämpften. Zwischenzeitlich sogar im wahrsten Sinn des Wortes, denn beide Mannschaften gerieten mehrfach aneinander, aber Hauptschiedsrichter Fendt unterband alles recht schnell. So ging es nach den ersten 20 Minute beim Stand von 0:0 vom Eis.

In den Mittelabschnitt ging es für die Hallenser in Überzahl, da die Essener noch eine Strafe aus dem ersten Drittel abzusitzen hatten. Aus diesem Vorteil konnten sie aber nichts machen und es blieb beim alten Spielstand. In der weiterhin körperbetonten Partie kassierten die Bulls in der Folge abermals eine Strafzeit. Unruhe kam deswegen dennoch nicht auf, sie suchten eher ihre Chance durch den entstehenden Raum auf dem Eis. So ging man sogar in Unterzahl in den Angriff und Jannik Striepeke brachte Halle mit seinem Tor in der 27. Spielminute in Führung.

Mit voll besetzter Mannschaft setzten die Hallenser auch gleich nach und machten noch mehr Druck auf die Moskitos und Patrik Cerveny in deren Tor. Während einer Strafzeit gegen beide Teams wegen übertriebener Härte war nun noch mehr Platz auf dem Eis – eine Einladung für die Bulls. Wieder war es Jannik Striepeke, welcher auf Vorlage von Johannes Ehemann den Puck in der Torecke einnetzte. Nun schlugen aber auch die Gäste immer mehr zurück und belagerten die Bulls und deren Tor. Dabei ging auch weiter handfest zur Sache, aber bis zur zweiten Pause blieb es beim 2:0.

Für den letzten Abschnitt hatten sich die Gäste ganz klar den Ausgleich und mehr auf die Fahnen geschrieben. So drehten die Moskitos noch einmal richtig auf und versuchten, sich im Bulls-Drittel festzusetzen. Doch die Saalestädter drängten sie dank einer auffallend starken Abwehrarbeit immer wieder zurück. Dennoch konnte Essen einen Konter nutzen und durch den Anschlusstreffer von Aaron McLeod in der 47. Spielminute auf 2:1 zu verkürzen.

Nun wurde es noch einmal kritisch, denn der Wille der Gäste, nun auch noch den Ausgleich zu erzielen, wurde spürbar aufs Eis übertragen. Doch die Mannschaft um Kapitän Pietsch behielt einen kühlen Kopf und ließ sich zu keinen Einzelaktionen verleiten. So konnten sie mit einem taktisch gut aufgebauten Spiel die Oberhand zurückgewinnen und die Zahl die Moskitosangriffe minimieren. Die Gäste zogen als letztes Mittel noch das Herausnehmen des Torhüters aus dem Ärmel, aber die Hallenser spielten gekonnt das Spiel zu Ende.

Somit fahren die Saale Bulls im ersten Spiel nach der Pause drei Punkte zu Hause ein und mit diesem Spirit soll es nun auch in den kommenden Partien weitergehen. Sie können dies bereits auswärts am Sonntag bei den Füchsen Duisburg unter Beweis stellen.

 

Torschützen:

1:0 Jannik Striepeke – 27.
2:0 Jannik Striepeke – 32.
2:1 Aaron McLeod – 47.

Tore: 2:1 (0:0/2:0/0:1)

 

 

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