Halle/RJ. Am Sonntagabend hatten die Saale Bulls im letzten Spiel des Nord-Ost-Pokals die Hannover Scorpions zu Gast. Zwar bestand bereits vor dem Spiel nur noch fast unwahrscheinliche Chance das Finale zu erreichen, da die Icefighters Leipzig mit einem Spiel weniger trotzdem mit 3 Punkten mehr auf dem 2. Tabellenplatz lagen. Aber trotzdem sollte auch in diesem Spiel eine gute Leistung gezeigt werden und vielleicht der Sieg gegen den ehemaligen Deutschen Meister aus dem Hinspiel in Hannover wiederholt werden.
Doch trotz des gesetzten Zieles stellt sich, wie bereits gegen Schönheide am Freitag, ein langsames Abtasten der Mannschaften zu Beginn der Partie ein und es konnten nur wenige wirkliche Chancen herausgespielt werden. Spannend wurde es erst in der zweiten Hälfte des Abschnittes, denn nach einer Strafe für den Hannoveraner Thomas Pape versucht sich die Saale Bulls im Drittel der Scorpions festzusetzen und den Puck über die Linie zu befördern. Zwar gelang dies noch nicht in der Überzahlt, aber durch den Vorwärtsdrang konnte Troy Bigam kurz darauf den Puck doch noch ins Tor von Maximilian Englbrecht befördern.
Scorpions drehen das Spiel
Dies schien nun jedoch auch bei den Scorpions den Schalter endgültig auf Angriff umgelegt zu haben, denn sie schlugen nun zurück und wollten den Ausgleich möglichst schnell wieder herstellen, womit Patrick Glatzel einiges zu tun bekam. Es war dann der Kapitän Morczinietz, welcher den Ausgleich wieder herstellte. Und damit sollte noch nicht Schluss sein, denn die Gäste konnten eine Überzahl zum Führungstreffer nutzen. Damit ging das erste Drittel mit 1:2 zu Ende und das Spiel war aber weiter offen.
Nach dem erneuten Anbully waren es dann die Scorpions, welche die Initiative auf dem Eis übernahmen und versuchten das Spiel weiter an sich zu reißen, aber dort war immer wieder Glatzel zur Stelle und hielt ein um den anderen Schuss. Doch auch auf der anderen Seite schien das Tor wie vernagelt zu sein, denn egal wie sie es versucht, der Schüsse der Saale Bulls wollten einfach nicht ins Tor gehen. So waren es dann doch wieder die Gäste, welche ihre Führung mit dem Tor des Ex-Hallensers Arhtur Lemmer auf 1:3 aufbauten.
Kraftvolles Schlussdrittel
Zum Schlussdrittel kamen die Bulls wieder kraftvoll auf das Eis und wollten die Partie doch noch einmal drehen. Und so konnte Robin Slanina, trotz laufender Strafe gegen Robin Sochan, nur 37 Sekunden nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen. Doch leider war es das damit auch mit den Toren der Saale Bulls, denn nun war das Tor der Niedersachsen wohl endgültig dicht.
Etwas Aufregung herrschte auf dem Eis als zur Drittelmitte Maximilian Hüsken und Marc Petermann etwas heftiger aneinandergerieten und den Streit mit den Fäusten austrugen. Die beiden Streithähne durften dann auch zur Abkühlung jeweils 2+2 Minuten auf der Strafbank platznehmen. Kurz vor dem Ende des Spiels waren es dann Morczinietz (57.) mit seinem zweiten Treffer und MacDonald (59.), welche den Endstand von 2:5 herstellten.
Somit ging in dieser Saison das letzte Spiel im Nord-Ost-Pokal verloren und beide Mannschaften sind dort ausgeschieden. Was jedoch viel mehr zählte und noch mehr Spannung in die laufende Oberliga Ost brachte war das gleichzeitig laufende Spiel der Black Dragons in Schönheide, welches die Erfurter nach Penaltyschiessen verloren und damit nur einen Punkt gesichert haben. Damit bleibt der Kampf um Platz 2 der Tabelle weiter offen, denn die Erfurter liegen dort mit 57 Punkten weiter vorn, aber haben nur noch ein Spiel gegen Schönheide.
Bei den Saale Bulls stehen hingegen noch 3 Spiele auf dem Plan und somit sind noch 9 Punkte machbar. Aus diesem Grund heißt es auch am Dienstag in Niesky wieder alles geben und die Chance zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen offen zu halten.
Tore: 2:5 (1:2/0:1/1:2)