Saale Bulls müssen sich mit 1:3 gegen Tabellenführer Tilburg Trappers geschlagen geben (07.01.2018)

 

 

Trotz ihrer Siegesserie im Rücken hatten die Saale Bulls am Sonntagabend einen wirklichen Brocken vor sich, denn es war kein Geringerer als der aktuelle Tabellenführer und letztjährige Oberligameister von den Tilburg Trappers zu Gast im Sparkassen-Eisdom. Doch die Bulls wollten, trotz der weiterhin anspannten Personaldecke, mit dem fehlenden Zille, Robinson, Dreschmann und Wunderlich, auch vor diesem Gegner nicht erzittern. Und die bisherige Heimbilanz mit drei Siegen in vier Spielen sprach auch für sie.

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So ging es auf dem Eis weiter hin und her, wobei die Bulls sich mit Kontern gute Torchancen sicherten, aber leider nicht in Zählbares umsetzen konnten. So konnte sich zur Hälfte des Drittels Philipp Gunkel allein durch die Reihen der Trappers kämpfen, aber sein Schuss endete im Handschuh von Ian Meierdres, Zwar drehte sich dieser im Fangen in den Torraum ab, aber der Hauptschiedsrichter entschied gegen einen Treffer. Das Spiel blieb somit weiter offen, aber nicht mehr lang, da nun erhöhten die Gäste den Druck und konnten einen abgefälschten Puck unhaltbar für Patrik Cerveny im Hallenser Tor versenken. Nun hieß es, gegen den Rückstand arbeiten, aber alle Angriffe und die zwischenzeitliche Überzahl endete dann doch ohne eigenes Tor.

Es ging damit im Mittelabschnitt beim knappen Spielstand von 0:1 weiter und für die Hausherren war noch alles offen. Doch auf dem Eis waren die Niederländer ein Stück weit die aktiviere Mannschaft und zeigten, dass sie nicht ohne Grund die Tabelle unangefochten anführen. Dennoch kassierten die Gäste nun einige Strafzeiten und die Hallenser waren zeitweise mit doppelter Überzahl auf dem Eis. Doch auch im Defensivspiel bewiesen die Tilburger ihr Können und konnten einen weiter Gegentreffer verhindern.

Nach dem Ablaufen der Strafzeiten legten sie ihrerseits wieder richtig los und zeigten, wie man die schwarze Scheibe effektiv ins Tor bringt. Da hatte aller Kampf der Hausherren doch nicht zum Ausgleich geführt, vielmehr hatten sie nun bereits ein 0:2 aufzuholen. Und sie kämpften weiter für ihren ersten Treffer der Partie, aber auf dem Eis zeigten sie sich dabei wenig kreativ und die Angriffe wurden leider immer sehr schnell von den Trappers gestoppt. Diese zeigten dabei steigende Härte und so wurde unter anderem Maximilian Schadulek mit einem harten Bandencheck niedergestreckt, der das Spiel zunächst trotzdem fortsetzen konnte. Die Bulls konnten die folgende Überzahl jedoch erneut nicht zum Anschlusstreffer nutzten und es ging ohne weitere Tore beim 0:2 in die zweite Pause.

In den letzten Abschnitt stiegen die Hallenser schneller ein und bauten ihre Spielzüge nun auch wieder besser auf. Sie wollten den Druck auf die Gäste aus den Niederlanden erhöhen, aber diese zeigten weiter eine geschlossene Defensivleistung und ließen nur wenige Torschüsse zu. Die Bulls hatten zwar riesen Chancen, aber wenig Glück, denn es fehlten meist nur wenige Zentimeter oder man hört den Treffer am Metall des Torgehäuses.

Auch die Gäste blieben hart und vor allem torgefährlich, denn sie suchten mit Kontern weiter ihre Torchancen und in der 48. Minute konnte Michal Schön den Puck nur wenige Zentimeter vor der Torlinie noch aufhalten. Der folgende Gegenangriff der Bulls zahlte sich dann endlich aus und Maximilian Schadulek konnte mit seinem Treffer auf 1:2 verkürzen konnte. Das Spiel war auf seinem spannungsvollen Höhepunkt und die Saalestädter versuchten mit anhaltenden Druck, das Spiel gegen die Niederländer doch noch zu drehen. Diese zeigten bei der Verteidigung nun noch mehr Härte und ständig lagen Spieler der Bulls nach Gästeaktionen auf dem Eis. Einer von ihnen – Torschütze Maximilian Schaludek – musste in der Folge einer solchen Aktion gar vollkommen vom Eis und stand seinem Team nicht mehr zur Verfügung.

So griff Hauptschiedsrichter Ratz in der 56. Minute, nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge, auch durch und schickte Jonne de Bonth mit 2 plus 2 Minuten auf die Strafbank. Nun hieß es für Halle, die Überzahl zu nutzen, aber dies taten sie nicht zwingend genug. Vielmehr waren es die Tilburg Trappers, die einen Konter in Unterzahl nutzten und Dank des Treffers von Mitch Bruijsten auf nun sogar 1:3 davon ziehen konnten. Auch das nachfolgende Herausnehmen von Patrik Cerveny und der zusätzliche Feldspieler brachten leider keinen Treffer mehr.

So müssen sich die Bulls trotz 49 zu 42 Torschüssen doch geschlagen geben und verlieren die ersten Punkte in der Meisterrunde. Am kommenden Freitag geht es für die Saale Bulls auswärts weiter, dann geht es ins „Indianerland“, und es warten die Hannover Indians auf die Bulls.

 

Torschützen:
0:1 Brock Montgomery – 6.
0:2 Max Hermens – 26.
1:2 Maximilian Schadulek – 49.
1:3 Mitch Bruijsten – 58.

Tore: 1:3 (0:1/0:1/1:1)

 

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