Saale Bulls unterliegen im vierten Spiel bitter mit 2:8 bei den Eisbären Regensburg und verabschieden sich damit in die Sommerpause (15.03.2018)

 

Bevor wir zur eigentlichen Spielauswertung in gewohnter Form kommen, wollen wir die Gelegenheit nutzen, allen Fans, Partnern und Freunden für die großartige Unterstützung in der Saison zu danken. Gerne hätte das Team Euch heute einen Sieg und damit ein weiteres Heimspiel am Sonntag geschenkt, doch es sollte anders kommen:

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Nachdem die Saale Bulls am vergangenen Dienstag im heimischen Sparkassen-Eisdom den ersten Matchpuck der Eisbären Regensburg erfolgreich abwehren konnten, ging es zwei Tage später wieder in die Donau-Arena. Dort wollten die Hallenser das Momentum nutzen und nachlegen, aber die Aufgabe war denkbar schwer beim Stand von 1 zu 2 Siegen in der Playoffserie. Hinzu kam nun auch der Heimvorteil der Regensburger, welche sich bereits am vergangenen Sonntag als starke Heimmannschaft präsentiert hatten.

Nachdem Kacper Guzik am Dienstag eine Spieldauerstrafe kassierte, kam im vierten Spiel wieder Nathan Robinson zum Einsatz. Halle startete voll motiviert in die Partie. Und dann war es eben Nathan Robinson, welcher sich durch die Verteidigung der Regensburger schlängelte und die Vorlage zum Führungstreffer von Nathan Burns lieferte. Mit dieser Führung nach nicht einmal 1,5 Minuten setzten die Saalestädter sofort nach, aber leider war dabei Robinson das Torglück nicht hold und der Puck prallte am Pfosten ab.

Vielleicht hätte eine stabile Führung das ganze Spiel anders verlaufen lassen, aber alles hätte-wäre-wenn zählt leider nicht, sondern nur die Tatsachen auf dem Eis. Und hier kamen die Hausherren immer mehr ins Spiel  und drängten auf den schnellen Ausgleich. In diesem Vorwärtsdrang wurden sie durch Strafzeiten nur kurz ausgebremst, um dann doch noch zuzuschlagen. Die 2.332 Zuschauer in der Donau-Arena sahen ein schnelles Eishockeyspiel, in welchem die Eisbären in der 9. Spielminute mit dem Tor von Jakub Felsoci ausglichen. Bis zur ersten Pause ging es weiter wild auf dem Eis hin und her, aber das Glück blieb den Gastgebern mehr gewogen, die kurz vor der Pausensirene noch zur 2:1-Führung einnetzen konnten.

Die Eisbären kamen mit entsprechendem Aufwind zurück auf das heimische Eis, sie agierten taktisch geschickt und vereitelten früh die Angriffsversuche der Bulls. Gleichzeitig setzten sie aber auch im Angriff weiter nach – der Treffer von Leopold Tausch in der 26. Spielminute erhöhte ihre Führung bereits auf 3:1. Das Spiel wurde in dieser Phase leider immer aggressiver, einige unschöne Szenen wurden vom Unparteiischen nicht unterbunden. So entlud sich die Spannung bald in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Tomas Gulda und Kai Schmitz. Dafür kassierten beide Strafzeiten, aufgrund der härteren Gangart traf es Kai Schmitz aber wohl auch härter und er durfte frühzeitig zum Duschen gehen. Für Verwirrung sorgte die Strafverkündung durch den Stadionsprecher: Schmitz erhielt 2 Minuten für einen Crosscheck, 5min + Spieldauer für übertriebene Härte plus zusätzlich eine Matchstrafe. Normalerweise kann man nur eine der beiden letzteren Strafen verhängen, nicht beides zusammen – jedenfalls nicht für dasselbe Vergehen. Alle gingen nun von einer 5-minütigen Unterzahl aus, doch die Uhr wurde nach deren Ablauf erneut auf 5 Minuten eingestellt. Dave Rich reklamierte, doch hatte damit keinen Erfolg bei den Unparteiischen. Unverständnis nicht nur auf der Spielerbank, auch die mitgereisten Fans verstanden es nicht.

Um an dieser Stelle eines vorweg zu nehmen, gegen diese doppelte Strafe wurde nach Spielende von uns Protest eingelegt – wenn auch nur der Form halber. Insbesondere verwehren wir uns aber gegen die falsche Darstellung im Spielprotokoll, wonach es sich um zwei verschiedene Vergehen gehandelt hätte.

Soweit so gut oder eben nicht gut. Denn diese Entscheidungen hatten natürlich einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf. Die Bulls mussten den Rest des zweiten Drittels fast komplett in Unterzahl agieren, weitere fragwürdige Strafen dezimierten sie zwischenzeitlich sogar auf nur noch drei Feldspieler. Und dennoch – aufgrund des aufopferungsvollen Kampfes der Bulls – dauerte es über acht Minuten, bis die Hausherren daraus ihren Vorteil ziehen konnten und ihre Führung durch einen weiteren Treffer zementierten.

Durch diesen Kraftakt der Jungs waren für den letzten entscheidenden Abschnitt dann aber kaum noch Kräfte übrig, um noch einmal selber erfolgreich in die Offensive zu gehen. Anders die Eisbären, sie kamen gut aufgelegt zurück und Benjamin Kronawitter konnte den 5:1-Treffer erzielen. Aber an Aufgeben war bei den Saalestädtern immer noch nicht zu denken, sie kämpften weiter. Dies wurde nun auch endlich belohnt durch das Tor von Maximilian Spöttel. Gerade als sie nun nachlegen wollten, kassierten sie aber wieder eine Strafe aufgrund eines angezeigten Wechselfehlers. Erneut waren also die Regensburger am Zug und besiegelten die Niederlage für Halle mit zwei Toren von Arnoldas Bosas und dem Treffer von Nicolas Sauer.

Nach ihrer überragend gespielten Meisterrunde fühlt sich diese Niederlage natürlich besonders bitter an, aber man muss sich auch klar eingestehen, dass man die Serie nicht in diesem letzten Spiel verloren hat. Leider konnte durch die Niederlage im ersten Aufeinandertreffen der Heimvorteil nicht genutzt werden und somit endet für die Saale Bulls die Saison mit diesem vierten Spiel gegen die Eisbären Regensburg. Sie gehen damit vorzeitig in die Sommerpause, aber werden sich natürlich noch einmal gebührend von den Fans bei der traditionellen Saisonabschlussfeier verabschieden. Informationen werden zeitnah folgen.

 

Torschützen:
0:1 Nathan Burns – 2.
1:1 Jakub Felsoci – 9.
2:1 Jason Pinizzotto – 19.
3:1 Leopold Tausch – 26.
4:1 Tomas Gulda – 32.
5:1 Benjamin Kronawitter – 41.
5:2 Maximilian Spöttel – 44.
6:2 Arnoldas Bosas – 51.
7:2 Nicolas Sauer – 55.
8:2 Arnoldas Bosas – 58.

Tore: 8:2 (2:1/2:0/4:1)

 

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