Nach dem Spiel gegen unsere Saale Bulls in Selb am Freitag, waren die Selber Wölfe heute zum Rückspiel an die Saale gereist. Das erste Spiel am Freitagabend gegen die Oberfranken hatten die Bulls denkbar knapp verloren. Grund genug, heute vor heimischem Publikum und vollen Rängen (2 100 Zuschauer) beherzt aufzuspielen und alles für einen Sieg zu geben.
Und die Bulls legten, angetrieben von Ihren Fans, auch von der ersten Minute mit voller Kraft los. Sie wollten ihren Gästen gleich klar machen, wer Hausherr ist und hier die Regeln bestimmt. Deswegen bekam Manuel Kümpel im Tor der Wölfe auch ordentlich zu tun, da die Hallenser einfach nicht locker lassen wollten. Dabei verhinderte er zunächst durch eine Glanzparade eine frühe Führung der Bulls. Aber in der 6. Spielminute hämmerte Jannik Striepeke den Puck dann doch zum 1:0 ins Netz der Selber. Der Angriffszug der Saalestädter wurde in der Folge nur durch eine zwischenzeitliche Strafe gegen Kapitän Kai Schmitz unterbrochen.
Doch wieder auf dem Eis revanchierte er sich sogleich mit dem zweiten Treffer, da er beim Pass von Bryan Cameron zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und mit einem gezielten Schuss zum 2:0 verwandelte. Zwar wollten die Gäste aus Oberfranken trotz dieses frühen Rückstandes noch nicht aufstecken, die Bulls blieben jedoch spielbestimmende Mannschaft. Ab und an bekam Patrick Cerveny etwas zu tun, hielt seinen Kasten aber bis zu seiner Auswechslung in der 32. Minute sauber. Vielmehr gelang es den Gastgebern, noch kurz vor der ersten Pause durch den Schuss von Bryan Cameron auf dann schon 3:0 zu erhöhen.
Nach dem Seitenwechsel blieb es beim gleich Bild auf dem Eis, denn weiterhin waren es die Saale Bulls, welche das Spiel machten und die Wölfe fanden kein Rezept gegen diese beherzt aufspielende Mannschaft. So erhöhte Philipp Gunkel in der 22. Minute folgerichtig auf bereits 4:0. Auch danach fanden die Wölfe nicht wirklich auf dem Eis statt und die Hausherren konnten den Druck etwas zurücknehmen, ohne das Spiel aus der Hand zu geben. Mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel konnte Jannik Striepeke so bereits in der 32. Minute die Bulls bereits uneinholbar mit 5:0 in Führung bringen. Mit diesem Spielstand ging es für die Teams dann auch zurück in die Kabinen.
Für den letzten Spielabschnitt blieb scheinbar nur noch die Frage, ob die Selber noch etwas Ergebniskorrektur betreiben können oder ganz ohne eigenen Treffer wieder zurück nach Oberfranken fahren müssen. Doch auch im dritten Abschnitt waren die Hallenser die spielbestimmende Mannschaft, wobei Johannes Ehemann mit einem – über das gesamte Spielfeld selbst herausgearbeiteten – Spielzug zum 6:0 traf.
In den letzten zehn Spielminuten waren die Wölfe dann plötzlich voll da und drehten ihrerseits richtig auf. Mit einer solchen Gegenwehr war fast nicht mehr zu rechnen und die Gäste verkürzten, unter anderem in Überzahl, innerhalb von 74 Sekunden auf 6:2. Aber aller Einsatz nützte natürlich nichts mehr, um das Spiel noch zu drehen, denn diesen Sieg ließ sich das Team von Trainer Dave Rich nicht mehr aus der Hand nehmen.
Nach diesem überraschend deutlichen Heimsieg gegen die Selber Wölfe geht es für die Saale Bulls am kommenden Freitag mit dem letzten Vorbereitungswochenende gegen die Hannover Scorpions weiter. Bevor sie am Sonntagabend auf heimischen Eis aufeinandertreffen, müssen die Bulls am Freitag noch auswärts in der hus de groot EISARENA in Mellendorf zeigen, was sie aus den bisherigen 4 Testspielen an Erkenntnissen gewinnen konnten.
Torschützen:
1:0 Jannik Striepeke – 6.
2:0 Kai Schmitz – 9.
3:0 Bryan Cameron – 19.
4:0 Philipp Gunkel – 22.
5:0 Jannik Striepeke – 32.
6:0 Johannes Ehemann – 49.
6:1 Achim Moosberger – 54.
6:2 Kyle Piwowarczyk – 55.
Tore: 6:2 (3:0/2:0/1:2)