Saale Bulls finden kein Mittel gegen stark verteidigende Preussen und unterliegen in Berlin mit 2:1 (09.12.2016)

 

Für die Saale Bulls ging es nach ihrer „englischen Woche“ zum Auftakt ins Wochenende nach Berlin in das Eisstadion am Glockenturm. Und so war dieses Spiel zumindest von der Anreisedauer nicht mit den vorangegangenen Ansetzungen zu vergleichen. Doch die Preussen Berlin hatten nach der 7:0-Klatsche in Halle etwas gut zu machen und würden in dieser Partie mit dem Heimvorteil im Rücken versuchen, die drei Punkte in der Hauptstadt zu halten.

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Diese Einstellung zeigten sie auch recht deutlich, da die Bulls zwar gut in das Spiel gefunden hatten, aber die Berliner auch von Anfang an die Angriffe der Hallenser konsequent störten und so einen guten Spielaufbau vor dem Tor von Olafr Schmidt verhinderten. Doch das Spiel bestimmen konnten zunächst die Hallenser, welche sich jedoch mal wieder schwer damit taten, ihre guten Chancen auch erfolgreich abzuschließen. Dies sollte sich im Verlauf des Abends noch als großes Problem erweisen, denn die Bulls kämpften sich immer wieder ins Drittel der Gastgeber vor, doch scheiterten dann durch unnötige Fehlpässe oder es fehlte einfach das Torglück.

Durch diese Angriffe boten sie den Hausherren wieder viel Raum auf dem Eis und die Berliner nutzten einen gezielten Konter, um dank des Tores von Josh Rabbani in Führung gehen zu können. Damit belegten sie auch wieder die alte Weisheit, dass eine angriffslustige Mannschaft, welche selber nicht trifft, wohl beim kleinsten Fehler recht schnell den Gegentreffer kassiert. So ging es beim Stand von 1:0 zurück in die Kabinen.

Im zweiten Abschnitt versuchten die Bulls, dies nun auch sogleich zu ändern. So machten sie noch einmal richtig Druck und dank einer Strafe gegen die Preussen konnten sie mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren. Dies nutzte Philipp Gunkel nach nur 17 Sekunden, um den Ausgleich zu holen. Doch die Preussen wurden dadurch auch wieder angestachelt und sie kämpften um jeden Puck. So ging es auf dem Eis immer wieder hin und her, wobei sich die Berliner nun auch den größeren Spielanteil sicherten. Und nicht nur diesen, sondern auch wieder die Führung, als Jan Schmidt bei einem eigentlichen Passversuch auf einen Mitspieler den Puck aus spitzem Winkel im Tor von Sebastian Albrecht versenkte.

Das Spiel wurde in Folge zusehends härter und der körperliche Anteil stieg. So wurden einige Gefechte auch mit den Fäusten geklärt. Doch dies alles half den Bulls nicht, denn sie fanden einfach kein Mittel, um Tore zu schießen. Hinzu kam, dass offenbar auch die Konzentration nachließ, denn das Passspiel wurde immer ungenauer, was zu weiteren unnötigen Puckverlusten führte. So wurde es schwer, sich gute Torchancen zu erarbeiten. Und wenn sie sich dann doch in eine gute Ausgangsposition nach vorne gearbeitet hatten, scheiterten sie an Olafr Schmidt, der sein Tor sauber und die Berliner weiter in Führung hielt.

Dieses Bild setzte sich im letzten Abschnitt so fort, denn es wurde auf das Berliner Tor eingerannt, aber der zählbare Erfolg blieb weiter aus. Die Preussen für ihren Teil konnten sich auf die Verteidigung konzentrieren und verlegten sich nur noch auf Konter, was weiter große Gefahren für das Hallenser Tor brachte. Gegen diese Taktik fanden die Hallenser in diesem Spiel einfach kein Rezept, welches auch nur ansatzweise funktionierte. So lief die Zeit immer weiter gegen sie und auch nach 60 gespielten Minuten stand es immer noch 2:1. Die Berliner sichern sich damit verdient diese drei Punkte.

Nach diesem misslungenen Einstieg in das Spielwochenende geht es nun am Sonntag im heimischen Sparkassen-Eisdom mit der Partie gegen den ESC Wohnbau Moskitos Essen weiter. Dann ist von den Bulls hoffentlich Wiedergutmachung angesagt, um das Wochenende doch noch mit einem Erfolg abzuschließen und so den vierten Tabellenplatz zu sichern.

Torschützen:

1:0 Josh Rabbani – 15.
1:1 Philipp Gunkel – 24.
2:1 Jan Schmidt – 27.

Tore: 2:1 (1:0/1:1/0:0)

 

 

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