Effektivität gewinnt – Saale Bulls müssen sich trotz starkem Spiel und hartem Kampf Tabellenführer Herne knapp mit 3:2 geschlagen geben (23.12.2016)

 

Bevor es für die Saale Bulls in die wohlverdienten kurzen Feiertage im Kreise der Familie ging, stand für sie noch einmal ein ordentlicher Kracher auf dem Plan. Denn die Auswärtsfahrt am Freitagabend führte sie zum Tabellenführer nach Herne und Halle wollte dort die Siegesserie des HEV zum Wackeln bringen.

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Entsprechend motiviert ging es auch in die Partie und Halle bestimmte zunächst das Geschehen auf dem Eis. Es dauerte bis zur zehnten Spielminute, bis Herne den ersten ernstzunehmenden Torschuss abgab, den Albrecht aber parierte. Auf der anderen Seite stürmte Halle mit gutem Passspiel im wider ins Herner Drittel, konnten aber diese klare Anfangsdominanz nicht für einen Treffer nutzen. Goalie Wendler im Herner Tor bekam jedoch ordentlich zu tun.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich dann jedoch – wie schon beim Hinspiel in Halle – ein schnelles und hartes Spiel auf Augenhöhe. Und da den Bulls vorne der Abschluss nicht vergönnt war, musste es wieder mal kommen wie es eben kommen musste. In der 12. Spielminute konterte Herne und Thomas Richter platzierte seinen Schlagschuss von der blauen Linie unhaltbar für Albrecht. Getrieben von dieser Führung wurde das Spiel nun immer enger und Herne erarbeitete sich immer mehr Spielanteile. Als die Gäste dann auch noch durch eine Strafzeit gegen Philipp Gunkel in Unterzahl spielen mussten, konnten die Herner erneut ihre Qualität in der Chancenverwertung unter Beweis stellen und Thomas Richter traf erneut. So ging es beim Stand von 2:0 in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt wurde es auf dem Eis immer ruppiger und es ging ordentlich zur Sache. Und so schickte Hauptschiedsrichter Eric Daniels immer wieder von beiden Teams Spieler zum Abkühlen auf die Strafbank. Doch so richtig Ruhe brachte dies noch nicht ins Spielgeschehen. Die Hallenser machten weiter Druck und wollten sich mit dem Rückstand nicht zufrieden geben. Und der Einsatz wurde dann in der 33. Minute dank des Treffers von Philipp Gunkel belohnt. Jedoch setzten nun auch gleich die Herner wieder nach und gingen ihrerseits in den Angriff über. Und wieder waren sie hier brandgefährlich und so verwandelte Sam Verelst nach einem Pfostenschuss den Abpraller zum 3:1.

So war kurz vor der zweiten Pause der Abstand wieder hergestellt und die Entscheidung musste im letzten Drittel fallen. Denn entschieden war in diesem Spiel, trotz des 2-Tore-Rückstandes noch gar nichts. Und die Saalestädter gaben auch in den letzten 20 Minuten noch einmal alles, um das Spiel doch noch zu drehen. Dabei wurden sie jedoch zunächst unglücklich gestoppt, als Kai Schmitz nach einem Zusammenstoß mit Jörg Wartenberg mit großen Schmerzen verletzt auf dem Eis liegen blieb. Er konnte nur noch vom Eis getragen werden und muss morgen definitiv zum Röntgen. Es besteht der Verdacht auf eine schlimmere Rücken-/Beckenverletzung.

Nach erneut überstandener Strafzeit ging es wieder munter Hin und Her auf dem Eis und beide Teams kämpften was das Zeug hielt. Ab der 53. Minute ging es für die Bulls dann in Überzahl weiter, denn ein Herner musste auf die Strafbank. Und es war nun Georg Albrecht, welcher diese Gelegenheit beim Schopfe packte und mit seinem ersten Treffer seit seiner Rückkehr aus der langen Verletzungspause zum 3:2 verkürzte. Die Bulls mussten nun beißen und kämpften auch unaufhörlich bis zur letzten Spielsekunde, um doch noch den durchaus verdienten Ausgleich zu erzielen. Doch es fehlte einfach mal wieder das Torglück und die Schüsse wurden allesamt von Christian Wendler abgefangen. So endete das Spiel beim Stand von 3:2 für Herne.

Leider wurde ein großartiges Spiel der Hallenser, ihr Kampfgeist und Siegeswille nicht belohnt und Herne konnte durch absolute Effektivität bei der Chancenverwertung die 3 Punkte im Ruhrpott halten. Für die Saale Bulls heißt es nun, auch erst einmal Frohes Fest und Entspannung bei der Familie. Aber nicht allzu lange, denn bereits am 2. Weihnachtsfeiertag geht es für sie im heimischen Sparkassen-Eisdom gegen die Hannover Scorpions weiter und diese drei Punkte wollen sie ihrem Heimpublikum dann unbedingt noch als Geschenk unter den Weihnachtsbaum packen.

 

Torschützen:

1:0 Thomas Richter – 12.
2:0 Thomas Richter – 18.
2:1 Philipp Gunkel – 33.
3:1 Sam Verelst – 35.
3:2 Georg Albrecht – 54.

Tore: 3:2 (2:0/1:1/0:1)

 

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