Gelingt erstmals einem gebürtigen Hallenser der Aufstieg in die PENNY DEL?

Die Dresdner Eislöwen beendeten die Hauptrunde der DEL2 auf Rang vier – hinter den Favoriten aus Kassel, Krefeld und dem jetzigen Finalgegner Ravensburg. Im Viertel- sowie Halbfinale der Playoffs setzten sich die Eislöwen gegen Rosenheim und Kassel durch, die Towerstars entschieden die Serien gegen Landshut und Krefeld für sich. Seit vergangenem Donnerstag (17.04.) stehen sich beide Teams im Playoff-Finale der DEL2 gegenüber und ermitteln in einer Best-of-Seven-Serie den Zweitligameister 2025 und Aufsteiger in die PENNY DEL. (Aufgrund der Regularien darf im Falle einer sportlichen Qualifikation, sprich dem Gewinn der Meisterschaft, nur Dresden den Gang in die Beletage antreten, Ravensburg hat im Vorfeld auf eine entsprechende Meldung verzichtet.)

Warum schauen wir Saale Bulls in dieser Saison so aufmerksam auf dieses finale Duell um die DEL2-Meisterschaft? Ganz einfach: BRUNO RIEDL, gebürtiger Hallenser und im Nachwuchs des ESV Halle ausgebildet, ist fester Bestandteil des Teams aus Sachsen. Mit Bruno bietet sich nun erstmals einem Eigengewächs aus Halle die Chance, in die PENNY DEL aufzusteigen.

Der am 14. Oktober 2002 in Halle geborene Riedl stand, gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Xavier, bereits mit vier Jahren auf dem Eis und erlernte das Eishockey-ABC bei unserem Nachwuchsverein, dem ESV Halle. Durch ideale Vernetzungen und Kooperationen nahm Riedl in Spielgemeinschaften mit Berlin und Dresden am Spielbetrieb der jeweiligen Altersklassen teil, auch im Erfurter Nachwuchsbereich sammelte er wichtige Erfahrungen und Spielpraxis.

Von 2017 bis 2020 gehörte Riedl in den U-Teams des ESC Dresden zu den wichtigen Stützen und Leistungsträgern und spielte sich in die Notizbücher des ortsansässigen Zweitligisten, für den der zu diesem Zeitpunkt gerade 18 Jahre alt gewordene Linksschütze im November 2020 seine erste DEL2-Partie absolvierte. Seitdem gehört der Defender fest zum Kader der Eislöwen, sammelte parallel dazu mittels Förderlizenz weitere Spielpraxis in der Oberliga Nord für die Hannover Scorpions (vier Spiele) sowie die TecArt Black Dragons Erfurt (19 Partien, neun Zähler, drei Tore).

Seit nunmehr zwei Jahren läuft Riedl ausschließlich in der DEL2 auf, kann 184 Partien mit 28 Punkten (sieben Treffer) vorweisen. Ein beeindruckender Wert in solch jungen Jahren. Umso mehr, wenn man weiß, dass sein Weg ins dauerhafte Lineup der Sachsen geprägt war von Selbstzweifeln und steinigen Wegen. Doch Riedl biss sich durch, bewies Ausdauer und Kampfgeist – mit Erfolg. Sein Vertrag wurde unlängst um zwei weitere Jahre in Dresden verlängert, wo er „zu unseren stabilsten Verteidigern“ gehört, so die Verantwortlichen der Eislöwen … „Und das gerade mal mit seinen 22 Jahren.“

Zum Ende der laufenden Spielzeit, seiner mit zwölf Zählern (drei Tore) in 39 Hauptrunden-Partien persönlich bislang erfolgreichsten DEL2-Saison, warf Bruno eine Oberkörperverletzung zurück und sorgte für eine sechswöchige Zwangspause. Diese endete mit seiner Rückkehr in Spiel 6 des Playoff-Halbfinales, wo er direkt wieder in Reihe zwei der Sachsen zum Einsatz kam (und siegte).

Sowohl die Saale Bulls als auch der ESV Halle e.V. sind stolz auf den Werdegang von Bruno Riedl und wünschen ihm persönlich weiterhin alles Gute und seinem Team maximalen Erfolg und immer ein Quäntchen Glück am Puck im Playoff-Finale. (Jy/FE)

📸: Lutz Hentschel

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