Halle. Unsere Saale Bulls haben das dritte Match in der Playoff-Achtelfinalrunde gegen die ECDC Memmingen Indians 1:3 (0:0,1:1,0:2) verloren. Damit stellten die Gäste aus dem Süden unseren Serienstand auf 2:1.
Der Memminger Kader reiste verstärkt mit drei Sturmreihen an die Saale. So gab die Mannschaft von ECDC-Trainer Daniel Huhn alles, um sich nicht vorzeitig in die Sommerpause zu verabschieden.
Im Anfangsdrittel setzten die Maustädter, wie schon im ersten Aufeinandertreffen auf schnelles Spiel, und erarbeiteten sich gute Chancen. Die Saale Bulls hielten in Sachen Geschwindigkeit natürlich mit, sodass die Taktik der Memminger — Gas geben und vorlegen — zum Glück nicht aufging. Bei 16 zu 5 Torschüssen hielten beide Goalies ihre Teams in der Playoff-Partie. Ohne Tore und ohne Strafen verabschiedeten sich beide Mannschaften vom Eis.
Im Mitteldrittel gaben sich die Teams etwas zurückhaltender und hofften auf Fehler des Gegners. In der 26. Spielminute fiel die erste Strafe der Partie. Die Memminger fanden sich zu viert auf dem Eis wieder. Die Chance ergriffen unsere Männer. Unsere Kufencracks brachten sich gut in Stellung – in der 27. Spielminute schoss Tatu Vihavainen die Bulls mit dem 1:0 in Front! Noch im Freudentaumel folgte die nächste Strafe. Dieses Mal aufseiten der Saale Bulls. Die Gäste nutzten eine Lücke in der Verteidigung eiskalt aus. Matej Pekr erzielte den Ausgleichstreffer.
Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel. Nach einigem Hin und Her und einem ärgerlichen Puckverlust ertönte in der 43. Spielminute ein Plong. Es schien, als hätte das Gestänge die Gäste die ersehnte Führung gekostet. Aber der Videobeweis brachte Klarheit und das 1:2 für die Indians. Torschütze war der zurückgekehrte Donát Péter.
Die Bulls machten sich auf, das Spiel wieder zu drehen. Infolgedessen war die Partie ruppiger. Doch das Scheibenglück schien nicht auf unserer Seite. So folgte in der 59. Minute eine Auszeit durch Marius Riedel und infolgedessen blieb Timo Herden auf der Bank. Zu sechst gingen unsere Männer auf Torjagd. Doch der ECDC-Spieler Jaroslav Hafenrichter nutzte die Situation und erhöhte mit seinem Empty-Net-Goal auf 1:3. Das war in der verbleibenden Zeit nicht mehr aufzuholen und ließ die Gemüter hochkochen. Und so fielen in den letzten Sekunden mehr Strafen als im gesamten Spiel — ganze drei aufseiten der Bulls.
Am Freitag greifen wir erneut bei den Indians an! Wir wollen den Einzug ins Viertelfinale verbuchen.