Halle. Aus einer Best-of-five-Serie wurde am Freitag ein Best-of-three. Nachdem der Deggendorfer SC sein Heimspiel gegen die Saale Bulls für sich entscheiden und somit die Serie im Playoff-Viertelfinale ausgleichen konnte, sind nun noch zwei Siege nötig, um ins Halbfinale einzuziehen. Den ersten Schritt dazu kann das Team von Head Coach Marius Riedel am Sonntagabend tätigen, wenn sich der Vizemeister der Oberliga Nord zum dritten Mal in den vergangenen sechs Tagen dem Tabellendritten aus dem Süden gegenübersieht. Anbully ist 18.15 Uhr.
Beide Teams waren zu Beginn der Serie von krankheitsbedingten Ausfällen betroffen, sodass sich beide Clubs noch nicht in Bestbesetzung gegenüberstanden. Während beim DSC am Freitag unter anderem René Röthke oder Lucas Miculka ins Lineup zurückkehrten – und sich jeweils direkt in die Torschützenliste eintragen konnten – musste Riedel neben den Langzeitverletzten Sebastian Albrecht, Lukas Valasek, Dennis Schütt und Mathieu Tousignant sowie den gesperrten Tatu Vihavainen kurzfristig auf Dennis Gulda, Thomas Merl und Pavel Avdeev verzichten.
Wie viel Mann der MEC-Kader am Sonntagabend umfassen wird, ist noch unklar. Definitiv nicht auflaufen wird Patrick Schmid, der nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe erst am Dienstag, beim dann vierten Aufeinandertreffen mit dem DSC, dem Team wieder zur Verfügung stehen wird. Genau wie Vihavainen, dessen Vier-Spiele-Sperre dann abgelaufen sein wird. Auch Maurice Becker fehlt im Bullen-Aufgebot. Der Einsatz weiterer Kufencracks ist noch fraglich.
Sicherlich keine einfache Aufgabe für Riedel, die Mannschaft immer wieder umbauen zu müssen. Doch das Team stellt sich der Situation unter stets wechselnden Bedingungen und liefert ab. So zeichneten bislang elf verschiedene Torschützen in den Playoffs verantwortlich. Bis auf Avdeev haben alle in den Playoffs eingesetzten Feldspieler bereits gepunktet. Die Ausgeglichenheit in den Reihen erweist sich als großes Plus und kann in den kommenden Spielen den Unterschied ausmachen – sofern man von Verletzungen und Sperren verschont bleibt.
Mit der Unterstützung von den Rängen wird die Mannschaft alles daran setzen, um mit einem Erfolgserlebnis in der Serie wieder in Führung zu gehen. Somit würde man den Traum vom Einzug in die nächste Runde am Leben erhalten und eine bereits jetzt – bezogen auf die Anzahl der Spiele – rekordverdächtige Saison noch länger fortsetzen. (Jy)