Halle. Es war das letzte Saisonspiel unserer Saale Bulls. Das vierte Match der Playoff-Halbfinal-Serie 2023 gegen die Blue Devils Weiden. Vor ausverkaufter Hütte zog der Erstplatzierte aus dem Süden ins Finale ein. Unsere Saale Bulls verloren die heiß umkämpfte Partie 2:6 (0:2; 0:1; 2:3).
Die Stierkampfarena war voller als voll. Die einzigen Plätze, die sich noch boten, waren auf der Bank unserer Bulls zu finden. Nicht einmal drei Reihen, davon nur drei Verteidiger im Bullen-Aufgebot, stellten sich den Weidenern entgegen. Auch unser junger Goalie Justin Köpf kam kurzfristig auf seinen dritten Einsatz der Saison, galt es unseren verletzten Schlussmann Timo Herden zu vertreten. Doch ans Aufgeben dachte keiner der verbliebenen 15 Kufencracks.
Die Gäste waren heiß auf den Matchpuck, unsere Bulls hingegen strebten den Ausgleich an. Und so begann auch das Spiel – ausgeglichen. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen, doch einnetzen konnte keiner. Erst ein missglückter Konter brachte den Blue Devils Weiden den erhofften Erfolgt. Tomáš Rubeš brachte sein Team in Front. Und auch wenn unsere Mannen danach den Druck erhöhten – der Ausgleich wollte nicht gelingen. Die erste Strafe im Spiel brachte den Gästen einen Vorteil, doch auch zu viert konnten die Bulls dagegenhalten und der Kasten blieb sauber. In der 17. Spielminute gelang es Neal Samanski den Vorsprung für Weiden auszubauen und das Drittel in Folge 0:2 zu beenden.
Das Mitteldrittel startete mit einem Gerangel. Für uns begab sich Thomas Merl auf die Bank, für die Weidener durfte Dominik Müller in die Kühlbox. Nur kurz danach kam es noch dicker. Chad Bassen erhöhte für die Devils auf 0:3. Während die Bulls in Folge alles gaben, um nicht noch weitere Tore zuzulassen, sammelten die Gäste Strafen, doch auch in Überzahl wollte der Anschluss nicht gelingen. 0:3 ging es in die Pause.
Und genau mit dem Kampfgeist starteten unsere Bulls ins letzte Drittel. Und das mit Erfolg. Innerhalb kürzester Zeit gelang Marius Demmler (41.) und Matias Varttinen (42.) ein Doppelschlag und unsere Bulls kamen den Blue Devils gefährlich nahe. Das war dem Coach der Gäste zu viel und er nahm die Auszeit. Erst als sich ab der 49. Spielminute die Bulls zu viert auf dem Eis befanden, da Jordan Kaplan zwei Minuten absaß, fand der Puck seinen Weg ins Tor. Der Schütze war Weidens Spieler Luca Gläser, der zum neuen Spielstand von 2:4 einnetzte. Die Bulls liefen trotzdem weiter an und brachten die Gäste in Bedrängnis. Und dann jubelte die Halle! Doch die Freude war von kurzer Dauer und das Tor wurde wegen hohen Stocks nicht gegeben. Zu allem Überfluss kassierte Patrick Schmid zehn Minuten on top. Es kam, wie es kommen musste: Unser Coach Marius Riedel nahm die Auszeit und Justin Köpf aus dem Tor. Das wussten den Weidener zu nutzen und erhöhten durch Justin Voit auf 2:5 durch ein Empty-Net-Goal. Chad Bassen besorgte den Gästen das 2:6 (60.). Damit war nicht nur das Spiel zu Ende, sondern auch die Playoffs und somit die Saison nach 75 Partien. Weiden duelliert sich im Playoff-Finale gegen Rosenheim. Viel Glück!
Bevor unsere Saale Bulls in die Sommerpause starten, begehen wir gemeinsam den Saisonabschluss. Wir treffen uns am Samstag, den 22. April, vor dem Sparkassen-Eisdom.