Halle. Was war das für ein Auftakt der Saale Bulls in die Playoffs 2023: Nach dem 5:0-Auftaktsieg am vergangenen Freitag, bei dem Timo Herden mit seinem sechsten Saison-Shutout den Vereinsrekord von Sebastian Albrecht aus der Spielzeit 2015/16 egalisierte und für das erste gegentorlose Playoff-Spiel der Vereinsgeschichte sorgte, folgte am Sonntag dann das nächste Highlight. Dank einer Sechs-Punkte-Gala von Jordan Kaplan, der beim 10:2-Erfolg in der Maustadt mit vier Toren und zwei Vorlagen maßgeblichen Anteil am ersten zweistelligen Playoff-Sieg der MEC-Historie hatte, sicherten sich die Bulls gleich drei Matchpucks.
Ihre erste Chance, den dritten notwendigen Sieg in der Best-of-five-Serie zum Einzug ins Viertelfinale zu nutzen, bietet sich der Mannschaft von Head Coach Marius Riedel am Dienstag. Ab 19 Uhr stehen sich beide Teams erneut im Sparkassen-Eisdom gegenüber und sorgen somit – nach dem erstmaligen Videobeweis in der Oberliga bei der Auftaktpartie am Freitag – erneut für ein Novum: Inklusive der Vorbereitung absolvieren die Mannen um Kapitän Sergej Stas das 65. Spiel 2022/23. Noch nie standen die Saale Bulls während einer Saison öfter auf dem Eis. Und die Reise ist ja noch nicht beendet: Mit einem Sieg würde man den ECDC in die Sommerpause sweepen und in die Runde der letzten acht Vereine einziehen und (mindestens) drei weitere Spiele ab dem 28. März vor der Brust haben.
Aber all das ist noch Zukunftsmusik, genau wie die vereinshistorischen Auftaktduelle gegen den Südligisten ab Dienstag nicht mehr zählen und lediglich in den Statistiken Erwähnung finden. Die Indians werden alles daran setzen, die verfrühte Sommerpause abzuwenden und sich ihrerseits mit einem Erfolg gegen den Nord-Vizemeister in die Serie zurück zu kämpfen. Der Unterstützung von den Rängen können sich die Bulls sicher sein. Die Fans und Anhänger werden als siebter Mann für die notwendige Energie und Stimmung sorgen, um an Ende als Sieger das Eis zu verlassen und die begonnene Reise fortsetzen zu können. (Jy)