Halle. Am Sonntag stehen sich die Saale Bulls ab 18.15 Uhr in der Wiederholungspartie vom 3. Spieltag den Rostock Piranhas gegenüber. So treffen beide Teams bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen im Sparkassen-Eisdom aufeinander. Auch der am vergangenen Sonntag gegen Tilburg ausgefallene Teddy-Bear-Toss wird nun gegen die Raubfische nachgeholt. Beim ersten Treffer der Hausherren sollen so viele Plüschtiere wie möglich für den guten Zweck aufs Eis regnen.
Die Vorzeichen beim 82. Aufeinandertreffen mit den Hanseaten sind ähnlich wie Ende September: Beide Teams waren seinerzeit punktgleich und lediglich durch einen Treffer getrennt. Aktuell weisen beide Mannschaften mit 20 Zählern ebenfalls die identische Punktzahl auf, wobei die Bulls eine Partie weniger absolviert haben.
Die Ostseestädter sind momentan das Team der Stunde. Nach einer ergebnistechnischen Delle nach erfolgreichem Saisonstart feierte die Mannschaft von Head Coach Lenny Soccio zuletzt fünf Siege in Serie. Das Team setzte sich in den zwei zurückliegenden Spielen jeweils gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer aus Essen beziehungsweise der Wedemark durch. Die Raubfische schwimmen aktuell auf einer Erfolgswelle und werden alles daransetzen, gegen die Bulls ihren sechsten Sieg am Stück einzufahren.
Die Rostocker Offensive lebt von den Importstürmern Oscar Bejmo (Schwede, 19 Scorerpunkte, sieben Tore), Keegan Dansereau (kanadischstämmiger Ungar, 17 Zähler, sechs Tore) sowie Mathieu Tousignant (Kanadier, 13 Punkte, zwei Treffer), die unter den Top vier der internen Scorerwertung zu finden sind. Durchbrochen wird die Phalanx von Mike Mieszkowski auf Platz drei, der in 13 Spielen bereits zehnmal einnetzen konnte und somit ligaweit zweitbester deutscher Torjäger ist.
Knapp zwei Drittel aller Rostocker Treffer (38) geht auf das Konto des vorgenannten Quartetts und zeigt eine gewisse Abhängigkeit. Die offensive Breite fehlt. Denn während bei den Hanseaten lediglich drei Akteure mindestens eine Handvoll Tore aufweisen können, finden sich bei den Bulls doppelt so viele Spieler, die bisher fünfmal oder öfter einnetzen konnten.
Und hinten? Da hat sich Sebastian Albrecht nach seinem Wechsel an die Küste als klare Nummer eins etabliert. Eine Rolle, die Timo Herden bei den Bulls bereits seit letzter Spielzeit innehat. In der aktuellen Torhüterstatistik der Liga finden sich beide auf den Plätzen fünf und sechs, wobei Halles Nummer 35 einmal öfter einen Sieg als Starter festhielt.
Spielbeginn am Sonntag ist 18.15 Uhr. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt. (Jy)