Halle. Mit einem 4:1-Heimsieg gegen die Füchse Duisburg sind die Saale Bulls erfolgreich in das Eishockeyjahr 2023 gestartet und konnten dabei den ersten Erfolg auf eigenem Eis gegen das Team aus dem Ruhrgebiet seit Dezember 2018 erringen.
Bulls-Coach Marius Riedel musste beim 32. Duell gegen den EVD weiterhin auf die finnischen Angreifer Tatu Vihavainen und Matias Varttinen verzichten, genau wie auf Verteidiger Vojtech Suchomer. Defender Finn Walkowiak gab nach auskurierter Verletzung nach sechs Wochen sein Comeback. Im Tor setzte Riedel von Beginn an auf Sebastian Albrecht. In einem schnellen Auftaktdrittel stand Mathieu Tousignant in der achten Minute erstmals im Mittelpunkt, ein Handgemenge mit EVD-Angreifer Cornelius Krämer ließ beide Kontrahenten auf die Strafbank wandern. Den sich dadurch auf dem Feld bietenden Platz konnte keines der beiden Teams für den Führungstreffer ausnutzen. Auch die beiden folgenden Strafzeiten gegen Duisburg (14.) sowie Halle (17.) konnten durch die Special Teams nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die erste Drittelpause.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes bot sich dann die große Chance für das beste Powerplay der Liga, sich in numerischer Überlegenheit auf dem Scoreboard zu verewigen. Tousignant (21.) ließ sich nicht lange bitten. Bei einer Fünf-gegen-drei-Überzahl brachte der Kanadier mit seinem 16. Saisontreffer, der siebte davon im Powerplay, die Saale Bulls in Führung. Fünf Minuten später stand Halles Nummer sieben erneut im Blickpunkt. Einen Konter der Füchse konnte er nur regelwidrig stoppen, sodass sich der Referee veranlasst sah, die Arme über dem Kopf zu kreuzen. Michael Fomin, im letzten Jahr noch für die Bulls aktiv, hatte den Ausgleich auf der Kelle, scheiterte mit seinem Penalty (26.) jedoch an Albrecht im halleschen Gehäuse. Die Bulls im zweiten Drittel nun zielstrebiger und dominanter, jedoch weiterhin nur mit einem Treffer in Führung liegend. Fünf Minuten vor der zweiten Pause lag dann Tousignant auf dem Füchse-Gehäuse. Der Angreifer wurde hinter dem EVD-Tor unsanft gegen dieses gecheckt – mit Folgen: Das aus seiner Verankerung gerissene Tor konnte in der Kürze der Zeit nicht fixiert werden, sodass sich das souverän agierende Hauptschiedsrichter-Duo Sebastian Lehmann und Achim Moosberger veranlasst sah, das zweite Drittel früher zu beenden (35.), die noch offene Zeit nach der Eisaufbereitung und vor dem letzten Drittel nachzuspielen.
Das Eis war frisch, die fehlenden Minuten wurden angepfiffen – und Lukas Valasek erhöhte auf 2:0 (36.). Im Anschluss wurden offiziell die Seiten gewechselt, der dritte Abschnitt regulär angepfiffen. Und in jenem war es Duisburgs Top-Torjäger Linus Wernerson-Libäck, der seine Farben mit dem Anschlusstreffer zurück in die Partie brachte (50.), ehe unmittelbar daraufhin Tousignant mit seinem zweiten Treffer des Abends (51.) den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte und eine spannende Schlussphase einläutete. In dieser setzte EVD-Trainer Alexander Jacobs alles auf eine Karte, zog Linus Schwarte zugunsten eines sechsten Feldspielers – und musste mit ansehen, wie Erik Hoffmann, von der Mittellinie abziehend, den Puck 26 Sekunden vor der Schlusssirene ins verwaiste Duisburger Gehäuse beförderte. Der erste Saisontreffer von Halles Assistenzkapitän, aufgelegt von Kapitän Sergej Stas, war gleichzeitig der Schlusspunkt der Partie und beendete somit die bis dahin bestehende Serie zwischen beiden Teams, nach der sich in den letzten sechs Aufeinandertreffen stets die Gastmannschaft durchsetzen konnte. (Jy)
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