Regensburg/Halle – Die letzten Minuten der Saison verbrachte Kai Schmitz gemeinsam mit Johannes Ehemann. Der Kapitän der Saale Bulls und der verletzte Stürmer verfolgten das Treiben im vierten Playoff-Spiel bei den Eisbären Regensburg am Ende gemeinsam von draußen. 2:8 verloren die Hallenser, sind mit der dritten Pleite raus aus den Aufstiegs-Playoffs zur zweiten Eishockey-Liga. Die Saison ist beendet.
Dabei überraschten die Saale Bulls die Eisbären zunächst. Schon in Minute zwei erzielte Nathan Burns auf Vorlage von Rückkehrer Nathan Robinson das 1:0 für die Gäste. Doch in Minute neun folgte der Ausgleich, gut eine Minute vor Ende des ersten Drittels kamen die Gastgeber zur 2:1-Führung.
Schmitz sprach in der Kabine zum Team. „Ich habe gesagt, dass es unsere ureigenste Stärke ist, dass wir immer das taffere Team sind. Doch Regensburg hat uns genau damit den Schneid abgekauft, hat härter gespielt als wir. Davon haben wir uns überraschen lassen.“
Kai Schmitz kassiert 52 Strafminuten
Und so wollte er als Kapitän ein Zeichen setzen. In Minute 27 – es stand bereits 3:1 für Regensburg – mit den Fäusten. „Doch das ging nach hinten los“, räumte Schmitz reumütig ein. Nach seinem Fight auf dem Eis kassierte er 52 Strafminuten – gefolgt von insgesamt stattlichen zehn Minuten Unterzahl für sein Team. Eine zumindest fragwürdige Regelauslegung.
Und so ging das Spiel den Bach runter. Maximilian Spöttel gelang in der 44. Minute noch ein Ehrentreffer zum 2:5.
Ändern konnte das nichts mehr. „Wir sind nach der super Meisterrunde mit hohen Erwartungen in die Playoffs gegangen. Nach vier Spielen auszuscheiden, ist eine große Enttäuschung“, sagte Schmitz. (mz, 16.03.2018)