mz-web.de: Modus, Gegner, Favoriten – So laufen die Oberliga-Playoffs

Von Fabian Wölfling

Halle (Saale) – Mit den Pre-Playoffs beginnt die entscheidende Saisonphase in der Eishockey-Oberliga – auch für die Saale Bulls, die auf die Moskitos Essen treffen. Die besten Teams aus der Nord- und Südstaffel spielen den Meister und einzigen Aufsteiger in die DEL2 aus. Wir haben die wichtigsten Infos zu den anstegenden Runden gesammelt

1. Pre-Playoffs nur im Norden

Während in der Oberliga Süd die acht Playoff-Teilnehmer allein durch die Hauptrunde ermittelt werden, sind aus der Oberliga Nord nur die besten sechs Mannschaften direkt qualifiziert. Die weiteren zwei Plätze ergeben sich aus den Pre-Playoffs. Gespielt wird hier im Modus „Best of Three“. Das bedeutet: Wer zuerst zwei Spiele gewinnt, gewinnt auch die Serie.

2. Playoff-Start am 13. März

Nach den Pre-Playoffs beginnen am 13. März die regulären Playoffs.  Dort treffen die jeweils acht besten Teams aus der Nord- und Süd-Staffel nach folgendem Schema aufeinander: Der Erste aus dem Norden trifft auf den Achten aus dem Süden. Der Erste aus dem Süden spielt wiederum gegen das nach den Pre-Playoffs schlechtplatzierteste übrig gebliebene Team aus dem Norden. Das Muster setzt sich in den folgenden Runden fort.

3. Best-of-five bis zum Finale

Die Playoffs enden spätestens am 26. April. Dann ist ein mögliches fünftes Spiel in der Finalserie angesetzt. Gespielt wird in den Playoffs im Modus „Best of Five“. Das bedeutet: Wer zuerst drei Spiele gewinnt, gewinnt auch die Serie. Wie schon in den Pre-Playoffs, genießt die jeweils besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde das Heimrecht.

4. Das sind die Favoriten

Der Meisterschaftsfavorit sind die Tilburg Trappers. Die stark besetzten Niederländer, Meister von 2016 bis 2018, verloren nur sieben der 44 Spiele in der Hauptrunde. Tilburg darf aber nicht in die DEL2 aufsteigen. Chancen aus der Nord-Staffel können sich auch der Herner EV (Zweiter) und die zuletzt formstarken Hannover Indians (Vierter) ausrechnen.

5. Enges Playoff-Rennen im Süden

Im Süden werden die finalen Hauptrundenspiele erst am Wochenende ausgespielt. Daher ist auch nicht klar, gegen wen die Saale Bulls im Erfolgsfall in den Pre-Playoffs spielen würden. Möglich sind noch Memmingen, Regensburg, Deggendorf und Riessersee. Auch dem Fünftplatzierten Rosenheim ist ein Lauf in den Playoffs zuzutrauen.

6. Das ist Halles Gegner Moskitos Essen

Um sich mit einem der Teams aus Bayern zu messen, müssen sich die Bulls aber zunächst gegen die Moskitos Essen durchsetzen. Die Mannschaft aus dem Ruhrpott enttäuschte in dieser Saison. Zwei Trainer verschlissen die Moskitos, holten nur 40 Punkte in 44 Spielen. 28 Zähler weniger als die Bulls, die auch alle vier Saisonspiele gewannen. Anfang Februar gingen die Moskitos im Eisdom mit 6:12 unter.

Vor allem die Kontingentspieler Peter LeBlanc und Aaron McLeod blieben weit unter den Erwartungen. So wie der ehemalige Bulls-Goalie Kevin Beech. Deshalb spielt nun Ersatzmann Leon Frensel. Gefährlichster Spieler der Moskitos ist Angreifer Enrico Saccomani mit 41 Torbeteiligungen in 44 Spielen. Lars Grözinger, 38 Punkte in 33 Spielen für Essen in dieser Saison, spielt inzwischen für Herne.  (mz, 06.03.2020)

 

 

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