Herford/Halle. Unsere Saale Bulls haben im Kampf um Platz zwei sechs wichtige Punkte eingefahren. Am Freitagabend sicherte sich unser Team in einer Aufholjagd einen 6:2-Sieg (1:2,0:0,5:0) beim Herforder EV. Am Sonntag bescherte unsere Mannschaft den Hannover Scorpions die zweite Auswärtsniederlage der Saison. Unsere Saale Bulls bezwangen den Spitzenreiter 6:1 (1:0,1:1,4:0) in der Stierkampfarena.
Die Herfoder Ice Dragons setzten alles daran vor heimischer Kulisse die Saale Bulls abermals zu besiegen. Und die Zeichen standen gut – der erste Schuss aufs Tor war direkt erfolgreich. Die Hausherren gingen durch Dennis König in der ersten Spielminute in Front.
Die Gastgeber verteidigten die Führung, setzten zum Konter an und legten in der achten Minute durch Killian Hutt nach. Unseren Männern gelang der Anschluss in der 15. Minute. Matias Varttinen verwertete einen Rebound und verkürzte auf 2:1. Die Bulls arbeiteten mit Druck am Ausgleich – jener blieb uns bis zum Ende des ersten Drittels verwehrt. Stattdessen kassierte der zurückgekehrte Vojtech Suchomer kurz vor Abpfiff fünf Minuten strafsitzen.
Unsere Männer begannen das Mitteldrittel folglich in Unterzahl und verteidigten das Penalty Killing solide. Wieder komplett setzten unsere Bullen auf Angriff. Doch keines der Teams gönnte dem anderen einen Treffer. Erneut ging es 2:1 in die Pause.
Auch mit Beginn des letzten Drittels gaben sich die Herforder bissig. Ein Angriff der Dragons wurde in der 44. Minute geschickt gekontert und durch Tatu Vihavainen in den heiß ersehnten Ausgleich verwandelt. Davon beflügelt erhöhten die Bulls den Druck, die Herforder hingegen die Verteidigung, konnten aber in der 48. Minute nicht verhindern, dass Thomas Gauch einnetzte und den Spielstand zugunsten der Bulls drehte.
Damit war der Knoten geplatzt. Innerhalb von drei Minuten ließen die Bulls sämtliche Hoffnungen der Herforder platzen. Thomas Merl (54.), dann erneut Thomas Gauch (56.) und schließlich Dennis Gulda (57.) erhöhten zum 2:6. Das konnten die Gastgeber nicht mehr drehen und mussten sich geschlagen geben.
Am Sonntagabend boten unsere Saale Bulls und die Hannover Scorpions allen Zuschauern ein sportliches Spektakel in der Stierkampfarena. Die Teams legten offensives Eishockey an den Tag. Das erste Drittel gingen die Konkurrenten taktisch undiszipliniert an. Jenes war folglich geprägt von Strafen. Halle startete zugleich in Überzahl in die Partie. Noch zehn Sekunden standen auf der Uhr, als sich ein weiterer Skorpion in der Box abkühlen durfte. Zwei vier gegen vier Situationen machten die Partie schnell und boten viele Aktionen zum Tor. Gäste-Goalie und Ex-Hallenser Jakub Urbisch sowie unser Keeper Timo Herden wurden immer wieder geprüft. Unsere Bullen Jordan Kaplan und Matias Varttinen spielten sich nach einem Assist durch Jeroen Plauschin frei. Es war unser Finne Varttinen, der in der letzten Minute des ersten Drittels das 1:0 in die Maschen der Scorpions legte. „Wir geben alles, 100 Prozent. Wir sind alle optimistisch“, so Vojtech Suchomer, vor Beginn des Mitteldrittels.
Auch der neue Nordmeister legte alles in die Waagschale. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels vereitelte Timo Herden zwei Riesenchancen. Doch der dritte Schuss der Gäste saß. Den Ausgleich erzielte Christoph Kabitzky. Hannover war hellwach und legte eine gesunde Aggressivität an den Tag. Entsprechend füllte das Team von Kevin Gaudet das Zeitstrafenregister. Die letzte Minute lief abermals von der Uhr. Erneut gingen unsere Bullen in Front und verschafften sich ein kleines Polster. Das 2:1 erzielte Thore Weyrauch. „Es ist ein richtiges Eishockey-Spiel. Wir haben alles dabei. Nicht nur viel Unterzahl für uns. Das Match hat was von Playoff-Eishockey“, sagte Ralf Rinke. Hannover wolle noch zwei Tore schießen, so seine Ansage.
Am Penalty Killing hielten sich die Hannoveraner weiterhin fest. Nach Ende der Partie standen 18 Strafminuten auf Seiten der Gäste. Das Toreschießen übernahmen jedoch unsere Saale Bulls. Vier an der Zahl landetet im Schlussdrittel im Kasten von Urbisch. Thore Weyrauch feuerte im richtigen Moment den Direktschuss zum 3:1 ab. Just setzten die Bullen nach. Thomas Merl leitete in der 54.Spielminute die Scheibe von Tatu Vihavainen weiter in Richtung Tor. Es klingelte: 4:1. Im vier gegen vier netzte Jordan Kaplan zum 5:1 (58.) ein. Abermaliger Vorlagenengeber war Vihavainen. Das sollte nicht reichen. Der Finne gab erneut einen Assist. Roman Pfennings arbeitete an unserem Torverhältnis und setzte den Treffer (59.) zum Endstand von 6:2 ins Tor der Scorpions. „Wir wollten zeigen, dass wir jede Mannschaft in der Liga schlagen können“, sagte unser Cheftrainer Marius Riedel. „Es ist ein wichtiger Sieg und wichtige drei Punkte, die wir unbedingt brauchen. Das gibt Mut für die anstehenden Playoffs.“
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