Diez/Halle. Die Bilanz vom Wochenende: Sechs Punkte für unsere Saale Bulls. Unser Team hat am Freitagabend bei der EG Diez-Limburg 5:1 (1:0,1:1,3:0) gewonnen. Das Kult-Match gegen die Icefighters Leipzig entschieden unsere Männer im Shutout 2:0 (0:0,1:0,1:0) für sich. Damit sicherten sich unsere Bulls den 30. Derbysieg gegen die Messestädter und haben saisonübergreifend die Nase vorn.
Die Saale Bulls reisten am Freitagabend gen Rheinland-Pfalz. Unser Team hatte den starken Auftritt gegen die Hannover Scorpions in den Beinen. Die Gastgeber hingegen sahen sich unseren Saale Bulls vorerst zum letzten Mal gegenüber, da der Oberligist seinen Rückzug aus der Spielklasse bekannt gegeben hatte. Mit dem dadurch bedingten Abgang einiger Stammkräfte wollten sich Spieler, die bis dato im Hintergrund standen, präsentieren und empfehlen. Unsere Crew trat die Reise ohne Tatu Vihavainen an. Pavel Aveed rückte für den Finnen in unseren Kader.
Unsere Bullen versuchten sich über die Mitte im zwei gegen eins oder über außen ins Angriffsdrittel der EGDL zu tanken. Auch Diez-Limburg war gut dabei und versuchte die Scheibe auf unser Tor zu bringen. Die zwei Powerplays der Hausherren blieben jedoch torlos. Das Team von Arno Lörsch checkte zudem mutig vor. Doch unsere Verteidiger blieben auf zack und arbeiteten dagegen an. In der 39. Spielminute katapultierte Matias Varttinen den Puck ins Tor der Gastgeber. Der Schuss, unhaltbar für EGDL-Goalie Tommi Steffen, landete über der Fanghand im Dreiangel.
Viele Aktionen der Rockets im Mitteldrittel brachten unseren neuen Keeper Justin Köpf Spielpraxis ein. Dann spielte sich unser Stürmer Jordan Kaplan frei und knallte den Puck gegen die Latte. Im Nachschuss stand der US-Amerikaner völlig frei am Slot. Die Gastgeber hatten Glück, dass es nach sieben gespielten Minuten im beim 0:1 blieb. Zehn Minuten später ging EGDL-Kapitän David Lademann voran und erzielte mit der Rückhand den Ausgleichstreffer zum 1:1. Der Ausgleich wehrte nicht lang. Thomas Gauch brachte uns kurz vor dem Pausenpfiff in der 39. Spielminute wieder in Front.
Im letzten Drittel waren unsere Saale Bulls am Drücker. Die Kräfte der Hausherren schwanden zusehends. Halle erspielte sich viele Chancen im Sekundentakt. Matias Varttinen nutzte die Gelegenheit und setzte den Puck unter die Latte. Ein satter Schuss brachte die 3:1 Führung ein. Abermals setzte unsere erste Reihe an. Varttinen kam frei in den Slot und netzte seinen dritten Treffer zum 4:1 ein. Nicht einmal eine Minute später kämpfte sich Maurice Becker vor dem Tor durch und versenkte den Puck mit der Rückhand im Kasten der EGDL. Mit dem 5:1 sicherte sich unser Team drei wichtige Punkte im Kampf um Rang zwei.
Viel Spannung, aber wenig Tore lieferte das Kultmatch gegen die Icefighters Leipzig am Sonntagabend in der Stierkampfarena. Das letzte (reguläre) Derby der Saison stand an. Vor heimischer Kulisse boten die Saale Bulls den frisch umgetauften KSW Icefighters die Stirn. Im ausverkauften Sparkassen-Eisdom bekamen alle Fans einen guten Vorgeschmack auf die Playoffs – spielerische Qualität und Spannung, gepaart mit super Stimmung von den Rängen boten allen Fans eine Eishockey-Partie, die ihresgleichen sucht.
Beide Mannschaften fanden ruckzuck ins Match. Alle Akteure legten Tempo an den Tag und boten den Zuschauern ein Spiel auf hohem Niveau. Unerwarteterweise waren Tore Mangelware. Es sah auch lange Zeit so aus, als würden keine Strafen fallen — bis sich in der 15. Minute der „Strafenkönig“ der Liga, Michael Burns, für zwei Minuten in die Kühlbox begab.
Auch im zweiten Drittel liefen beide Mannschaften abwechselnd gegeneinander an. Doch beide Goalies wussten den Kasten sauber zu halten. Auf das erste Tor warteten die Fans geschlagene 29 Minuten. Unsere Männer nahmen Leipzigs Goalie Patrick Glatzel so unter Beschuss. Jordan Kaplan fand eine Lücke und nutzte diese eiskalt aus. Kaplan manövrierte einen Rebound an ihm vorbei und brachte die Bulls 1:0 in Front. Unsere Jungs und die Icefighters zogen ihre Linie weiter durch, konnten aber nicht ans Toreschießen anknüpfen.
Das letzte Drittel startete mit zwei Strafen. Es traf beide Teams versetzt, sodass aus Sicht der Bulls erst Überzahl, dann vier gegen vier und zu guter Letzt Unterzahlspiel auf dem Programm stand. Einen Vorteil zog daraus jedoch keiner. In der 52. Spielminute gelang Patrick Schmid, was Patrick Glatzel im ersten Drittel noch erfolgreich verhindern konnte – ein Treffer durchs kurze Eck zum Spielstand von 2:0. Das Tempo wurde nochmal angezogen und für einen sechsten Mann auf dem Feld ging Glatzel vom Eis. Doch mit einem Mann mehr wollte den Gästen kein Anschlusstreffer gelingen. Auch unsere Bulls bugsierten die Scheibe nicht ins (leere) Tor. 2:0 gingen das Drittel und das Spiel zu Ende. Derbysieg und Shutout in einem!
Die Playoffs rücken immer näher. Ausnahmsweise erwartet unsere Männer in dieser Woche nur ein Match. Wir empfangen im vorletzten Heimspiel der Hauptrunde die Hammer Eisbären am Freitagabend im Sparkassen-Eisdom. Jeder Punkt zählt, um weiterhin den zweiten Platz in der Tabelle zu halten.
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