Halle. Mit einem Heimspiel gegen die Duisburger Füchse beginnt für die Saale Bulls am Dienstag, dem 3. Januar, das neue Eishockey-Jahr 2023. Das bislang letzte Duell vor eigenem Publikum an einem 3. Januar bestritten die Händelstädter vor drei Jahren – der Gegner damals? Der EVD.
Die Füchse können getrost als einer der unbequemsten Kontrahenten auf halleschem Eis überhaupt für die Bulls bezeichnet werden, spricht die entsprechende Bilanz doch für das Team aus dem Ruhrgebiet. Im Sommer als sportlicher Aufsteiger aus der Regionalliga West in die Oberliga Nord zurückgekehrt, gilt die Mannschaft von Head Alexander Jacobs als große positive Überraschung im bisherigen Saisonverlauf. Mit 42 Zählern aus 35 Partien befindet sich der EVD momentan auf einem Pre-Playoff-Rang neun, steht vor Mannschaften wie Erfurt oder auch Essen.
Der Duisburger Saisonstart verlief – wie jener der Saale Bulls – holprig: Aus den ersten 14 Spielen konnte nur dreimal die volle Punktzahl eingefahren werden, die Bulls kassierten in den ersten 12 Partien sieben Pleiten. Nach einer gewissen (Ein-)Gewöhnungszeit an das Niveau und das Tempo sind die Füchse in der Liga angekommen, konnten in schöner Regelmäßigkeit Zähler auf der Habenseite verbuchen. Dabei wanderte auch eine Vielzahl von Punkten auf das eigene Konto, die man sich in der Overtime oder Shootout verdiente. Ganze zehnmal (Liga-Höchstwert) war eine Partie mit Füchse-Beteiligung nach 60 Minuten noch nicht entschieden, fünfmal (ebenfalls Liga-Rekord) verdiente sich der EVD in der Extrazeit den Zusatzpunkt. Zuletzt befand sich der Oberliga-Nord-Meister 2016 in seiner ersten längeren Ergebniskrise der laufenden Spielzeit. Von Mitte Dezember an verließ man sechsmal in Folge das Eis ohne einen einzigen Punkt – um dann mit einem 6:3-Heimsieg gegen Diez-Limburg im letzten Spiel 2022 die Serie zu beenden und mit einem guten Gefühl ins neue Jahr zu starten.
Offensiver Dreh- und Angelpunkt der Füchse ist ein skandinavisches Importspieler-Trio, bestehend aus den schwedischen Zwillingen Pontus (52 Punkte, 17 Tore) und Linus (49/20) Wernerson Libäck sowie dem Finnen Oula Uski 46/17), welches mit insgesamt 54 Treffern für knapp die Hälfte aller EVD-Tore (110) verantwortlich zeichnete. In der Defensive vertraut man Routiniers wie Manuel Neumann (31/11) und Ondrej Nedved (14/4.)
Allesamt Schlüsselspieler, auf die Bulls-Coach Marius Riedel seine Mannen sicherlich eingestellt hat, um mit einem Heimsieg gegen Duisburg erfolgreich in das Kalenderjahr 2023 zu starten. (Jy)