Erfurt/Halle. Saale Bulls setzen sich vom direkten Verfolger Hannover Indians ab: Nach einer knappen 3:4-Niederlage (0:0, 2:4,1:0) bei den TecArt Black Dragons in Erfurt haben sich unsere Saale Bulls gegen die Hannover Indians in einem Sechs-Punkte-Spiel mit einem Heimsieg vor vollem Haus belohnt. Wir gewannen 6:2 (2:0,2:2,2:0) gegen die Hannoveraner im Sparkassen-Eisdom.
Am Freitag packten die Bulls die Taschen und fuhren den neuen Team-Bus der Saalesparkasse aus. In der Kartoffelhalle fanden beide Mannschaften schnell ins Spiel. Aufs Abtasten wurde verzichtet. Sowohl die Erfurter als auch unser Team versuchten das erste Drittel für sich zu entscheiden, doch ein Treffer war keinem gegönnt. Torlos ging es in die Pause.
Das zweite Drittel sollte dann ganz anders verlaufen. Kaum gestartet, nahmen die Gastgeber unser Tor unter Beschuss. Ganze drei Tore fielen innerhalb der ersten drei Minuten. Der Torwartwechsel unserer Bulls setzte zwar ein Zeichen. Doch das 4:0 durch die Dragons ließ sich nicht verhindern. In der 27. Minute gelang Thore Weyrauch endlich der Gegenschlag. Das brachte neuen Mut und mehr Schwung in die Partie. Daran knüpfte Thomas Merl an und verkürzte in der 29. Minute auf 4:2 und zum Endstand des Mitteldrittels.
Das letzte Drittel startete holprig für unsere Männer, die sich schnell in doppelter Unterzahl auf dem Eis wieder fanden. Doch wieder mal glänzten die Bulls mit Penalty Killing. Die Erfurter ließen nicht locker und dachten nicht daran, die Führung herzugeben. Unsere Mannschaft hingegen wollten nicht ohne Punkte die Rückreise antreten. Entsprechend hitzig ging es in der Eishalle zu. Gleich vier Spieler mussten sich gleichzeitig in der Kühlbox abreagieren. Um das Spiel doch noch drehen oder zumindest verlängern zu können, zog Marius Riedel drei Minuten vor Abpfiff den Goalie und schickte einen sechsten Mann aufs Eis. Der Plan ging auf und in der 59. Spielminute verkürzte Matias Varttinen auf 4:3. Weitere Torerfolge blieben uns jedoch verwehrt und unsere Männer mussten sich im kleinen Derby den Black Dragons geschlagen geben.
Daheim empfingen wir am Sonntag die Hannover Indians. Auch wenn sich bei dem Spiel zwei Rivalen im Kampf um Platz drei gegenüberstanden, war das kurz vor Anbully nebensächlich. Vor 250 mitgereisten Gäste-Fans wurde Solidarität bewiesen. Die gesammelten Spenden für Indians-Goalie Jan Dalgic sind auf dem Eis übergeben worden. Knapp 3.500 Euro kamen dabei zusammen.
Doch direkt danach ging es ans Eingemachte. Die Top-Teams gaben dem Publikum einen Vorgeschmack auf die Playoffs. Beide Mannschaften lieferten Eishockey pur, auch wenn sich die Indians mehr Chancen erspielten. Und doch waren es die Hallenser Fans, die nach zehn Minuten jubeln konnten. Thomas Merl brachte die Bulls in Front. Die Hannoveraner ließen sich davon nicht beeindrucken und setzten ihr Spiel fort. Doch die Bulls wussten ihre Chancen besser zu nutzen. So erhöhte Patrick Schmid in der 15. Minute im Powerplay auf 2:0.
Die Gäste starteten mit einem verdienten Anschlusstreffer ins Mitteldrittel und machten es den Bulls weiterhin nicht einfach. Unsere Mannschaft erhöhte dennoch den Druck – mit Erfolg. In der 29. Minute baute Patrick Schmid den Vorsprung wieder aus und nur kurze Zeit später legte Sergej Stas in Überzahl nach. Die Gäste verkürzten dank Igor Bacek auf 4:2. In Unterzahl ging es für unser Team aus dem Mittel- ins Schlussdrittel. Unsere Männer brachten noch zweimal die Scheibe über die Linie von Gäste-Goalie David Böttcher-Miserotti. So manövrierte Matias Varttinen in der 47. Minute den Puck in den Indians-Kasten. Fünf Minuten später gab Jordan Kaplan mit dem 6:2 seinen Einstand. (CH)
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